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Siemens RWF55.5 Benutzerhandbuch

Siemens RWF55.5 Benutzerhandbuch

Kompakter universalregler
Inhaltsverzeichnis

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RWF55.5 und RWF55.6
Kompakter Universalregler
optimiert für Temperatur- und Druckregelung zur Steuerung modulierender
oder stufiger Brenner und Klimaanlagen
Benutzerhandbuch
Die Regler RWF55.5/RWF55.6 und dieses Benutzerhandbuch sind für Erstausrüster (OEM) bestimmt, die
RWF55.5 oder RWF55.6 in oder an ihren Produkten einsetzen!
CC1U7867de
01.09.2017
Vorsicht!
Für dieses Dokument gelten unverändert alle in dem RWF55... Datenblatt N7867
gemachten Sicherheits-, Warn- und technische Hinweise!
Building Technologies Division

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens RWF55.5

  • Seite 1 Temperatur- und Druckregelung zur Steuerung modulierender oder stufiger Brenner und Klimaanlagen Benutzerhandbuch Die Regler RWF55.5/RWF55.6 und dieses Benutzerhandbuch sind für Erstausrüster (OEM) bestimmt, die RWF55.5 oder RWF55.6 in oder an ihren Produkten einsetzen! Vorsicht! Für dieses Dokument gelten unverändert alle in dem RWF55... Datenblatt N7867...
  • Seite 2: Ergänzende Dokumentationen

    Ergänzende Dokumentationen Datenblatt RWF55....................N7867 Umweltdeklaration RWF55..................E7867 2/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55... CC1U7867de 01.09.2017...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung ......................6 Allgemeine Hinweise ..................6 Typografische Konventionen ................7 1.2.1 Sicherheitstechnische Hinweise ..............7 1.2.2 Warnende Zeichen ..................7 1.2.3 Hinweisende Zeichen ..................8 1.2.4 Darstellungsarten .................... 8 Beschreibung ....................9 Blockstruktur ....................10 Geräteausführung identifizieren ..............11 Typenschild ....................
  • Seite 4 Reaktionsschwelle (q) ..................33 Kaltstart einer Anlage ..................34 Thermoschockschutz (TSS) ................36 Bedienen ......................37 Anzeige- und Tastenbedeutung ..............37 Normalanzeige ....................39 Bedienerebene ....................40 Handbetrieb Brenner modulierend ..............41 Handbetrieb Brenner 2-stufig ................. 42 Selbsteinstellfunktion starten ................. 43 Software-Version anzeigen ................
  • Seite 5 10.11.2 Versorgung der USB-Schnittstelle : ............... 66 Modbus-Schnittstelle ..................67 11.1 Bedienerebene ....................67 11.2 Parameterebene .................... 68 11.3 Konfigurationsebene ..................69 11.4 Remote-Betrieb ..................... 69 11.5 Gerätedaten ....................70 11.6 Gerätestatus ....................70 Profibus-DP-Schnittstelle ................71 12.1 RS-485-Übertragungstechnik ................ 71 12.2 Verdrahtung ....................
  • Seite 6: Einleitung

    Einleitung 1.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie dieses Benutzerhandbuch, bevor Sie das Gerät in Betrieb  nehmen. Bewahren Sie das Benutzerhandbuch an einem für alle Anwender jederzeit zugänglichen Platz auf. Version!  Alle erforderlichen Einstellungen sind im vorliegenden Benutzerhandbuch ab Gerätesoftware-Version XXX.01.01 beschrieben. ...
  • Seite 7: Typografische Konventionen

    Bestimmungsgemäßer Das Gerät darf nur für die in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle Gebrauch und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und Fremdkomponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 8: Hinweisende Zeichen

    1.2.3 Hinweisende Zeichen  Dieses Zeichen wird benutzt, wenn Sie auf etwas Hinweis Besonderes aufmerksam gemacht werden sollen.  Dieses Zeichen weist auf weitere Informationen in Verweis anderen Dokumentationen, Kapiteln oder Abschnitten hin. abc¹ Fußnoten sind Anmerkungen, die auf bestimmte Fußnote Textstellen Bezug nehmen.
  • Seite 9: Beschreibung

    1.3 Beschreibung Der RWF55... wird vorwiegend zur Regelung von Temperatur oder Druck in öl- oder Einsatz in gasbefeuerten Wärmeerzeugungsanlagen genutzt. Er wird, je nach Einstellung, als Heizanlagen kompakter 3-Punktschrittregler oder stetiger Regler mit Analogausgang eingesetzt. Er kann mit einem externen Schalter zu einem 2-Punktregler für die Steuerung 2-stufiger Brenner umgeschaltet werden.
  • Seite 10: Blockstruktur

    1.4 Blockstruktur Abbildung 1: Blockstruktur 10/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55... CC1U7867de Infrastructure & Cities Sector 1 Einleitung 01.09.2017...
  • Seite 11: Geräteausführung Identifizieren

    Geräteausführung identifizieren 2.1 Typenschild Das Typenschild ist auf dem Gehäuse aufgeklebt. Die Typenbezeichnung befindet sich Platzierung an der Stelle des Pfeils. Beispiel  Achtung! Die angeschlossene Spannungsversorgung muss mit der auf dem Typenschild angegebenen Spannung übereinstimmen. Gerätetyp Ausführung Typen RWF55.50A9 Vollversion mit 3-Punktausgang, Analogausgang, RS-485 - Einzelverpackung RWF55.51A9...
  • Seite 12: Montage

    Montage 3.1 Montageort und klimatische Bedingungen • Der Montageort soll möglichst erschütterungsfrei, staubfrei und frei von aggressiven Medien sein • Regler möglichst weit entfernt von Entstehungsquellen elektromagnetischer Felder einbauen, wie sie z. B. durch Frequenzumrichter oder Hochspannungs- Zündtransformatoren entstehen. Relative Feuchte: ≤95% ohne Betauung Umgebungstemperaturbereich: -20...50 °C Lagertemperaturbereich: -40...70 °C 3.2 Abmessungen...
  • Seite 13: Dicht-An-Dicht-Montage

    3.3 Dicht-an-dicht-Montage Werden mehrere Geräte in einer Schalttafel über- oder nebeneinander montiert, müssen die Schalttafelausschnitte horizontal mindestens 11 mm und vertikal mindestens 50 mm voneinander entfernt sein. 3.4 Einbau in Schalttafelausschnitt Befestigungsklammern abnehmen Mitgelieferte Dichtung auf Gerätekorpus aufsetzen  Achtung! Gerät unbedingt mit Dichtung einbauen, damit kein Wasser oder Schmutz ins Gehäuse eindringen kann! 7867z02/0612...
  • Seite 14: Ausbau Aus Schalttafelausschnitt

    3.5 Ausbau aus Schalttafelausschnitt  Achtung! Es ist darauf zu achten, dass beim Geräteausbau alle Kabel gelöst sind und eine Scherung der Kabel zwischen Schalttafel und Gehäuse verhindert wird. 3.6 Pflege der Frontplatte Die Frontplatte kann mit handelsüblichen Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln gesäubert werden.
  • Seite 15: Elektrischer Anschluss

    Elektrischer Anschluss 4.1 Installationshinweise • Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation und beim elektrischen Sicherheits- Anschluss des Geräts sind die Vorschriften der VDE 0100 Bestimmungen über das vorschriften Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter AC 1000 V bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten •...
  • Seite 16 • Das Gerät ist nicht für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet Missbrauch • Falsch eingestellte Werte am Regler (Sollwert, Daten der Parameter- und Konfigurationsebene) können den nachfolgenden Prozess in seiner ordnungsgemäßen Funktion beeinträchtigen oder zu Beschädigungen führen. Es sollten daher immer vom Regler unabhängige Sicherheitseinrichtungen, z. B. Überdruckventile oder Temperaturbegrenzer/-wächter vorhanden und die Einstellung nur dem Fachpersonal möglich sein.
  • Seite 17: Galvanische Trennung

    4.2 Galvanische Trennung Die Abbildung zeigt die maximalen Prüfspannungen zwischen den Stromkreisen. Analogeingang InP1 Luftklappensteuerung 3-Punktausgang K2, K3, KQ Analogeingang InP2 Analogeingang InP3 - Relais K2 (Schließer): Für Widerstandsthermometer, Stellglied auffahren Thermoelemente oder Einheitssignale - Relais K3 (Schließer): Stellglied zufahren D1, D2, DG Binäreingang Für potenzialfreie Kontakte...
  • Seite 18: Anschlussbelegung

    4.3 Anschlussbelegung Vorsicht! Der elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal vorgenommen werden! 7867z01/0712 Abbildung 5: Klemmenbelegung Ausgänge Anzeige LED Klemmen-Nr. Anschlusssymbol Relais Brennerfreigabe: Relais K1: 1P, 1N Schließer 7866a01/0911 3-Punktausgang: Schließer Relais K3: Stellglied ZU Relais K2: Stellglied AUF gemeinsamer Pol Schließer 7866a02/0911 Multifunktionsrelais K6: 6N, 6P...
  • Seite 19 InP1 (Istwert) Analogeingang Klemmen-Nr. Anschlusssymbol Thermoelement 7867a13/0612 Widerstandsthermometer in 3-Leiterschaltung Widerstandsthermometer in 2-Leiterschaltung 0...135 Ω Stromeingang DC 0...20 mA, 4...20 mA 7867a06/0612 Spannungseingang DC 0...5 V, 1...5 V, 0...10 V 7867a07/0612 InP2 (externer Sollwert oder Analogeingang Klemmen-Nr. Anschlusssymbol Sollwertverschiebung) Widerstandspotentiometer in 2-Leiterschaltung 0...1000 Ω...
  • Seite 20 Binäreingang binF Klemmen-Nr. Anschlusssymbol Binäreingang: D1 Binäreingang: D2 Gemeinsame Masse DG 7867a18/0612 Spannungsversorgung Klemmen-Nr. Anschlusssymbol L1 Außenleiter Spannungsversorgung AC 110...240 V +10%/-15%, 48...63 Hz Neutralleiter 7866a09/0911 DC 24 V 10% Messumformerspeisung max. 30 mA (kurzschlussfest) 7867a10/0612 Schnittstelle Klemmen-Nr. Anschlusssymbol RS-485 RxD/TxD + RXD/TxD - Nur RWF55.6...
  • Seite 21: Betriebsarten

    Betriebsarten 5.1 Kleinlastbetrieb Kleinlastbetrieb bedeutet, dass dem Kessel eine geringe Energie entnommen wird. Mit dem Relais K1 Brennerfreigabe regelt der 2-Punktregler den eingestellten Sollwert, indem er den Brenner wie ein Thermostat ein- und ausschaltet. Deshalb wird dieses Regelverhalten als Thermostatfunktion bezeichnet. Eine Thermostatfunktion einstellbare Schaltdifferenz sorgt dafür, dass die Einschalthäufigkeit des Brenners materialschonend gewählt werden kann.
  • Seite 22: Nennlastbetrieb

    5.2 Nennlastbetrieb Nennlastbetrieb bedeutet, dass dem Kessel eine große Energiemenge entnommen wird, wobei der Brenner ständig eingeschaltet ist. Steigt im Kleinlastbetrieb die Heizlast an, so dass der Istwert die Einschaltschwelle HYS1 zu unterschreiten beginnt, geht der Regler nicht sofort zu einer höheren Brennerleistung über. Er untersucht zunächst die Dynamik dieser Regelabweichung und schaltet die höhere Leistung erst dann hinzu, wenn eine einstellbare Reaktionsschwelle (q) überschritten wird (A).
  • Seite 23: Brenner Modulierend Analogausgang

    5.2.2 Brenner modulierend Analogausgang Die Thermostatfunktion ist aktiv. Bereich (1) Das Gerät regelt mit einem stetigen Regler auf den eingestellten Sollwert. Der Stellgrad Bereich (2) wird über den Analogausgang als Einheitssignal ausgegeben. 7866d06/0911 Abbildung 9: Programmablauf Brenner modulierend Analogausgang Das Gerät verhält sich genauso, wie im Kapitel 5.2.1 Brenner modulierend Bereich (3) 3-Punktausgang beschrieben.
  • Seite 24: Brenner 2-Stufig 3-Punktausgang

    5.2.3 Brenner 2-stufig 3-Punktausgang Im Bereich (1) der Abbildung ist die Thermostatfunktion aktiv. Im Bereich (2) wirkt ein 2-Punktregler über Relais K2 (AUF) und Relais K3 (ZU) auf die zweite Brennerstufe, indem er gemäß der Einschaltschwelle HYS1 und der unteren Ausschaltschwelle HYS2 hinzu- oder abschaltet.
  • Seite 25: Brenner 2-Stufig Analogausgang

    5.2.4 Brenner 2-stufig Analogausgang Hier wird die zweite Brennerstufe über ein digitales Einheitssignal am Analogausgang (Klemmen A+ und A-) gemäß der Einschaltschwelle HYS1 und der unteren Ausschaltschwelle HYS2 hinzu- oder abgeschaltet. 7866d08/0911 Abbildung 11: Programmablauf Brenner 2-stufig Analogausgang Ist das Gerät in seinem Wirksinn als Kühlungsregler eingestellt, gelten die dafür Kühlungsregler vorgesehenen Werte HYS4, HYS5 und HYS6.
  • Seite 26: Brennerabschaltung

    5.3 Brennerabschaltung Bei einem Fühlerbruch kann der Regler den Istwert (Analogeingang InP1) nicht überwachen. Aus Gründen der Sicherheit vor Überhitzung wird automatisch eine Brennerabschaltung durchgeführt. Dasselbe gilt auch für die Erfassung des externen Sollwerts über Analogeingang InP2. • Brenner aus Funktionen •...
  • Seite 27: Sollwertvorgabe

    5.4 Sollwertvorgabe Die Sollwerte (SP1, SP2 oder dSP) werden über Tastatur oder PC-Software ACS411, innerhalb der eingestellten Sollwertgrenzen vorgegeben. Es gibt die Möglichkeiten den Sollwert analog oder binär zu verschieben, mit einem externen Kontakt umzuschalten oder witterungsabhängig zu beeinflussen.  Verweis! Siehe Kapitel 8.8 Binäreingang binF Binäreingang...
  • Seite 28: Sollwertumschaltung Sp1 / Sp2 Oder -Verschiebung Analog Über Inp2

    5.4.1 Sollwertumschaltung SP1 / SP2 oder -verschiebung analog über InP2 Siehe Kapitel 8.3 Analogeingang InP3 InP3 (Außentemperatur) Siehe Kapitel 5.5 Witterungsabhängige Heizkurve Sollwertführung Werkseitig: = -10, = 60, Siehe Kapitel 7 Parametrieren PArA = 20, = 50 Funktion InP3 Siehe Kapitel 8.3 Analogeingang InP3 FnC3 = 0 keine Funktion FnC3 = 1 witterungsgeführter Sollwert...
  • Seite 29: Sollwertumschaltung Sp1 / Externer Sollwert Über Inp2

    5.4.2 Sollwertumschaltung SP1 / externer Sollwert über InP2 Siehe Kapitel 8.3 Analogeingang InP3 InP3 (Außentemperatur) Siehe Kapitel 5.5. Witterungsabhängige Heizkurve Sollwertführung Werkseitig: = -10, = 60, Siehe Kapitel 7 Parametrieren PArA = 20, = 50 Funktion InP3 Siehe Kapitel 8.3 Analogeingang InP3 FnC3 = 0 keine Funktion FnC3 = 1 witterungsgeführter Sollwert...
  • Seite 30: Sollwertverschiebung Sp1 Analog Über Inp2 / Binär Über Dsp

    5.4.3 Sollwertverschiebung SP1 analog über InP2 / binär über Siehe Kapitel 8.3 Analogeingang InP3 InP3 (Außentemperatur) Siehe Kapitel 5.5 Witterungsabhängige Heizkurve Sollwertführung Werkseitig: = -10, = 60, Siehe Kapitel 7 Parametrieren PArA = 20, = 50 Funktion InP3 Siehe Kapitel 8.3 Analogeingang InP3 FnC3 = 0 keine Funktion FnC3 = 1 witterungsgeführter Sollwert...
  • Seite 31: Externer Sollwert, Sollwertverschiebung Binär Über Dsp

    5.4.4 Externer Sollwert, Sollwertverschiebung binär über dSP Siehe Kapitel Funktion InP2 FnC2 8.2 Analogeingang InP2 Funktion des Binäreingangs D1: BinI = 2 BinI = 1 BinI = 0, 3 Sollwertumschaltung: SPH oLHi SPL oLLo Beschaltung Binäreingang D1: Siehe Kapitel 4.3 Anschlussbelegung Aktiver Sollwert Abbildung 15: Externer Sollwert, Sollwertverschiebung binär über dSP 31/94...
  • Seite 32: Witterungsabhängige Sollwertführung

    5.5 Witterungsabhängige Sollwertführung Der RWF55... kann so konfiguriert werden, dass beim Anschluss eines Witterungsfühlers LG-Ni1000 oder Pt1000 eine witterungsabhängige Sollwertführung aktiv ist.  Verweis! Siehe Kapitel 8.3 Analogeingang InP3 Um das Zeitverhalten eines Gebäudes zu berücksichtigen, wird nicht die aktuelle Außentemperatur, sondern die gedämpfte Außentemperatur für die witterungsabhängige Sollwertführung verwendet.
  • Seite 33: Reaktionsschwelle (Q)

    5.6 Reaktionsschwelle (q) Die Reaktionsschwelle (q) bestimmt, wie lange und wie stark der Istwert absinken darf, bis auf Nennlastbetrieb umgeschaltet wird. Eine interne mathematische Berechnung ermittelt mit Hilfe der Integralfunktion die Summe aller Flächenstücke qeff = q1 + q2 + q3, wie in der Abbildung dargestellt. Dies findet immer nur dann statt, wenn die Regeldifferenz (x-w) den Wert für die Einschaltschwelle HYS1 unterschreitet.
  • Seite 34: Kaltstart Einer Anlage

    5.7 Kaltstart einer Anlage  Hinweis! Verriegelung Die Funktionen Kaltstart einer Anlage und Thermoschockschutz (TSS) sind gegenseitig verriegelt. Nur eine Funktion kann aktiviert werden, nie beide zur gleichen Zeit. War eine Heizanlage eine längere Zeit außer Betrieb, ist der Istwert abgesunken. Heizungsregler Für ein schnelleres Anregelverhalten beginnt der Regler sofort mit dem Nennlastbetrieb, sobald die Regelabweichung (x-w) einen bestimmten Grenzwert...
  • Seite 35 Der Kaltstart der Anlage funktioniert ebenfalls beim Einsatz als Kühlungsregler. Kühlungsregler Der Grenzwert berechnet sich dann wie folgt: Grenzwert = 2 x (HYS4-HYS6) Betriebsart: Modulierend 3-Punktausgang Beispiel HYS4 = 5 K HYS6 = -5 K w = -30 °C Grenzwert = 2 x (5 + 5) = 2 x (10) = +20 K Bei einem Istwert über -10 °C beginnt der Kühlvorgang statt dem Kleinlastbetrieb sofort mit dem Nennlastbetrieb.
  • Seite 36: Thermoschockschutz (Tss)

    5.8 Thermoschockschutz (TSS)  Hinweis! Verriegelung Die Funktionen Kaltstart einer Anlage und Thermoschockschutz (TSS) sind gegenseitig verriegelt. Nur eine Funktion kann aktiviert werden, nie beide zur gleichen Zeit. Der Thermoschockschutz (TSS) ist werkseitig ausgeschaltet und in der Konfigurationsebene einschaltbar.  Verweis! Siehe Kapitel 8.5 Thermoschockschutz (TSS) rAFC Die Funktion wird automatisch aktiviert, wenn der Istwert den einstellbaren Grenzwert...
  • Seite 37: Bedienen

    Bedienen 6.1 Anzeige- und Tastenbedeutung Brennerfreigabe Stellglied ZU/Stufe 1 Stellglied AUF/Stufe 2 Betriebsart 2-stufig Istwertanzeige (rot) und Parameterwert USB-LED Kommunikation über Schnittstelle Sollwertanzeige (grün) und Parametersymbol Thermoschockschutz Alarmfunktion Wert senken Wert erhöhen Taste Enter Taste ESC RWF55.X 7867z03/0612 Abbildung 20: Anzeige- und Tastenbedeutung In den beiden 7-Segmentanzeigen (rot und grün) werden Querstriche dargestellt und Initialisierung alle LEDs leuchten ca.
  • Seite 38 In der Istwertanzeige (rot) blinkt 9999 → Alarmmeldung. Blinkende Istwertanzeige  Verweis! Siehe Kapitel 13. Was ist wenn ... In der Sollwertanzeige (grün) blinkt der Schriftzug HAnd. Handbetrieb  Verweis! Siehe Kapitel 6.4 Handbetrieb Brenner modulierend 38/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55...
  • Seite 39: Normalanzeige

    6.2 Normalanzeige Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung erscheinen zunächst für ca. 5 Sekunden Querstriche. Abbildung 21: Display Start Der Zustand danach wird als Normalanzeige bezeichnet. Werkseitig werden hier Istwert und aktiver Sollwert angezeigt. Über die Konfigurationsebene oder über PC-Software ACS411 können andere Werte angezeigt werden.
  • Seite 40: Bedienerebene

    6.3 Bedienerebene Diese Ebene wird aus der Normalanzeige heraus gestartet. Die Sollwerte SP1, SP2 oder dSP können geändert werden. Die Werte der Analogeingänge InP1, InP2, InP3 sowie SPE (externer Sollwert) und Y (aktueller Stellgrad zwischen 0...100%) können angezeigt werden. SP1, SP2 oder dSP ändern. Sollwert ändern drücken und OPr erscheint.
  • Seite 41: Handbetrieb Brenner Modulierend

    6.4 Handbetrieb Brenner modulierend  Hinweis! Der Handbetrieb kann nur aktiviert werden, wenn über die Thermostatfunktion Relais K1 aktiv ist. Schaltet die Thermostatfunktion Relais K1 während des Handbetriebs inaktiv, wird der Handbetrieb beendet. Taste 5 Sekunden lang drücken. HAnd erscheint in der unteren Anzeige abwechselnd mit dem Wert für Handbetrieb (bei stetigem Regler).
  • Seite 42: Handbetrieb Brenner 2-Stufig

    6.5 Handbetrieb Brenner 2-stufig  Hinweis! Der Handbetrieb kann nur aktiviert werden, wenn über die Thermostatfunktion Relais K1 aktiv ist. Schaltet die Thermostatfunktion Relais K1 während des Handbetriebs inaktiv, wird der Handbetrieb beendet. Taste 5 Sekunden lang drücken. Taste kurz drücken. Relais K2 / K3 Analogausgang A- / A+ Relais K2 ist aktiv...
  • Seite 43: Selbsteinstellfunktion Starten

    6.6 Selbsteinstellfunktion starten Start Tasten 5 Sekunden drücken. Abbruch Abbruch mit 7867z04/0612 Abbildung 23: Display Selbsteinstellfunktion Blinkt tUnE nicht mehr, ist die Selbsteinstellfunktion beendet. Die ermittelten Parameter werden automatisch übernommen!  Hinweis! Ein Starten von tUnE ist im Handbetrieb und im Kleinlastbetrieb nicht möglich. 43/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55...
  • Seite 44: Software-Version Anzeigen

    6.7 Software-Version anzeigen Tasten drücken. 7867z05/0612 Abbildung 24: Display Software-Version Segmenttest Tasten nochmals drücken. 7867z25/0612 Abbildung 25: Display Segmenttest Alle Anzeigesegmente und LEDs leuchten; die Istwertanzeige (rot) blinkt für ca. 10 Sekunden. 44/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55... CC1U7867de Infrastructure & Cities Sector 6 Bedienen 01.09.2017...
  • Seite 45: Parametrieren Para

    Parametrieren PArA Hier werden die Parameter eingestellt, die unmittelbar mit der Anpassung des Reglers an die Regelstrecke zu tun haben, nachdem die Anlage in Betrieb genommen wurde.  Hinweis! Die Anzeige der einzelnen Parameter ist von der Reglerart abhängig. Normalanzeige Enter Enter Bedienerebene OPr...
  • Seite 46 In der unteren Sollwertanzeige (grün) wird der Parameter und in der oberen Darstellung der Regler- Istwertanzeige (rot) der Wert dargestellt. Parameter Parameter Anzeige Wertebereich Werkseitig Bemerkung Proportionalbereich ¹ 1...9999 Digit Beeinflusst das P-Verhalten des Reglers. Beeinflusst das D-Verhalten des Reglers. Vorhaltezeit 0...9999 s Bei dt = 0 zeigt der Regler kein D-Verhalten.
  • Seite 47 Parameter Anzeige Wertebereich Werkseitig Bemerkung  Außentemperatur -40...120 Verweis! Stützpunkt 1 ¹ Siehe Kapitel 5.5 Witterungsabhängige Sollwertführung  SPL...SPH Kesseltemperatur Verweis! Stützpunkt 1 ¹ Siehe Kapitel 5.5 Witterungsabhängige Sollwertführung  Außentemperatur -40...120 Verweis! Stützpunkt 2 ¹ Siehe Kapitel 5.5 Witterungsabhängige Sollwertführung ...
  • Seite 48: Konfiguration Conf

    Konfiguration ConF Hier werden die Einstellungen (z.B. Messwerterfassung und Reglerart) eingestellt, die unmittelbar für die Inbetriebnahme einer bestimmten Anlage benötigt werden und deshalb nur selten geändert werden müssen. Normalanzeige Enter Enter Bedienerebene OPr Enter Parameterebene PArA Pb1 dt rt db tt PArA Heizregler: HYS1 HYS2...
  • Seite 49: Analogeingang Inp1

    8.1 Analogeingang InP1 Mit diesem Eingang wird der Istwert erfasst. ConF  InP  InP1  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Fühlerart Widerstandsthermometer Pt100 3-Leiter Widerstandsthermometer Pt100 2-Leiter SEn1 Sensor type Widerstandsthermometer Pt1000 3-Leiter Widerstandsthermometer Pt1000 2-Leiter Widerstandsthermometer LG-Ni1000 3-Leiter Widerstandsthermometer LG-Ni1000 2-Leiter 0...135 Ohm Cu-CuNi T Fe-CuNi J...
  • Seite 50 Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl 0.0... Zur Anpassung des digitalen Eingangsfilters zweiter Ordnung (Zeit in Filterzeitkonstante Sekunden; 0 Sekunden = Filter aus). 0.6... Digital filter 100.0 Bei einer sprunghaften Änderung des Eingangssignals werden nach einer Zeit, die der Filterzeitkonstanten dF entspricht, ca. 26% der Änderung erfasst (2 x dF: ca.
  • Seite 51: Analogeingang Inp2

    8.2 Analogeingang InP2 Mit diesem Eingang kann ein externer Sollwert vorgegeben oder eine Sollwertverschiebung durchgeführt werden. ConF  InP  InP2  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Funktion Keine Funktion Externer Sollwert (Anzeige SPE) FnC2 Sollwertverschiebung (Anzeige dSP) Stellgradrückmeldung Fühlerart 0...20 mA 4...20 mA SEn2 Sensor type...
  • Seite 52: Analogeingang Inp3

    8.3 Analogeingang InP3 Mit diesem Eingang wird die Außentemperatur erfasst. ConF  InP  InP3  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Fühlerart Ausgeschaltet Widerstandsthermometer Pt1000 in 2-Leiterschaltung SEn3 Sensor type Widerstandsthermometer LG-Ni1000 in 2-Leiterschaltung Funktion Keine Funktion Witterungsgeführter Sollwert FnC3 -1999... Mit der Messwertkorrektur (Offset) kann ein gemessener Wert um einen Messwertkorrektur bestimmten Betrag nach oben oder unten korrigiert werden.
  • Seite 53: Regler Cntr

    8.4 Regler Cntr Hier werden die Reglerart, Wirksinn, Sollwertgrenzen und die Voreinstellungen für die Selbstoptimierung eingestellt. ConF  Cntr  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Reglerart 3-Punktschrittregler Stetiger Regler CtYP Controller type Kühlungsregler Wirksinn CACt Heizungsregler Control direction 7866d14/0512 (0) = Kühlungsregler: Der Stellgrad (Y) des Reglers ist dann >0, wenn der Istwert (x) größer als der Sollwert (w) ist.
  • Seite 54: Thermoschockschutz (Tss) Rafc

    8.5 Thermoschockschutz (TSS) rAFC Das Gerät kann als Festwertregler mit und ohne Rampenfunktion betrieben werden. ConF  rAFC  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Funktion Ausgeschaltet Gradient Kelvin/Minute FnCt Function Gradient Kelvin/Stunde  Hinweis! Der Thermoschockschutz (TSS) wird bei FnCt = 1 oder 2 automatisch aktiviert, sobald der Istwert den einstellbaren absoluten Grenzwert rAL unterschreitet (Heizungsregler) oder überschreitet (Kühlungsregler).
  • Seite 55: Alarmfunktion Af

    8.6 Alarmfunktion AF ConF  AF  Mit der Alarmfunktion können die Analogeingänge überwacht werden. Beim Überschreiten des Grenzwerts wird je nach Schaltverhalten das Multifunktionsrelais K6 aktiviert. Die Alarmfunktion kann verschiedene Schaltfunktionen (lk1 bis lk8) haben und auf einen Abstand zum aktiven Sollwert oder einen festen Grenzwert eingestellt werden.
  • Seite 56 Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Funktion Ohne Funktion lk1 überwacht Eingang InP1 FnCt Function lk2 überwacht Eingang InP1 lk3 überwacht Eingang InP1 lk4 überwacht Eingang InP1 lk5 überwacht Eingang InP1 lk6 überwacht Eingang InP1 lk7 überwacht Eingang InP1 lk8 überwacht Eingang InP1 lk7 überwacht Eingang InP2 lk8 überwacht Eingang InP2 lk7 überwacht Eingang InP3...
  • Seite 57: Regelungsausgänge Outp

    8.7 Regelungsausgänge OutP Der RWF55... besitzt für die Brennstoff-Luft-Verbundsteuerung die Binärausgänge (K2, K3) und den Analogausgang (A+, A-). Die Brennerfreigabe erfolgt über das Relais K1. Die Schaltzustände für Relais K1 Brennerfreigabe (LED grün), Relais K2 Stellglied AUF und Relais K3 Stellglied ZU (gelbe LED-Pfeile) werden auf der Reglerfront dargestellt. Binärausgang Die Binärausgänge bei RWF55...
  • Seite 58: Binäreingang Binf

    8.8 Binäreingang binF Diese Einstellung bestimmt die Verwendung der Binäreingänge.  Verweis! Siehe Kapitel 5.4 Sollwertvorgabe ConF  binF  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Binäreingänge Keine Funktion Sollwertumschaltung bin1 Binary input 1 Sollwertverschiebung Alarmeingang bin2 Betriebsartenumschaltung Binary input 2 Brenner modulierend: Kontakte D2 und DG offen Brenner 2-stufig: Kontakte D2 und DG geschlossen...
  • Seite 59: Anzeige Disp

    8.9 Anzeige diSP Beide LED-Anzeigen können durch Konfiguration des Anzeigewerts, der Kommastelle und der automatischen Umschaltung (Timer) an die jeweiligen Anforderungen tout angepasst werden. Das Timeout für die Bedienung und die Ebenenverriegelung sind ebenfalls konfigurierbar. ConF  diSP  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl...
  • Seite 60: Schnittstelle Intf

    8.10 Schnittstelle IntF Das Gerät kann über eine RS-485-Schnittstelle oder eine optionale Profibus-DP- Schnittstelle in einen Datenverbund integriert werden. ConF  IntF  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Baudrate 4800 Baud 9600 Baud bdrt Baud rate 19200 Baud 38400 Baud 0... Adresse im Datenverbund Geräteadresse Modbus...
  • Seite 61: Selbsteinstellfunktion

    Selbsteinstellfunktion 9.1 Selbsteinstellfunktion im Nennlastbetrieb  Hinweis! tUnE ist nur im Nennlastbetrieb in der Betriebsart Brenner modulierend möglich. Die Selbsteinstellfunktion tUnE ist eine reine Software-Funktionseinheit und im Regler integriert. Sie untersucht in der Betriebsart modulierend im Nennlastbetrieb nach einem speziellen Verfahren die Reaktion der Regelstrecke auf Stellgradsprünge. Aus der Regelstreckenantwort (Istwert) werden über einen umfangreichen Rechenalgorithmus die Reglerparameter für einen PID- oder PI-Regler (dt = 0 einstellen!) berechnet und automatisch gespeichert.
  • Seite 62: Abbildung 31: Istwert Und Der Sollwert Liegen Weit Auseinander

    Die tUnE-Funktion arbeitet nach 2 unterschiedlichen Verfahren, die je nach Zwei Verfahren dynamischem Zustand des Istwerts und Abstand zum Sollwert beim Start automatisch ausgewählt werden. tUnE kann aus einem beliebigen dynamischen Istwertverlauf heraus gestartet werden. Liegen bei einer Aktivierung Istwert und der Sollwert weit auseinander, wird eine Schaltgerade ermittelt, um welche die Regelgröße im Laufe der Selbsteinstellfunktion eine erzwungene Schwingung ausführt.
  • Seite 63: Kontrolle Der Reglerparameter

    9.2 Kontrolle der Reglerparameter Die optimale Anpassung der Regler an die Regelstrecke kann durch Aufzeichnung des Anfahrvorgangs bei geschlossenem Regelkreis überprüft werden. Die nachfolgenden Diagramme geben Hinweise auf mögliche Fehleinstellungen und deren Beseitigung. Beispiel Hier ist das Führungsverhalten einer Regelstrecke dritter Ordnung für einen PID-Regler aufgezeichnet.
  • Seite 64: Pc-Software Acs411

    PC-Software ACS411 Die PC-Software ACS411 dient als Bedienmodul für die RWF55...-Universalregler mit folgenden Grundaufgaben: Visualisierung des Gerätestatus über folgende Daten: • Parameter • Prozessdaten • Konfigurieren und Parametrieren des Reglers (Einzelparameter) • Sichern und Restaurieren von Parametersätzen Mit einem USB-Kabel kann die Verbindung zwischen PC (USB-Steckertyp A 4-polig) und RWF55...
  • Seite 65: Einsatzort

    10.4 Einsatzort Vorsicht! Die PC-Software ACS411 ist für die Verwendung vor Ort, das heißt in Sicht- und Hörweite der entsprechenden Feuerungsanlage konzipiert. Die Bedienung aus der Ferne ist somit nicht zulässig. 10.5 Lizenz- und Haftungsbestimmungen  Hinweis! Der ENDBENUTZER-LIZENZVERTRAG für die PC-Software ACS411 ist unter dem Programmmenüpunkt Info ...
  • Seite 66: Installation

    10.10 Installation  Hinweis! Bitte zuerst die PC-Software ACS411 installieren und dann das Gerät anschließen, sonst erscheint eine Fehlermeldung. Die PC-Software ACS411 wird auf CD geliefert. CD in das CD- oder DVD-Laufwerk einlegen. Setup startet automatisch. Bitte weitere Anweisungen auf dem Bildschirm befolgen. PC und Gerät mit dem USB-Kabel verbinden.
  • Seite 67: Modbus-Schnittstelle

    11 Modbus-Schnittstelle In den folgenden Tabellen dieses Kapitels sind die Adressen der lesbaren und schreibbaren Worte angegeben, welche für den Kunden zugänglich sind. Der Kunde kann mit SCADA-Programmen, SPS oder ähnlichen die Werte lesen und/oder schreiben. Die Einträge unter Zugriff haben folgende Bedeutung: Read Only, Wert lässt sich nur lesen Read/Write, Wert kann beschrieben und gelesen werden Die bei Zeichenketten unter Datentyp angegebene Anzahl der Zeichen schließt das...
  • Seite 68: Parameterebene

    11.2 Parameterebene Adresse Zugriff Datentyp Signalbezeichnung Parameter 0x3000 Float Proportionalbereich 1 0x3004 Float Vorhaltezeit 0x3006 Float Nachstellzeit 0x300C Float Totband 0x3012 Word Stellgliedlaufzeit 0x3016 Float Einschaltschwelle HYS1 0x3018 Float Ausschaltschwelle unten HYS2 0x301A Float Ausschaltschwelle oben HYS3 0x301C Float Einschaltschwelle HYS4 (kühlen) 0x301E...
  • Seite 69: Konfigurationsebene

    11.3 Konfigurationsebene Adresse Zugriff Datentyp Signalbezeichnung Parameter 0x3426 Float Anzeigenanfang Eingang 1 SCL1 0x3428 Float Anzeigenende Eingang 1 SCH1 0x3432 Float Anfangswert Eingang 2 SCL2 0x3434 Float Endwert Eingang 2 SCH2 0x3486 Float Sollwertbegrenzung Anfang 0x3488 Float Sollwertbegrenzung Ende 0x342A Float Offset Eingang E1 OFFS1...
  • Seite 70: Gerätedaten

    11.5 Gerätedaten Adresse Zugriff Datentyp Signalbezeichnung Parameter 0x8000 Char12 Software-Version 0x8006 Char14 VdN-Nummer 11.6 Gerätestatus Adresse Zugriff Datentyp Signalbezeichnung Parameter 0x0200 Word Ausgänge und Zustände Bit 0 Ausgang 1 Bit 1 Ausgang 3 Bit 2 Ausgang 2 Bit 3 Ausgang 4 Bit 8 Hysteresenbegrenzung Bit 9...
  • Seite 71: Profibus-Dp-Schnittstelle

    12 Profibus-DP-Schnittstelle 12.1 RS-485-Übertragungstechnik Die Übertragung erfolgt gemäß RS-485-Standard. Sie umfasst alle Bereiche, in denen eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit und eine einfache, kostengünstige Installationstechnik erforderlich sind. Es wird ein verdrilltes, geschirmtes Kupferkabel mit einem Leiterpaar verwendet. Die Busstruktur erlaubt das rückwirkungsfreie Ein- und Auskoppeln von Stationen oder die schrittweise Inbetriebnahme des Systems.
  • Seite 72: Abbildung 38: Busabschluss

    Busabschluss Am Anfang und am Ende jedes Segments wird der Bus durch Abschlusswiderstände abgeschlossen. Für einen störungsfreien Betrieb muss sichergestellt werden, dass die beiden Busabschlüsse immer mit Spannung versorgt werden. Die Abschlusswiderstände befinden sich in den Profibus-Steckern und lassen sich aktivieren, indem der Schiebeschalter auf ON geschaltet wird.
  • Seite 73 Schutzerde angeschlossen werden. Weiterhin ist zu beachten, dass die Datenleitung möglichst separat von allen starkstromführenden Kabeln verlegt wird. Als geeignetes Kabel wird als Beispiel folgender Typ der Firma Siemens empfohlen: Simatic Net Profibus 6XV1 Bestell-Nr.: 830-0AH10 * (UL) CMX 75 °C (Shielded) AWG 22 *...
  • Seite 74: Abbildung 39: Verdrahtung Und Busabschluss

    Verdrahtung und Busabschluss Abbildung 39: Verdrahtung und Busabschluss Profibus-DP ist für den schnellen Datenaustausch in der Feldebene konzipiert. Hier kommunizieren die zentralen Steuergeräte, wie z.B. SPS/PC, über eine schnelle, serielle Verbindung mit dezentralen Feldgeräten wie E/A, Bildschirmschreiber und Regler. Der Datenaustausch mit diesen dezentralen Geräten erfolgt vorwiegend zyklisch.
  • Seite 75: Abbildung 40: Nutzdatenübertragung Bei Profibus-Dp

    Schutzfunktionen • Ansprechüberwachung bei den DP-Slaves • Zugriffsschutz für Eingänge/Ausgänge der DP-Slaves • Überwachung des Nutzdatenverkehrs mit einstellbarem Überwachungs-Timer beim DP-Master Gerätetypen • DP-Master Klasse 2, z.B. Programmier-/Projektierungsgeräte • DP-Master Klasse 1, z.B. zentrale Automatisierungsgeräte wie SPS, PC etc. • DP-Slave z.B.
  • Seite 76: Verdrahtung

    12.2 Verdrahtung Belegung der 9-poligen Pin: Signal am COM2 Bezeichnung D-SUB-Buchse Gerät D-SUB- Klemmleiste 1 Buchse C1: VP Spannungsversorgung- Plus C2: RxD/TxD-P Empfangs-/ Sendedaten-Plus C3: RxD/TxD-N Empfangs-/ Sendedaten-Minus C4: DGND Masse 7867z26/0612 Abbildung 41: COM2 D-SUB-Buchse 12.3 Parameterliste Signalbezeichnung Zugriff Datentyp Parameter Analogeingang InP1...
  • Seite 77: Was Ist Wenn

    13 Was ist wenn ... 13.1 Alarmmeldungen Anzeige Ursache Abhilfe 9999 blinkt Fühler und Anschlussleitung auf Messwertüberschreitung Der Messwert ist zu groß, liegt Beschädigung oder Kurzschluss außerhalb des Messbereichs oder überprüfen. der Fühler ist gebrochen  (9999 blinkt). Verweis! --------------------------------------------- Siehe Kapitel 4.3 Messwertunterschreitung Anschlussbelegung...
  • Seite 78: Technische Daten

    Technische Daten 14.1 Eingänge 14.1.1 Analogeingang InP1 (Istwert) Für Widerstandsthermometer, Thermoelemente oder Einheitssignale mit Digitalfilter zweiter Ordnung (konfigurierbar). Abtastzeit 250 ms Widerstands- Messbereich Mess- Umgebungs- thermometer temperatureinfluss genauigkeit Pt100 DIN EN 60751 -200...+850 °C ≤0,05% 50 ppm/K (-328...+1562 °F) ≤0,05% Pt1000 DIN EN 60751 -200...+850 °C 50 ppm/K...
  • Seite 79 Einheitssignale Messbereich Mess- Umgebungs- genauigkeit temperatureinfluss ≤0,2% Spannung DC 0...5 V 200 ppm/K Eingangswiderstand R >2 MΩ ≤0,1% Spannung DC 0...10 V 100 ppm/K Eingangswiderstand R >2 MΩ ≤0,2% Spannung DC 1...5 V 200 ppm/K Eingangswiderstand R >2 MΩ ≤0,1% Strom 0...20 mA 100 ppm/K Spannungsabfall ≤2 V...
  • Seite 80: Analogeingang Inp2 (Externer Sollwert, Sollwertverschiebung)

    14.1.2 Analogeingang InP2 (externer Sollwert, Sollwertverschiebung) Widerstandsmessung 0...1 kΩ oder Einheitssignale ohne Linearisierung. Abtastzeit 750 ms Widerstands- Widerstand (2-Leiterschaltung) 0...1 kΩ linear thermometer ≤0,05% 50 ppm/K Einheitssignale Messbereich Mess- Umgebungs- temperatureinfluss genauigkeit Spannung DC 0...5 V ≤0,2% 200 ppm/K Eingangswiderstand R >2 MΩ...
  • Seite 81: Binäreingang D2

    14.1.5 Binäreingang D2 Potenzialfreier Kontakt für Betriebsartenumschaltung: Brenner modulierend, wenn die Kontakte LED für Betriebsart 2-stufig auf der D2 und DG offen sind Frontseite leuchtet nicht. Brenner 2-stufig, wenn die Kontakte D2 LED für Betriebsart 2-stufig auf der Frontseite leuchtet. und DG geschlossen sind 81/94 Building Technologies Division...
  • Seite 82: Messkreisüberwachung

    14.2 Messkreisüberwachung Im Fehlerfall nehmen die Ausgänge definierte Zustände ein (konfigurierbar). Messwertgeber Messbereichs- Fühler-/ Fühler-/ überschreitung/ Leitungskurz- Leitungsbruch -unterschreitung schluss ● ● ● Widerstandsthermo meter ● ● Thermoelemente Spannung ● ● ● DC 1...5 V (●) DC 0...5 V (●) DC 0...10 V Strom ●...
  • Seite 83: Regelungsausgänge Outp

    14.3 Regelungsausgänge OutP Galvanische Trennung gegenüber Versorgungsspannung und Analogeingänge.  Verweis! Siehe Kapitel 4.2 Galvanische Trennung Relais K1 (Schließer) 1P, 1N (Brennerfreigabe) Schaltleistung Max. 2 A bei AC 240 V bei cosφ >0,6 Kontaktlebensdauer 250.000 Schaltungen bei Nennlast Kontaktschutzbeschaltung Varistor DC 24 V ±10%/max.
  • Seite 84: Elektrische Daten

    Schutzart Nach DIN EN 60529 Frontseitig IP66 Rückseitig IP20 Nach UL50E und nach NEMA 250 Frontseitig Typ 5 Gewicht (voll bestückt) • RWF55.5 Ca. 329 g • RWF55.6 Ca. 342 g 84/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55... CC1U7867de Infrastructure & Cities Sector 14 Technische Daten 01.09.2017...
  • Seite 85: Umweltbedingungen

    14.7 Umweltbedingungen DIN IEC 60721-3-1 Lagerung Klimatische Bedingungen Klasse 1K3 Mechanische Bedingungen Klasse 1M2 Temperaturbereich -40...+70°C Feuchte <95% r.F. DIN IEC 60721-3-2 Transport Klimatische Bedingungen Klasse 2K2 Mechanische Bedingungen Klasse 2M2 Temperaturbereich -40...+70°C Feuchte <95% r.F. DIN IEC 60721-3-3 Betrieb Klimatische Bedingungen Klasse 3K3 Mechanische Bedingungen...
  • Seite 86: Normen Und Zertifikate

    Teil 1: Allgemeine Anforderungen Die jeweils gültige Ausgabe der Normen können der Konformitätserklärung entnommen werden! EAC-Konformität (Eurasien Konformität) ISO 9001:2008 ISO 14001:2004 OHSAS 18001:2007 China RoHS Gefahrenstofftabelle: http://www.siemens.com/download?A6V10883536 86/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55... CC1U7867de Infrastructure & Cities Sector 14 Technische Daten 01.09.2017...
  • Seite 87: Legende

    Legende Einschaltpunkt der Nennlast nach erreichter Reaktionsschwelle (q) ACrA Verhalten bei Out of Range Geräteadresse Modbus Alarmfunktion Grenzwert Außentemperatur 1 Außentemperatur 2 Ausschaltpunkt des Brenners bdrt Baudrate bin1 Binäreingang 1 bin2 Binäreingang 2 binF Binäreingang CACt Wirksinn Cntr Regler CodE Ebenenverriegelung ConF Konfiguration...
  • Seite 88 PArA Parameter Proportionalbereich Proportionalbereich 1 Reaktionsschwelle qeff Summe aller Integrale rAFC Thermoschockschutz Grenzwert rASL Rampensteigung rOut Wert bei Out of range Nachstellzeit SCH1 Anzeigenende SCH2 Anzeigenende SCL1 Anzeigenanfang SCL2 Anzeigenanfang SEn1 Fühlerart SEn2 Fühlerart SEn3 Fühlerart SiGn Signalart Sollwert 1 Sollwert 2 Sollwertbegrenzung Ende Sollwertbegrenzung Anfang...
  • Seite 89: Abbildungsverzeichnis

    16 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Blockstruktur ..................... 10 Abbildung 2: Abmaße RWF55..................12 Abbildung 3: Einbau in Schalttafelausschnitt ..............13 Abbildung 4: Prüfspannungen ..................17 Abbildung 5: Klemmenbelegung ..................18 Abbildung 6: Programmablauf Heizungsregler .............. 21 Abbildung 7: Programmablauf Kühlungsregler .............. 21 Abbildung 8: Programmablauf Brenner modulierend 3-Punktausgang ......
  • Seite 90 Abbildung 36: rt, dt zu groß ..................63 Abbildung 37: Optimale Einstellung ................63 Abbildung 38: Busabschluss ..................72 Abbildung 39: Verdrahtung und Busabschluss ............. 74 Abbildung 40: Nutzdatenübertragung bei Profibus-DP ..........75 Abbildung 41: COM2 D-SUB-Buchse ................76 90/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55...
  • Seite 91 Stichwortverzeichnis Alarmfunktion AF Einleitung ..............6 Grenzwert AL relativ zu Sollwert ......55 Allgemeine Hinweise ........... 6 Beschreibung ............9 Bedienen ..............37 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ...... 7 3-Punktschrittregler .......... 41 Blockstruktur ............. 10 Abbruch .............. 43 Darstellungsarten ..........8 Anzeige- und Tastenbedeutung ....... 37 Einsatz in Heizanlagen ........
  • Seite 92 Bedienerebene ........... 67 Grundlegende Eigenschaften ......71 Gerätedaten ............70 Kabeldaten ............73 Gerätestatus ............70 Leitungslänge ............71 Konfigurationsebene ......... 69 Struktur ..............71 Parameterebene ..........68 Verdrahtung und Busabschluss ......74 Remote-Betrieb ..........69 Zyklischer Datenverkehr ........75 Montage ..............
  • Seite 93 93/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55... CC1U7867de Infrastructure & Cities Sector 01.09.2017...
  • Seite 94 Siemens AG Building Technologies Division © 2017 Siemens AG Building Technologies Division Berliner Ring 23 Änderungen vorbehalten! D-76437 Rastatt Tel. +49 7222 598 279 Fax +49 7222 598 269 www.siemens.com 94/94 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF55… CC1U7867de Infrastructure & Cities Sector...

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