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Waldorf Attack Bedienungsanleitung Seite 37

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Attack
des Begriffs erkennen: Es kann offen oder geschlossen sein, oder technisch ausgedrückt,
aktiv oder inaktiv. Ein Gate im Sinne eines Gerätes ist eine Baugruppe, die abhängig
von gewissen Randbedingungen ein Signal durchläßt oder es sperrt. Dies wird bspw. in
einem Noisegate so genutzt, daß ausschließlich Signale mit einem definierten
Mindestpegel durchgelassen werden, um das Rauschen in Signalpausen zu
unterdrücken.
Im Zusammenhang mit analogen Synthesizern wird Gate als ein Steuersignal
verstanden, das die beiden Zustände aktiv oder inaktiv annehmen kann. Als Beispiel
dient hier die Tastatur eines solchen Synthesizers: Beim Betätigen einer Taste liefert sie
zwei getrennte Signale: CV und Gate. Die Steuerspannung CV (siehe Beschreibung
dort) bestimmt die Tonhöhe der gedrückten Taste. Das Gate-Signal ist aktiv, solange die
Taste gehalten wird, danach wird es sofort wieder inaktiv. In der Klangerzeugung kann
dieses Gate-Signal z.B. dazu dienen eine Hüllkurve auszulösen (triggern), die den VCA
steuert.
Hüllkurve
Eine Hüllkurve erzeugt ein zeitlich veränderliches Steuersignal. Sie wird verwendet, um
einen klangformenden Baustein innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu modulieren.
Eine Hüllkurve kann zum Beispiel die Filtereckfrequenz eines Tiefpaßfilters modulieren.
Dadurch öffnet und schließt sich das Filter in Abhängigkeit von der Hüllkurve, wodurch
sich die Charakteristik des gefilterten Klanges zeitlich ändert. Gestartet wird die
Hüllkurve durch ein Triggersignal, meist eine MIDI-Note. Die klassische Form der
Hüllkurve besteht aus vier getrennt einstellbaren Phasen: Attack, Decay, Sustain und
Release. Sie wird daher auch als ADSR-Hüllkurve bezeichnet. Sobald ein Triggersignal
eintrifft, durchläuft die Hüllkurve die Attack- und Decay-Phase, bis sie den Sustain-
Pegel erreicht. Dieser wird dann solange gehalten, bis das Triggersignal beendet wird.
Danach geht sie in die Release-Phase über, die den Pegel bis zum Minimalwert
absenkt. Der Attack besitzt keinen Sustain-Regler, da Drum- und Percussionklänge in
der Regel keine Haltephase besitzen.
LFO
LFO ist die Abkürzung für Low Frequency Oscillator. Ein LFO erzeugt eine periodische
Schwingung mit niedriger Frequenz und wählbaren Wellenformen. Er kann, genau wie
eine Hüllkurve, zu Modulationszwecken benutzt werden.
MIDI
MIDI ist die Abkürzung für „Musical Instrument Digital Interface", was soviel heißt, wie
Digital-Schnittstelle für Musikinstrumente. Es wurde Anfang der achtziger Jahre
entwickelt, um elektronische Musikinstrumente verschiedener Bauarten und Hersteller
miteinander zu verbinden. Gab es bis zu diesem Zeitpunkt keine einheitliche Norm für
die Verkopplung mehrerer Klangerzeuger, so stellte MIDI einen entscheidenden
Fortschritt dar. Von nun an war es möglich, mittels einfacher und immer gleicher
Verbindungsleitungen alle Geräte untereinander zu verbinden.
Die grundsätzliche Vorgehensweise ist dabei folgende: Es wird immer ein Sender mit
einem oder mehreren Empfängern verbunden. Soll beispielsweise ein Computer einen
Synthesizer spielen, so ist der Computer der Sender und der Synthesizer der Empfänger.
Bedienhandbuch
37
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