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Waldorf Attack Bedienungsanleitung Seite 32

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Attack
TR-909 Side Stick
Der TR-909 Side Stick besteht aus drei resonierenden Bandpassfiltern, die von einem
kurzen Impuls getriggert werden. Den Bandpassfilterschaltkreisen folgt eine Verzerrer-
Sektion, dahinter dann ein VCA mit einer Hüllkurve und ein Hochpassfilter.
Der spezielle Klang entsteht durch die Einstellungen der Filtereckfrequenzen, der
Resonanz und der Lautstärke des Triggerimpulses. Diese lauten wie folgt:
500Hz, 20ms Decay, maximale Lautstärke
222Hz, 45ms Decay, halbe Lautstärke
1000Hz, 5ms Decay, maximale Lautstärke
Der Attack besitzt keine drei Bandpässe plus ein Hochpassfilter. Trotzdem kann diese
Schaltung emuliert werden. Was erzeugt ein resonierender Bandpassfilter? Nichts
anderes als eine Sinuswelle. Also nutzen Sie die beiden Oszillatoren des Attack zur
Generierung von zwei Sinuswellen und erzeugen Sie die dritte durch Selbstoszillation
des Hochpassfilters (222 Hz Filtereckfrequenz, 100% Resonanz).
Nun verarbeitet das Filter beide Oszillatorsignale und addiert seine eigene Resonanz
zur Summe. Oszillator 1 erzeugt eine 500 Hz Sinuswelle, Oszillator 2 eine 1000 Hz
Sinuswelle, zusätzlich moduliert von Hüllkurve 1 mit einer Auslenkung von ungefähr
75%, um das 5ms-Signal zu generieren. Die Tatsache, dass Oszillator 1 länger als 20ms
spielt kann man vernachlässigen. Aber stellen Sie keine maximale Lautstärke ein,
sondern nur etwa 25%, da das Hochpassfilter der originalen TR-909 auch nur die
niedrigen Frequenzen dämpft. Zuletzt fügen Sie noch Drive hinzu (ungefähr 30 dB),
welches den harten Anschlag des Originalsounds simuliert und setzen Sie den Decay
von Hüllkurve 2 auf 45 ms.
TR-808 Hand Claps
Die TR-808 Hand Claps bestehen aus einem bandpassgefilterten Weißen Rauschen,
welches durch eine komplizierte Verschaltung mehrerer Hüllkurven läuft. Die
Eckfrequenz des Bandpass steht auf 1000 Hz, bearbeitet aber nur einen Anteil des
Rauschens, während der andere brillant bleibt. Zwei Hüllkurven sind zuständig für
diese beiden Rauschanteile. Die längere Hüllkurve sorgt für den charakteristischen
"Nachhall"-Effekt. Das brillantere Rauschen stellt den "Crack"-Effekt zur Verfügung, der
etwa 100 Hz und drei Wiederholungen erzeugt.
Im Attack programmiert man Handclaps am besten mit FM. Oszillator 1 erzeugt eine
Sinuswelle und wird von Oszillator 2, der Rauschen bereitstellt, etwas
frequenzmoduliert. Das sorgt für den typischen "Nachhall"-Effekt. Die Oszillator 2-
Lautstärke wird von einer kurzen Hüllkurve kontrolliert, die am Soundbeginn Brillanz
hinzufügt.
Der Crack-Modulator erzeugt den eigentlichen charakteristischen Klang:
Setzen Sie die Crack-Parameter auf etwa 100 Hz und 3 Cycles und drehen Sie den
Crack im Mischer auf 100%. Um den Klang etwas auszudünnen, können Sie einen
Hochpassfilter einsetzen und etwas Resonanz hinzufügen.
Bedienhandbuch
32
Waldorf

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