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Die Anpassung des Blindstroms erfolgt mit einer Anschwingzeit von <20 ms und einer Einschwingzeit von <60 ms nach
Eintritt des Ereignisses. Mit der gleichen Dynamik wird während des Ereignisses auf Spannungsänderungen oder bei Ereig-
nissende auf die Spannungswiederkehr reagiert.
Der eingespeiste dynamische Blindstrom berechnet sich abhängig von Nennstrom I
system gemäß:
I
=Δu*k*I
b
N
Δu berechnet sich für Mit-und Gegensystem jeweils aus der Differenz der Vorfehlerspannung und der aktuellen Spannung
bezogen auf die Referenzspannung. Die Vorfehlerspannung wird als 1 min Mittelwert berechnet.
Die Definition der sprunghaften Spannungsänderung in preEN50549—2 sowie in VDE-AR-N 4120 und VDE-AR-N 4110 hat
zur Folge, dass in der Regel bei Ereignissende, Fehlerklärung und Rückkehr der Spannung in den fehlerfreien Zustand, er-
neut eine sprunghafte Spannungsänderung erkannt wird. in einem aktiven Betriebsmodus die dynamische Netzstützung
auch nach Ereignissende aktiv bleibt und Blindstrom nach Formel (2) und (3) eingespeist wird.
Die dynamische Netzstützung wird dann nach weiteren 5 s deaktiviert. Bei aktiviertem Null-Strom Modus bedeutete dies,
dass der Nullstrommodus für weitere 5 s aktiv bleibt, also kein Strom eingespeist wird. Ist dies nicht gewünscht, kann das
Totband auf 100% gestellt werden. Somit erfolgt eine Aktivierung des Null-Strom-Modus nur bei Verlassen des eingestell-
ten normalen Spannungsbandes. Der Normalbetrieb wird unmittelbar nach Rückkehr der Spannung in den normalen
Spannungsbereich wiederaufgenommen.
10.5
Wirkleistungsregelung
Verfahren zur Steuerung der Wirkleistung von Einspeisewechselrichtern können zum lokalen Management der Lastflüsse,
zur Spannungshaltung im Verteilnetz und zur Sicherung der Stabilität des überlagerten Transportnetzes notwendig sein.
Zum Management der Lastflüsse in einer Anlage ist die Funktion „Vorgabe P" verfügbar. Damit kann bei Bedarf die Ein-
speisung eines PV-Wechselrichters reduziert werden.
Können Spannungsüberhöhungen im vorgelagerten Verteilnetz durch den Bezug von Blindleistung nicht in ausreichendem
Maße kompensiert werden kann eine Abregelung der Wirkleistung erforderlich werden. Um in diesem Fall die Aufnahme-
fähigkeit des vorgelagerten Netzes optimal zu nutzen ist die P(U) Regelung verfügbar.
Einspeisewechselrichter müssen sich an der Frequenzhaltung im Verbundnetz beteiligen. Verlässt die Netzfrequenz das
normale Toleranzband (z.B. ±200 mHz) so liegt ein kritischer Netzzustand vor. Bei Überfrequenz handelt es sich um einen
Erzeugungsüberschuss, bei Unterfrequenz um einen Erzeugungsmangel. Bei Überfrequenz müssen Photovoltaikanlagen
und Speicher relativ zur Frequenzanhebung ihre Einspeisewirkleistung reduzieren. Dazu ist die Funktion P(f) verfügbar.
Je nach ausgewähltem Ländersetting kann jedoch die Verfügbarkeit oder die Einstellbarkeit der Funktionen beschränkt
sein. Dies ist insbesondere dann der Fall wenn die gültigen Netzanschluss-richtlinien diese Einschränkung erforderlich ma-
chen.
Dynamik / Genauigkeit
Bei allen im folgenden beschriebenen Regelmethoden wird der vorgegebene Sollwert an den Anschlussklemmen des
Wechselrichters mit einer stationären Abweichung der Blindleistung von maximal 2% S
weichung bezieht sich immer auf den Vorgabewert als Blindleistung. Wird in der Regelmethode der Verschiebungsfaktor
cos φ vorgegeben, ist die Abweichung auf den sich aus der aktuellen Leistung ergebenden Blindleistungswert bezogen.
Das Einschwingverhalten der Regelungsmethoden wird durch ein PT-1 Filter bestimmt. Die eingestellte Einschwingzeit
entspricht dabei 5 Tau, also dem Erreichen von ca.99% des Endwertes bei einem PT-1 Filter. Je nach ausgewählter Regel-
methode gibt es noch weitere Parameter, die das dynamische Verhalten festlegen.
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KACO blueplanet 87.0 TL3 KACO blueplanet 92.0 TL3 KACO blueplanet 110 TL3 KACO blueplanet 125 TL3 KA-
des Gerätes für das Mit- und Gegen-
N
eingeregelt. Diese maximale Ab-
N
CO blueplanet 137 TL3 KACO blueplanet 150 TL3
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