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Handhilfsbetätigung Bedienen - Aventics ES05 Betriebsanleitung

Ventilsystem
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AVENTICS | ES05 | R422003601–BAL–001–AB | Deutsch
Handhilfsbetätigung bedienen
Heiße Oberflächen
Berühren der Ventilspulen im laufenden Betrieb kann zu
Verbrennungen führen. Das Gerät kann unter ungünstigen
Betriebsbedingungen heiße Oberflächen besitzen.
O Lassen Sie das Gerät abkühlen, bevor Sie es ausbauen.
O Berühren Sie das Gerät nicht während des Betriebs.
Vor der Inbetriebnahme kann die Funktionsfähigkeit und Wirkungsweise der
Ventilsteuerung überprüft werden, indem die Ventilstellungen mit der
Handhilfsbetätigung anstatt mit dem elektrischen Signal aktiviert werden. Beim
Benutzen der Handhilfsbetätigung darf am Ventil keine elektrische Spannung
anliegen.
Je nach Ausführung besitzt das Ventil eine oder zwei Handhilfsbetätigungen. Jede
Seite wird einzeln betätigt.
Bei 2x3/2-Wegeventilen können auch beide Seiten gleichzeitig aktiviert werden.
Die Handhilfsbetätigung wird beschädigt, wenn sie unsachgemäß betätigt wird.
O Betätigen Sie die Handhilfsbetätigung vorsichtig und mit Bedacht.
O Beachten Sie die nachfolgenden Beschreibungen zur Bedienung.
Roten Betätigungsknopf bedienen
Tippen (selbstzurücksetzend)
1. Drücken Sie den Betätigungsknopf nach unten.
Das Ventil schaltet.
2. Lassen Sie den Betätigungsknopf los, schaltet der Betätigungsknopf
selbstrückstellend in die Position Push zurück.
Das Ventil schaltet dann ebenfalls auf die Grundposition zurück bzw. verharrt,
entsprechend seiner Bauart, in der gewählten Position.
Inbetriebnahme von IO-Link und Feldbusanschluss
IO-Link
Damit die IO-Link-Anschaltung die Daten des Ventilsystems korrekt mit der SPS
austauschen kann, ist es notwendig, dass der IO-Link-Master das IO-Link-Device
kennt. Dazu müssen Sie die elektrische Komponente im IO-Link-Master
konfigurieren.
Konfigurationsfehler
Ein fehlerhaft konfiguriertes IO-Link-System kann zu Fehlfunktionen im
Gesamtsystem führen und dieses beschädigen.
O Die Konfiguration darf daher nur von einer Fachkraft durchgeführt werden
O Beachten Sie die Vorgaben des Anlagenbetreibers sowie ggf.
Einschränkungen, die sich aus dem Gesamtsystem ergeben.
O Beachten Sie die Dokumentation Ihres Konfigurationsprogramms.
Gerätestammdaten laden
Die IODD-Dateien mit englischen und deutschen Texten für die IO-Link-
Anschaltung befinden sich auf der mitgelieferten CD R412018133.
Wenn Sie einen IO-Link-Master mit Version V1.0.1 verwenden, müssen Sie die Datei
„ ...IODD1.0.1.xml" verwenden, bei einem Master mit Version V1.1 die Datei mit dem
Namen „ ...IODD1.1.xml". Die Dateien können auch über das Internet im Media Centre
von AVENTICS heruntergeladen werden.
O Kopieren Sie zur IO-Link-Konfiguration des Ventilsystems die IODD-Dateien von
der CD R412018133 auf den Rechner, auf dem sich das Konfigurationsprogramm
befindet.
Je nach Steuerungssystem wird ein spezielles Konfigurationsprogramm verwendet.
Sie können mit der IODD-Datei arbeiten, aber auch das System einfach als
Ausgangsmodul mit 3-Byte-Ausgängen konfigurieren. Viele IO-Link-
Masteranschaltungen sehen einfache Konfigurationen standardmäßig vor. Damit ist
eine sehr einfache und schnelle Inbetriebnahme möglich.
Prozessdaten
Falsche Datenzuordnung
Gefahr durch unkontrolliertes Verhalten der Anlage.
O Prüfen Sie die Zuordnung der Bits, bevor sie die Anlage mit Druckluft
beaufschlagen.
VORSICHT
ACHTUNG
ACHTUNG
WARNUNG
Die IO-Link-Anschaltung erhält von der Steuerung Ausgangsdaten mit Sollwerten
für die Stellung der Magnetspulen der Ventile. Die IO-Link-Anschaltung übersetzt
diese Daten in die Spannung, die zur Ansteuerung der Ventile benötigt wird. Die
Länge der Ausgangsdaten beträgt drei Byte.
Die Zuordnung der Magnetspulen der Ventile zu den Bit ist wie folgt:
Byte Bit 7
Bit 6
Bit 5
Z
Ventil 4
Ventil 4
Ventil 3
Spule
Spule
Spule
12
14
12
Z+1
Ventil 8
Ventil 8
Ventil 7
Spule
Spule
Spule
12
14
12
Z+2
Ventil
Ventil
Ventil
12
12
11
Spule
Spule
Spule
12
14
12
Ventilsystem mit IO-Link in Betrieb nehmen
Bevor Sie das System in Betrieb nehmen, müssen Sie folgende Arbeiten
durchgeführt und abgeschlossen haben:
W
Sie haben das Ventilsystem mit IO-Link-Anschaltung montiert.
W
Sie haben die IO-Link-Anschaltung an den IO-Link-Master angeschlossen.
Die Inbetriebnahme und Bedienung darf nur von einer Elektro- oder
Pneumatikfachkraft oder von einer unterwiesenen Person unter der Leitung
und Aufsicht einer Fachkraft erfolgen.
Unkontrollierte Bewegungen beim Einschalten
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in einem undefinierten
Zustand befindet.
O Bringen Sie das System in einen sicheren Zustand, bevor Sie es einschalten.
O Stellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des Gefahrenbereichs
befindet, wenn Sie die Druckluftversorgung einschalten.
1. Schalten Sie die Betriebsspannung ein.
Der IO-Link-Master sendet beim Hochlauf Parameter und Konfigurationsdaten
an die IO-Link-Anschaltung.
Die Diagnose-LED darf vor dem Einschalten des Betriebsdrucks ausschließlich grün,
wie in folgender Tabelle beschrieben, leuchten:
Bezeichnung Farbe Zustand
DIAG
grün
blinkt/
leuchtet
Wenn die Diagnose erfolgreich verlaufen ist, dürfen Sie das Ventilsystem in Betrieb
nehmen. Andernfalls müssen Sie den Fehler beheben.
2. Senden Sie Nutzdaten zur IO-Link-Anschaltung.
Die Spulen der Ventile und damit die zugehörigen LEDs werden erst aktiv
angesteuert, wenn die Daten vom IO-Link-Master als gültig (valid) gesetzt
wurden.
3. Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.
Event-Behandlung
Die IO-Link-Anschaltung meldet eine zu niedrige bzw. fehlende Ventil-
Versorgungsspannung UA als „Low sensor voltage"-Event (0x5112) an den IO-Link-
Master.
Feldbusanschluss im AES-System
Gerätestammdatei laden.
Die Konfigurationsdateien für die entsprechenden Buskoppler finden Sie
auf der CD R412018133.
SPS-Konfigurationsschlüssel bereitlegen
In der Konfiguration des AES-Buskopplers wird ES05 als Valve driver (24DO-ES05)
eingefügt. Es belegt in der Steuerung dann 3 Byte für die 24 Ausgänge.
Buskoppler im Feldbussystem konfigurieren
Bevor Sie das Ventilsystem konfigurieren können, müssen Sie in Ihrem SPS-
Konfigurationsprogramm den Buskoppler im Feldbussystem als Slave
konfigurieren.
Weitere Informationen siehe Systembeschreibung des entsprechenden
Buskopplers.
Bit 4
Bit 3
Bit 2
Bit 1
Ventil 3
Ventil 2
Ventil 2
Ventil 1
Spule
Spule
Spule
Spule
14
12
14
12
Ventil 7
Ventil 6
Ventil 6
Ventil 5
Spule
Spule
Spule
Spule
14
12
14
12
Ventil
Ventil
Ventil
Ventil 9
11
10
10
Spule
Spule
Spule
Spule
12
14
12
14
VORSICHT
Bedeutung
Die Spannungsversorgung der Elektronik
und der Ventile ist größer als die untere
Toleranzgrenze (21,6 V DC).
4
Bit 0
Ventil 1
Spule
14
Ventil 5
Spule
14
Ventil 9
Spule
14

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