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Zu Diesem Produkt; Funktionsbeschreibung - Aventics ECD-IV Betriebsanleitung

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AVENTICS | ECD-IV | R412025990–BAL–001–AC | Deutsch
Bei der Inbetriebnahme
W
Stellen Sie sicher, dass alle elektrischen und pneumatischen Anschlüsse belegt
oder verschlossen sind. Nehmen Sie nur ein vollständig installiertes Produkt in
Betrieb.
W
Beim Einschalten der Versorgungsspannung können sich Ausgangssignale
(diskrete Signale sowie IO-Link-Signale) verändern. Abhängig von der
Funktionalität der Maschine/Anlage kann dies zu schweren Personen- oder
Sachschäden führen.
Während des Betriebs
W
Verwenden Sie den Ejektor nicht in spritzwassergefährdeten Bereichen.
W
Durch Druckluft können geschlossene Gefäße explodieren. Durch Vakuum
können geschlossene Gefäße implodieren.
W
Der Ejektor darf nur mit Schalldämpfer betrieben werden. Blicken Sie niemals in
den Abluftstrahl des Schalldämpfers.
W
Der Ejektor emittiert Schall. Wir empfehlen das Tragen eines Gehörschutzes.
W
Saugen Sie keinen gefährlichen Staub, Ölnebel, Dämpf, Aerosol oder Ähnliches
ab, da diese in die Abluft gelangen und zu Vergiftungen führen können.
W
Der Betrieb außerhalb der spezifizierten Leistungsgrenzen ist nicht zulässig.
Fehlfunktion sowie Zerstörung können die Folge sein.
W
Es dürfen sich keine Personen im Transportbereich der angesaugten Nutzlast
aufhalten.
W
Im Automatikbetrieb der Maschine/Anlage dürfen sich keine Personen im
Gefahrenbereich befinden.
W
Das Fachpersonal muss auch mit dem Steuerungskonzept der Anlage vertraut
sein. Hier sind besonders redundant ausgeführte Steuerungsteile und
Rückmeldungssignale der Anlage zu beachten.
Bei der Reinigung
W
Verwenden Sie niemals Lösungsmittel oder aggressive Reinigungsmittel.
Reinigen Sie das Produkt ausschließlich mit einem feuchten Tuch. Verwenden
Sie dazu ausschließlich Wasser und ggf. ein mildes Reinigungsmittel.
W
Verwenden Sie zur Reinigung keine Hochdruckreiniger.
Bei der Instandhaltung und Instandsetzung
W
Stellen Sie sicher, dass keine Leitungsverbindungen, Anschlüsse und Bauteile
gelöst werden, solange die Anlage unter Druck und Spannung steht. Sichern Sie
die Anlage gegen Wiedereinschalten.
3
Lieferumfang
Im Lieferumfang sind enthalten:
W
1 Kompaktejektor ECD-IV
W
Betriebsanleitung
O Prüfen Sie anhand des Typenschilds auf dem Produkt und der Beschreibung in
Kapitel 4, welche Variante Sie vorliegen haben und ob sie mit Ihrer Bestellung
übereinstimmt.
4

Zu diesem Produkt

Produktübersicht
1
1
In Abb.
ist der Kompaktejektor ECD-IV dargestellt.

Funktionsbeschreibung

Vakuumerzeugung (Ansaugen des Werkstücks)
Der Ejektor ist zum Teilehandling mittels Vakuum in Verbindung mit Saugsystemen
konzipiert.
Angesteuert wird der Ejektor mittels elektrischer Signale über den M12-Stecker.
Über den Signaleingang „Saugen" wird die Venturidüse aktiviert bzw. deaktiviert. Bei
der NO-Variante wird die Venturidüse bei anstehendem Signaleingang „Saugen"
deaktiviert, bei der NC-Variante hingegen aktiviert.
Ein integrierter Sensor erfasst das von der Venturidüse erzeugte Vakuum. Dieses
wird über eine Elektronik ausgewertet und im Display angezeigt. Der Messwert dient
als Grundlage für die integrierte Luftsparfunktion und zum Schalten des Ausgangs
„Teilekontrolle".
Der Ejektor regelt im Betriebszustand „Saugen" automatisch das Vakuum. Die
Elektronik schaltet dabei die Venturidüse bei Erreichen des vom Benutzer
eingestellten Schaltpunkts H1 ab.
Bei kleinen zu evakuierenden Volumina kann es vorkommen, dass das
Vakuum erst wesentlich über dem eingestellten Schaltpunkt H1
abgeschaltet wird. Dieses Verhalten stellt keinen Fehler dar.
Die integrierte Rückschlagklappe verhindert bei angesaugten Objekten mit dichter
Oberfläche ein Abfallen des Vakuums. Fällt das Systemvakuum durch auftretende
Leckagen unter den Schaltpunkt H1-h1, wird die Venturidüse wieder eingeschaltet.
Die Versorgungsspannung wird von der Elektronik überwacht. Fällt die
Versorgungsspannung unter ca. 19 V, wird dies durch eine Fehlermeldung
angezeigt. Unterhalb dieser Spannungsschwelle ist ein definierter Betrieb des
Ejektors nicht mehr gewährleistet.
Zudem wird auch die maximal zulässige obere Grenze der Versorgungsspannung
von ca. 26 V überwacht. Bei Überschreiten wird dies ebenfalls angezeigt.
Abblasen (Ablegen des Werkstücks)
Im Betriebszustand „Abblasen" wird der Vakuumkreis des Ejektors mit Druckluft
beaufschlagt. Hiermit wird ein schneller Vakuumabbau und somit ein schnelles
Ablegen des Werkstücks gewährleistet. Der Betriebszustand „Abblasen" kann
entweder extern oder intern angesteuert werden.
Bei extern gesteuertem Abblasen wird der Betriebszustand „Abblasen" durch den
Signaleingang „Abblasen" aktiviert.
Beim intern gesteuerten Auto-Abblasen wird automatisch nach Verlassen des
Betriebszustands „Saugen" für eine bestimmte Zeit das Ventil „Abblasen"
angesteuert.
Beim extern gesteuerten Auto-Abblasen wird für eine eingestellte Zeit ab dem
Anstehen des Signaleingangs „Abblasen" das Ventil „Abblasen" angesteuert.
Der Ejektor verfügt zusätzlich über die Betriebsart „Manueller Betrieb".
In dieser Betriebsart kann Saugen und Abblasen über die Tasten des
Ejektors angesteuert werden. Siehe auch Abschnitt „Manueller Betrieb".
Betriebsmodi
Alle Ejektoren der Serie ECS-IV können in zwei Betriebsmodi betrieben werden. Es
steht wahlweise der direkte Anschluss an Ein- und Ausgänge (Standard I/O = SIO)
oder ein Anschluss über die Kommunikationsleitung (IO-Link) zur Verfügung.
Im Grundzustand arbeitet der Ejektor immer im SIO-Modus (Standard-I/O-Modus),
kann aber zu jeder Zeit durch einen IO-Link-Master in den Betriebsmodus IO-Link
versetzt werden und umgekehrt.
Informationen zum IO-Link-Modus (R412026283) und die elektronische
Gerätebeschreibung (IO Device Description, IODD) entnehmen Sie bitte dem Media
Centre unter www.aventics.com/media-centre/
Suchen Sie mit Hilfe der Suchmaske nach: IO-Link (ECD-IV) oder IODD
Betriebsmodus SIO
Beim Betrieb des Ejektors im SIO-Modus werden alle Ein- und Ausgangssignale
direkt oder über intelligente Anschlussboxen mit einer Steuerung (SPS) verbunden.
Hierfür sind, neben der Versorgungsspannung, zwei Eingangs- und ein
Ausgangssignal anzuschließen, über welche der Ejektor von der Steuerung
angesteuert wird.
Hiermit können die Grundfunktionen des Ejektors wie „Saugen" und „Abblasen"
sowie die Rückmeldungen genutzt werden. Im Einzelnen sind dies:
Eingänge des Ejektors
W
Saugen EIN/AUS
W
Abblasen EIN/AUS
Alternativ kann auf das Signal „Abblasen" verzichtet werden, wenn der Ejektor im
Abblasmodus „intern zeitgesteuert" betrieben wird. Dadurch wird der Betrieb an
einem einzigen Port einer konfigurierbaren Anschlussbox möglich (Verwendung
1 x DO und 1 x DI).
Sämtliche Einstellungen der Parameter sowie das Auslesen der internen Zähler
erfolgen über die Bedien- und Anzeigeelemente.
Betriebsmodus IO-Link
Zur intelligenten Kommunikation mit einer Steuerung kann der Ejektor im IO-Link-
Modus betrieben werden.
Der IO-Link-Modus ermöglicht die Fernparametrierung des Ejektors und die
Energie- und Prozesskontrolle (EPC).
Die Energie- und Prozesskontrolle (EPC) umfasst:
W
Condition Monitoring (CM):
Zustandsüberwachung zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit
W
Energy Monitoring (EM):
Energieüberwachung zur Optimierung des Energieverbrauchs des
Vakuumsystems
W
Predictive Maintenance (PM):
Vorausschauende Wartung zur Steigerung der Performance und Qualität von
Greifsystemen
Informationen zum IO-Link-Modus (R412026283) und die elektronische
Gerätebeschreibung (IO Device Description, IODD) entnehmen Sie bitte dem Media
Centre unter www.aventics.com/media-centre/
Suchen Sie mit Hilfe der Suchmaske nach: IO-Link (ECD-IV) oder IODD
Ausgang des Ejektors
W
Rückmeldung H2
2

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