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HEIDENHAIN TNC 426 Benutzerhandbuch Seite 31

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Die TNC-Funktionen zum „Schwenken der Bearbeitungsebene" sind
Koordinaten-Transformationen. Dabei steht die Bearbeitungs-Ebene
immer senkrecht zur Richtung der Werkzeugachse.
Grundsätzlich unterscheidet die TNC beim Schwenken der
Bearbeitungsebene zwei Maschinen-Typen:
Maschine mit Schwenktisch
Sie müssen das Werkstück durch entsprechende Positionierung
des Schwenktisches, z.B. mit einem L -Satz, in die gewünschte
Bearbeitungslage bringen.
Die Lage der transformierten Werkzeugachse ändert sich im
Bezug auf das maschinenfeste Koordinatensystem nicht. Wenn
Sie Ihren Tisch – also das Werkstück – z.B. um 90° drehen, dreht
sich das Koordinatensystem nicht mit. Wenn Sie in der Betriebs-
art MANUELLER BETRIEB die Achsrichtungs-Taste Z+ drücken,
verfährt das Werkzeug in die Richtung Z+.
Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des transformierten
Koordinatensystems lediglich mechanisch bedingte Versätze des
jeweiligen Schwenktisches – sogenannte „translatorische" Anteile.
Maschine mit Schwenkkopf
Sie müssen das Werkzeug durch entsprechende Positionierung
des Schwenkkopfs, z.B. mit einem L-Satz, in die gewünschte
Bearbeitungslage bringen.
Die Lage der geschwenkten (transformierten) Werkzeugachse
ändert sich im Bezug auf das maschinenfeste Koordinatensystem:
Drehen Sie den Schwenkkopf Ihrer Maschine – also das Werkzeug
– z.B. in der B-Achse um +90°, dreht sich das Koordinatensys-
tem mit. Wenn Sie in der Betriebsart MANUELLER BETRIEB die
Achsrichtungs-Taste Z+ drücken, verfährt das Werkzeug in die
Richtung X+ des maschinenfesten Koordinatensystems.
Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des transformierten
Koordinatensystems mechanisch bedingte Versätze des Schwenk-
kopfs („translatorische" Anteile) und Versätze, die durch das
Schwenken des Werkzeugs entstehen (3D Werkzeug-Längen-
korrektur).
Referenzpunkte-Anfahren bei geschwenkten Achsen
Bei geschwenkten Achsen fahren Sie die Referenzpunkte mit den
externen Richtungstasten an. Die TNC interpoliert dabei die entspre-
chenden Achsen. Beachten Sie, daß die Funktion „Bearbeitungs-
ebene schwenken" in der Betriebsart MANUELLER BETRIEB aktiv
ist und der Ist-Winkel der Drehachse im Menüfeld eingetragen
wurde.
Bezugspunkt-Setzen im geschwenkten System
Nachdem Sie die Drehachsen positioniert haben, setzen Sie den
Bezugspunkt wie im ungeschwenkten System. Die TNC rechnet den
neuen Bezugspunkt ins geschwenkte Koordinatensystem um. Die
Winkelwerte für diese Berechnung übernimmt die TNC bei geregel-
ten Achsen aus der Ist-Position der Drehachse.
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Falls die Schwenkachsen Ihrer Maschine
nicht geregelt sind, müssen Sie die Ist-
Position der Drehachse ins Menü zum
manuellen Schwenken eintragen: Stimmt
die Ist-Position der Drehachse(n) mit dem
Eintrag nicht überein, berechnet die TNC
den Bezugspunkt falsch.
Positionsanzeige im geschwenkten System
Die im Status-Feld angezeigten Positionen (SOLL
und IST) beziehen sich auf das geschwenkte Koordi-
natensystem.
Einschränkungen beim Schwenken der
Bearbeitungsebene
Die Antastfunktion GRUNDDREHUNG steht nicht
zur Verfügung
PLC-Positionierungen (vom Maschinenhersteller
festgelegt) sind nicht erlaubt
Positioniersätze mit M91/M92 sind nicht erlaubt
2 Handbetrieb und Einrichten

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