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Werkzeug-Daten Aufrufen - HEIDENHAIN TNC 426 Benutzerhandbuch

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Werkzeug-Daten aufrufen

Einen Werkzeug-Aufruf TOOL CALL im Bearbeitungs-Programm
programmieren Sie mit folgenden Angaben:
Werkzeug-Aufruf mit Taste TOOL CALL wählen
SPINDELACHSE PARALLEL X/Y/Z: Werkzeugachse
eingeben
WERKZEUG-NUMMER: Nummer oder Name des
Werkzeugs eingeben. Das Werkzeug haben Sie zuvor in
einem TOLL DEF-Satz oder in der Werkzeug-Tabelle
festgelegt. Einen Werkzeug-Namen setzen Sie in
Anführungszeichen. Namen beziehen sich auf einen
Eintrag in der aktiven Werkzeug-Tabelle TOOL .T.
SPINDELDREHZAHL S
AUFMASS WERKZEUG-LAENGE: Delta-Wert für die
Werkzeug-Länge
AUFMASS WERKZEUG-RADIUS: Delta-Wert für den
Werkzeug-Radius
Beispiel für einen Werkzeug-Aufruf
Aufgerufen wird Werkzeug Nummer 5 in der Werkzeugachse Z mit
der Spindeldrehzahl 2500 U/min. Das Aufmaß für die Werkzeug-
Länge beträgt 0,2 mm, das Untermaß für den Werkzeug-Radius 1
mm.
20 TOOL CALL 5 Z S2500 DL+0,2 DR-1
Das „D" vor „L " und „R" steht für Delta-Wert.
Vorauswahl bei Werkzeug-Tabellen
Wenn Sie Werkzeug-Tabellen einsetzen, dann treffen Sie mit einem
TOOL DEF-Satz eine Vorauswahl für das nächste einzusetzende
Werkzeug. Dazu geben Sie die Werkzeug-Nummer bzw. einen
Q-Parameter ein, oder einen Werkzeug-Namen in Anführungszei-
chen.
Werkzeugwechsel
Der Werkzeugwechsel ist eine maschinenabhängige
Funktion. Maschinenhandbuch beachten!
Werkzeugwechsel-Position
Die Werkzeugwechsel-Position muß kollisionsfrei anfahrbar sein. Mit
den Zusatzfunktionen M91 und M92 können Sie eine maschinen-
feste Wechselposition eingeben. Wenn Sie vor dem ersten Werk-
zeug-Aufruf TOOL CALL 0 programmieren, dann verfährt die TNC
den Einspannschaft in der Spindelachse auf eine Position, die von
der Werkzeug-Länge unabhängig ist.
HEIDENHAIN TNC 426
Manueller Werkzeugwechsel
Vor einem manuellen Werkzeugwechsel wird die
Spindel gestoppt und das Werkzeug auf die
Werkzeugwechsel-Position gefahren:
Werkzeugwechsel-Position programmiert anfahren
Programmlauf unterbrechen, siehe „11.4
Programmlauf"
Werkzeug wechseln
Programmlauf fortsetzen, siehe „11.4 Programm-
lauf"
Automatischer Werkzeugwechsel
Beim automatischen Werkzeugwechsel wird der
Programmlauf nicht unterbrochen. Bei einem
Werkzeug-Aufruf mit TOOL CALL wechselt die TNC
das Werkzeug aus dem Werkzeug-Magazin ein.
Automatischer Werkzeugwechsel
beim Überschreiten der Standzeit: M101
M101 ist eine maschinenabhängige
Funktion. Maschinenhandbuch beachten!
Wenn die Standzeit eines Werkzeugs TIME1 oder
TIME2 erreicht, wechselt die TNC automatisch ein
Schwester-Werkzeug ein. Dazu aktivieren Sie am
Programm-Anfang die Zusatzfunktion M101. Die
Wirkung von M101 können Sie mit M102 aufheben.
Der automatische Werkzeugwechsel erfolgt nicht
immer unmittelbar nach Ablauf der Standzeit,
sondern einige Programm-Sätze später, je nach
Steuerungsauslastung.
Voraussetzungen für Standard-NC-Sätze
mit Radiuskorrektur R0, RR, RL
Der Radius des Schwester-Werkzeugs muß gleich
dem Radius des ursprünglich eingesetzten Werk-
zeugs sein. Sind die Radien nicht gleich, zeigt die
TNC einen Meldetext an und wechselt das Werkzeug
nicht ein.
Voraussetzungen für NC-Sätze mit
Flächennormalen-Vektoren und 3D-Korrektur
Der Radius des Schwester-Werkzeugs darf vom
Radius des Original-Werkzeugs abweichen. Er wird
in den vom CAD-System übertragenen Programm-
sätzen nicht berücksichtigt. Einen Delta-Wert (DR)
kleiner als Null können Sie in die Werkzeug-Tabelle
eingeben.
Ist DR größer als Null, zeigt die TNC einen Melde-
text an und wechselt das Werkzeug nicht ein. Mit
der M-Funktion M107 unterdrücken Sie diesen
Meldetext, mit M108 aktivieren Sie ihn wieder.
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