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Das FC Festplattengehäuse hat nicht nur die Aufgabe die Festplatten mechanisch aufzu-
nehmen, sondern muß diese auch noch mit Strom und ausreichender Kühlung versorgen.
Bei der Auswahl eines Festplattengehäuses sollten insbesondere auf diese Punkte Wert
gelegt werden. Wünschenswert sind auch redundante und im Betrieb austauschbare Netz-
teile und Lüfter. Dies ist notwendig, da diese Komponenten in der Regel eine relativ hohe
Ausfallwahrscheinlichkeit haben und ohne entsprechende Redundanz in der Regel zum di-
rekten oder indirekten Ausfall der Festplatten führen.
Bei einem Festplattengehäuse für RAID Systeme ist es wichtig, daß defekte Festplatten im
laufenden Betrieb getauscht werden können (Hot Plug). Um die zu ermöglichen muß das
entsprechende Gehäuse über sogenannte Port Bypass Circuits (PBC) verfügen. Die PBCs
befinden sich auf der Backplane im Festplattengehäuse und schalten die Datenleitungen
durch, wenn die entsprechende Festplatte entfernt wird. Auf diese Weise wird verhindert,
daß die Arbitrated Loop durch die fehlende Festplatte unterbrochen wird.
Bei Verwendung von PBCs muß natürlich gewährleistet sein, daß bei entfernter Festplatte
und durchgeschaltetem PBC die Abstände zwischen den verbleibenden Geräten in der FC-
Arbitrated Loop die Spezifikationen bezüglich Kabellänge einhalten.
Weiterhin sollte man überprüfen, ob das Gehäuse für eine Dual Loop Konfiguration geeig-
net ist.
Um eine möglichst hohe Ausfallsicherheit zu gewährleisten, haben viele FC Gehäuse zwei
völlig unabhängige, redundante Loops. Ebenso verfügen die Festplatten und Controller
über 2 FC Kanäle, so daß Festplattensysteme mit redundanter Verkabelung aufgebaut wer-
den können. Fällt eine Loop komplett aus, kann immer noch über die 2te Loop jede Fest-
platte vom Controller angesprochen werden.
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