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ICP GDT RN Serie Benutzerhandbuch Seite 183

64-bit pci-fibre channel raid controller

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Bevor wir nun ins Detail gehen, nachfolgend ein paar wichtige Informationen zum soge-
nannten Hot Plug bei fehlertoleranten Disk Arrays (RAID 1/4/5/10).
Mit den ICP Controllern und RAIDYNE® können u.a. fehlertolerante (=redundante) Disk
Arrays der RAID Levels 1, 4, 5 und 10 konfiguriert werden. Dabei bedeutet fehlertolerant,
daß ein Laufwerk eines solchen Disk Arrays ausfallen kann, ohne daß dadurch die auf dem
Disk Array gespeicherten Nutzdaten verloren gehen. Gleichzeitig bleibt das Disk Array voll
ansprechbar. Natürlich verfügt das Disk Array nach diesem Laufwerksausfall über keine
Redundanz mehr, so daß nach möglichst kurzer Zeit das defekte Laufwerk durch ein neues
intaktes Laufwerk ersetzt werden muß. In den Kapiteln C (Quick-Setup) und L (GDTSETUP im
Detail) haben wir an verschiedenen Beispielen gezeigt, wie mit Hilfe von GDTSETUP das
defekte Laufwerk durch ein neues Laufwerk ersetzt werden kann. Darüber hinaus haben wir
die Funktionsweise des sogenannten Hot Fix Laufwerks erläutert. Dieses "ständig ver-
fügbare Ersatzteil in der Not" bindet sich nach einem Laufwerksausfall vollautomatisch in
das Disk Array ein und führt mit Abstand am schnellsten wieder zu einem redundanten Disk
Array.
Die Hot Plug Funktion erlaubt den Austausch eines Laufwerks des Disk Arrays (das sich im
Zustand Ready oder Fail befindet) im laufenden Betrieb, d.h. also zum Beispiel ohne daß der
NetWare Fileserver heruntergefahren werden müßte. Wir möchten erwähnen, daß der
Tausch eines Laufwerks in einem Disk Array nicht nur dann erfolgen muß, wenn dieses
Laufwerk ausgefallen ist, sondern auch dann notwendig werden kann, wenn das Laufwerk
zwar noch nicht ausgefallen ist, aber abzusehen ist, daß es demnächst ausfallen wird (lau-
tes Pfeifgeräusch, oder ständige Retries des Schreib/Lese-Arms).
Die Hot Plug Funktion sollte nur von Anwendern benutzt werden, die in Bezug auf RAID
und die ICP Controller über umfangreiche Kenntnisse verfügen. Ein unsachgemäßer Um-
gang kann zu Datenverlusten führen. (Natürlich haben wir alle möglichen Sicherheitssy-
steme in den ICP Controller und das GDTMON Programm integriert. Wie sollten wir aber
z.B. einem Anwender "verbieten", das falsche Laufwerk herauszuziehen ?) Für jedes Disk
Array sollte direkt nach der Konfiguration (mit GDTSETUP) eine genaue Dokumentation
erstellt werden. Diese sollte mindestens folgende Informationen enthalten:
An welchem ICP Controller befindet sich das Disk Array
Welche SCSI-Geräte (Festplatten) gehören zum Disk Array
Auf welche SCSI IDs wurden sie eingestellt
Welche SCSI-Geräte terminieren einen SCSI Kanal
Zusätzlich dazu, sollten die SCSI-Geräte selbst mit gut sichtbaren Aufklebern versehen
werden, die die soeben aufgelisteten Information enthalten. Nachfolgend haben wir einen
Vorschlag für die Gestaltung eines Aufklebers wiedergegeben:
Controller Nummer
ID
= terminiert
Beispiel:
183
- Speichern aller relevanten Konfigurationsdaten auf Disket-
te/Platte
= nicht terminiert (nur bei SCSI)
SCSI Kanal/FCAL Port
Logical Drive Nummer

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