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Siemens OSCOP P 6.60 Handbuch Seite 177

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Die kanalübergreifende Auswertung erfolgt in SICARO PQ. Das Modul geht dabei von folgenden
Regeln aus:
1) Ein Ereignis liegt vor, wenn von einem Zustand, in dem alle Phasen im Normalbereich liegen,
mindestens eine Phase aus dem Normalbereich austritt. Der Zeitpunkt des Austretens der ers-
ten Phase wird als Beginn des Ereignisses bezeichnet.
2) Das Ereignis endet, sobald sich alle Phasen wieder im Normalbereich befinden. Die Zeitdiffe-
renz vom Beginn bis zum Ende des Ereignisses ist die Dauer des Ereignisses.
3) Ungültige Bereiche, d.h. Bereiche, in denen keine Messung vorliegt, werden wie der Normal-
bereich behandelt.
4) Schnelle Spannungsänderungen haben eine Sonderstellung. Bereiche, die an Überspannun-
gen oder Einbrüche angrenzen, werden als Normalbereich behandelt (siehe Bild 7-28).
5) Ein Ereignis ist eine schnelle Spannungsänderung, wenn die Bereiche schnelle Spannungs-
änderungen und der Normalbereich nicht verlassen werden. Ansonsten entscheidet die Rich-
tung des ersten Austretens, ob es sich um eine Überspannung oder einen Einbruch handelt.
6) Die Tiefe/Höhe eines Einbruchs/einer Überspannung ist der kleinste/größte angenommene
Wert einer Phase im Verlauf des Ereignisses.
7) Die Anzahl betroffener Phasen ist bei schnellen Spannungsänderungen die Anzahl der Pha-
sen, die im Verlauf des Ereignisses den Normalbereich verlassen. Bei den übrigen Ereignissen
ist es die Anzahl Phasen, welche die Bereiche schnelle Spannungsänderungen und Normalbe-
reich verlassen.
oscop148.gif
Bild 7-28
Bestimmung von schnellen Spannungsänderungen
OSCOP P, Handbuch
E50417-H1000-C170-A5, Ausgabedatum 05.2011
SIMEAS R V2/V3 parametrieren
7.6 Gerätefunktion
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