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Siemens OSCOP P 6.60 Handbuch Seite 174

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SIMEAS R V2/V3 parametrieren
7.6 Gerätefunktion
oscop143.gif
Bild 7-23
Mischen der gespeicherten und übertragenen Spannungseinbrüche
Bemerkung:
Ein generelles Problem bei den Spannungseinbrüchen ist, dass man keine Werte vom Gerät
bekommt, wenn keine Schwellenüberschreitungen stattfinden. Über den aktuellen Zustand auf
dem Gerät kann man nur über den zuletzt gelieferten Wert eine Aussage treffen. Sind die Daten
einmal abgespeichert, so kann man anhand dieser nicht mehr erkennen, bis wann das Gerät
abgefragt wurde. Tritt beispielsweise um 17:00 ein Spannungseinbruch mit Wiedereintritt in den
Normalbereich auf, so bekomme ich diesen Wert als letzten Wert. Dabei wird nicht berücksich-
tigt, ob ich die Daten um 17:15 oder um 23:00 abhole. Um 23:00 kann ich jedoch annehmen,
dass seither keine weiteren Schwellenüberschreitungen mehr stattgefunden haben. Damit die
Information, bis wann die Werte vom Gerät abgeholt wurden, nicht verloren geht, erzeugt
OSCOP einen Endwert mit dem Zeitpunkt bis zu dem die Daten geholt wurden. In unserem Bei-
spiel also bis 23:00. Als Extremwert wird der Effektivwert des Wiedereintritts (um 17:00) genom-
men. Dies ist nicht unbedingt der tatsächliche Extremwert, er liegt jedoch im gleichen Bereich
wie der Extremwert. Eine Auswertung der spannungsbezogenen Ereignisse kann damit erfol-
gen. Sobald neue Werte vom Gerät kommen, wird dieser von OSCOP erzeugte Endwert wieder
entfernt und durch Werte vom Gerät ersetzt.
Löschen von Spannungseinbrüchen
Da die Spannungseinbrüche nicht als Aufzeichnungen abgelegt sind, ist es Ihnen nicht möglich,
die Daten in der Aufzeichnungsliste (Modul Übertragen, Menü Datei → Ereignisse bearbeiten)
zu löschen. Daher gibt es in OSCOP einen anderen Dialog, um Spannungseinbrüche zu
löschen.
Im Modul Übertragen Menü Datei → Spannungseinbrüche bearbeiten können Sie Werte
löschen. Der Anwender kann nur bis zu einer bestimmten Zeit löschen. Am Ende oder in der
Mitte des gespeicherten Intervalls kann nicht gelöscht werden.
Wie beim Übertragen müssen die Randwerte erhalten bleiben. Löscht man die Daten bis zu
einer bestimmten Zeit, so wird der letzte Wert vor dieser Zeit noch behalten. Betrachtet man
nach dem Löschvorgang das Inhaltsverzeichnis, wird in der Regel nicht exakt die Löschzeit als
Startwert angezeigt.
Im Dialog wird die Anzahl der gespeicherten Werte für das angegebene Gerät angezeigt. Dies
soll einen Eindruck vermitteln, wie groß die Datenmenge ist, da die Intervalllänge allein keine
Aussage erlaubt. Ein einzelner Wert beim SIMEAS R hat unkomprimiert 16 Byte, beim SIMEAS
Q sind es 12 Byte. Die Daten liegen in der Datenbank jedoch komprimiert vor.
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OSCOP P, Handbuch
E50417-H1000-C170-A5, Ausgabedatum 05.2011

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