Einbau- und Betriebsanleitung für
®
ROBA-stop
-M Bremse Type 891. _ _ _ . _
Größe 1000
11. Luftspaltprüfung
Der Luftspalt kann mittels Fühlerlehre geprüft werden, die min-
destens 50 mm tief (siehe Bild 8) eingebracht sein muss, damit
der Abstand zwischen Ankerscheibe (3) und Spulenträger (2)
gemessen wird.
Fühlerlehre
4
3
Bild 8
12. Wartung
®
ROBA-stop
-M Bremsen sind weitgehend wartungsfrei.
Der Rotor (4) obliegt jedoch einem funktionsbedingten Ver-
schleiß. Der Rotor (4) ist robust und verschleißfest, dadurch wird
eine hohe Lebensdauer der Bremse erzielt. Ist der Rotor (4)
durch eine hohe Gesamtreibarbeit verschlissen, und somit die
Funktion der Bremse nicht mehr gewährleistet, so kann die
Bremse durch Rotorwechsel wieder in ihren funktionsfähigen
Ausgangszustand gebracht werden.
Die Qualität der Gegenreibfläche ist dabei zu überprüfen.
Der Verschleißzustand des Rotors (4) kann ermittelt werden
durch:
Überprüfen des Luftspalts (siehe Punkt 11).
Maximal zulässiger Luftspalt siehe Tabelle 1 auf Seite 7.
Messen der Lüftspannung.
Die Lüftspannung darf bei warmer Bremse, max. 90 % der
Übererregungs-Spannung betragen.
Messen der Rotordicke bei abgebauter Bremse.
Der Verschleißzustand des Rotors (4) muss im Zuge der turnus-
mäßig durchgeführten Inspektionsintervalle kontrolliert werden:
Mindestens halbjährlich oder
spätestens alle 1000 Betriebsstunden.
Die Inspektion sollte umfassen:
Prüfen der Rotordicke (Verschleiß).
Prüfen der Verzahnungen von Rotor (4) und Nabe (1) auf
Leichtgängigkeit, erhöhtes Spiel und Beschädigung. Max. zu-
lässiges Verdrehspiel des Rotors auf der Nabe → 0,3° (ent-
spricht ca. 0,8 mm am Umfang).
Prüfung bei eingefallener Bremse und lastfreiem Abtrieb
durch Verdrehen der Motorwelle.
Prüfen von Ankerscheibe (3) und Flanschplatte (11) bzw.
Reibfläche des Motorschilds auf Planparallelität und Ver-
schleiß (zu starke Rillenbildung).
Bremse reinigen.
18/08/2010 TK/EI
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Verschleißzeiten werden durch viele Faktoren beeinflusst und
können sehr unterschiedlich sein. Die erforderlichen Inspektions-
und Wartungsintervalle müssen individuell gemäß den Projektie-
rungsunterlagen vom Anlagenhersteller berechnet werden.
Auswechseln des Rotors (4):
GEFAHR
2
13.1 Befestigungsschrauben (7) entfernen.
13.2 Bremse abnehmen und reinigen. Abrieb mit Hilfe von
Druckluft entfernen (für Absaugung sorgen/Staubmaske
tragen).
13.3 Rotor (4) von Nabe (1) abziehen.
13.4 Nabe (1) auf Beschädigungen überprüfen und gegebenen-
falls ersetzen.
13.5 Ankerscheibe (3) und Gegenreibfläche auf Verschleiß und
Planparallelität 0,08 mm überprüfen. Starke Rillenbildung
darf nicht vorhanden sein. Ankerscheibe (3) und Flansch-
platte (11) gegebenenfalls austauschen.
Austausch bzw. Montage der Ankerscheibe (3) siehe
Punkte 6.2, 6.4 und 6.5.
Austausch bzw. Montage der Flanschplatte (11) siehe
Punkte 5.2 und 5.3.
13.6 Rotordicke von neuem Rotor (4) messen.
Sollmaß 18,5
13.7 Rotor (4) auf Nabe (1) schieben und auf radiales Spiel
überprüfen. Ist vergrößertes Spiel in der Verzahnung zwi-
schen Nabe (1) und Rotor (4) vorhanden, so ist die
Nabe (1) von der Welle abzuziehen und zu ersetzen.
13.8 Bremse an Motorlagerschild bzw. Maschinenwand mit Hilfe
der Befestigungsschrauben (7) anschrauben (Anzugsmo-
mente 83 Nm beachten).
13.9 Bremsenprüfung und Einlaufvorgang siehe Punkt 7 auf
Seite 9.
ist einen sehr großen Zugweg der Ankerscheibe (3) zu bewerk-
stelligen. Unzulässig großer Verschleiß bewirkt ein Entspannen
der Druckfedern (5) und hat damit verbunden einen Drehmo-
mentabfall zur Folge.
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1
D-87665 Mauerstetten
Germany
Bremse muss lastfrei sein. Der lastfreie Zu-
stand ist vor der Demontage zu überprüfen.
Zum Auswechseln des Rotors (4) muss die
Bremse vom Motorlagerschild bzw. von der
Maschinenwand abgeschraubt werden.
mm.
-0,08
Bei Bremsen mit reduziertem Bremsmoment
und/oder Betrieb mit Schnellschaltgleichrichter
wird ein unzulässig großer Verschleiß nicht über
das Schaltverhalten der Bremse bemerkt, da in
dieser Konstellation die Magnetspule in der Lage
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(B.8.1.1.D)