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Lieferumfang / Lieferzustand; Montagebedingungen - Mayr ROBA-stop-M 891 series Einbau- Und Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Einbau- und Betriebsanleitung für
®
ROBA-stop
-M Bremse Type 891. _ _ _ . _
Größe 1000
1. Ausführung
®
ROBA-stop
-M Bremsen sind ruhestrombetätigte,
elektromagnetische Federdruckbremsen, die nach Abschalten
der Spannung bzw. nach einem Spannungsausfall eine definier-
te Bremswirkung aufbringen.
2. Funktion
®
Die ROBA-stop
-M Bremse ist eine ruhestrombetätigte, elektro-
magnetische Sicherheitsbremse.
Ruhestrombetätigt (bremsen):
Im stromlosen Zustand drücken Druckfedern (5) gegen die
Ankerscheibe (3). Der Rotor (4) wird zwischen der Ankerscheibe
(3) und der Flanschplatte (11 / typenabhängig) oder der Maschi-
nenwand des Betreibers reibschlüssig gehalten.
Das Bremsmoment wird über die Verzahnung des Rotors (4) und
der Nabe (1) in den Antriebsstrang eingeleitet.
Elektromagnetisch (lüften):
Durch die Magnetkraft der Spule im Spulenträger (2) wird die
Ankerscheibe (3) gegen den Federdruck an den Spulenträger (2)
gezogen. Die Bremse ist gelüftet und der Bremsenrotor (4) mit
der Nabe (1) kann frei durchlaufen.
Sicherheitsbremsen:
Nach Abschalten der Spannung, bei Stromausfall oder bei
NOT-AUS bremst die ROBA-stop

3. Lieferumfang / Lieferzustand

Lieferumfang bzw. Lieferzustand sind sofort nach Erhalt der
Sendung zu überprüfen.
Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt mayr
Gewährleistung.
Transportschäden sind umgehend beim Anlieferer,
die Unvollständigkeit der Lieferung und erkennbare Mängel sind
sofort im Herstellerwerk anzumelden.

4. Montagebedingungen

Die Exzentrizität des Wellenstumpfes gegenüber dem
Befestigungslochkreis darf 0,2 mm nicht übersteigen.
Die Positionstoleranz der Gewinde für die
Zylinderschrauben (7) darf 0,2 mm nicht übersteigen.
Die Planlaufabweichung der Anschraubfläche zur Welle
darf die zulässige Planlauftoleranz nach DIN 42955 von
0,125 mm nicht überschreiten. Bezugsdurchmesser ist der
Teilkreisdurchmesser zur Bremsenbefestigung.
Größere Abweichungen können zu einem Abfall des Dreh-
momentes, zum Dauerschleifen des Rotors (4) und zu
Überhitzung führen.
Die Passungen der Nabenbohrung (1) und der Welle sind
so zu wählen, dass kein Aufweiten der Nabenverzahnung
(1) erfolgt. Ein Aufweiten der Verzahnung führt zu einer
Klemmung des Rotors (4) auf der Nabe (1) und somit zu
Funktionsstörungen der Bremse.
Empfohlene Naben – Wellenpassung H7/k6.
Die max. zulässige Fügetemperatur von 200 ° C darf n icht
überschritten werden.
Verzahnungen von Nabe (1) und Rotor (4) dürfen nicht
geölt oder gefettet werden.
Rotor (4) und Bremsflächen müssen öl- und fettfrei sein.
Eine geeignete Gegenreibfläche (Stahl oder Guss) muss
vorhanden sein. Scharfkantige Unterbrechungen der Reib-
fläche müssen vermieden werden. Empfohlene Oberflä-
chengüte im Bereich der Reibfläche Ra = 1,6 µm.
Reibflächen aus Grauguss sind mit einem feinen
Schleifpapier (Körnung ≈ ≈ ≈ ≈ 400) zusätzlich abzuziehen.
18/08/2010 TK/EI
Seite 8 von 15
®
-M zuverlässig und sicher.
®
keine
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1
D-87665 Mauerstetten
Germany
Es sind keine reibwerterhöhenden Oberflächenbehandlun-
gen zulässig.
Eine Auslegung der Passfederverbindung entsprechend
den Anforderungen Wellendurchmesser, übertragbares
Drehmoment und Betriebsbedingungen ist durchzuführen.
Dazu müssen die entsprechenden Daten vom Betreiber be-
kannt sein bzw. die Auslegung wird vom Betreiber nach den
gültigen Berechnungsgrundlagen DIN 6892 durchgeführt.
Für die Berechnung ist die Qualität der Nabe mit
2
Re = 300 N/mm
anzusetzen.
Die Traglänge der Passfeder sollte sich über die gesamte
Nabe erstrecken.
Für die Dimensionierung von Passfederverbindungen sind
die im Maschinenbau üblichen zulässigen Spannungen zu
berücksichtigen. Bei der Inbetriebnahme ist zu überprüfen,
ob die Passfeder ordnungsgemäß eingelegt und die Zylin-
derschrauben (7) mit Anzugsmoment 83 Nm angezogen
sind.
Vom Gebrauch lösungsmittelhaltiger Reinigungsmittel ist
abzusehen, da diese den Reibwerkstoff angreifen können.
Bei längeren Stillstandszeiten bis zur Inbetriebnahme emp-
fehlen wir entsprechende Korrosionsschutzmaßnahmen für
die Anbaufläche (z. B. Zinkphosphatierung) vorzusehen.
5. Montage (Bild 1 und 2)
5.1. Nabe (1) auf Welle montieren, in die richtige Position brin-
gen (Traglänge der Passfeder über die gesamte Nabe) und
axial sichern (z. B. mit einem Sicherungsring).
5.2. Gegebenenfalls (typenabhängig) O-Ring (10) in axialen
Einstich der Flanschplatte (11) einlegen.
5.3. Gegebenenfalls (typenabhängig) Flanschplatte (Pos. 11 /
bei Type 891._ _ _.1 inkl. O-Ring (10)) über Welle führen
und an Maschinenwand mittels 2 Zylinderschrauben (12)
M12 x 35 mit Anzugsmoment 83 Nm befestigen (auf Fluch-
ten der anderen Bohrungen in der Flanschplatte (11) zu den
Gewindebohrungen in der Maschinenwand achten).
5.4. Rotordicke messen (Sollmaß im Neuzustand 18,5
5.5. Rotor (4) von Hand auf die Nabe (1) schieben (Rotorbund
zeigt von Maschinenwand bzw. Flanschplatte (11) weg).
Die Rotorverzahnung muss über die gesamte Länge auf der
Nabe (1) sitzen.
Auf Leichtgängigkeit der Verzahnung ist zu achten.
5.6. Gegebenenfalls (typenabhängig) O-Ring (10) in axialen
Einstich des Spulenträgers (2) einlegen.
5.7. Restliche Bremse über Nabe (1) und Rotorbund (4) schie-
ben (Befestigungsbohrungen fluchtend zu Bohrungen in
Flanschplatte (11) bzw. Maschinenwand).
Die Ansatzschrauben (Pos. 6 / Bild 2) verhindern ein Ausei-
nanderfallen der Einzelteile.
Sie beeinträchtigen die Funktion der Bremse nicht und dür-
fen bei der Montage nicht entfernt werden.
5.8. Bremse mit Zylinderschrauben (7) inkl. der werkseitig auf-
gezogenen Flachdichtringe (9) mittels Drehmoment-
schlüssel und Anzugsmoment 83 Nm rundum gleichmä-
ßig befestigen.
5.9. Luftspalt kontrollieren, siehe Seite 11.
Tel.: 08341 / 804-0
Fax: 08341 / 804-421
http://www.mayr.de
E-Mail:
info@mayr.de
(B.8.1.1.D)
mm).
-0,08

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