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Restrisiko - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

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Sicherheitshinweise

1.4 Restrisiko

1.4
Restrisiko
Der Maschinenhersteller ist durch die Fehleranalyse in der Lage, das Restrisiko an seiner
Maschine bezüglich des Antriebsgerätes zu bestimmen. Es sind folgende Restrisiken bekannt:
Kurzzeitige begrenzte Bewegungen des Motors
Das gleichzeitige Durchlegieren von 2 Leistungstransistoren im Leistungsteil kann eine
kurzzeitige begrenzte Bewegung bewirken. Dadurch können Unfälle mit schweren
Verletzungen oder Tod auftreten.
● Bei Gefährdung durch unerwünschte Bewegung in Ihrer Applikation treffen Sie
ACHTUNG
Überschwingen der Drehzahl oder Position mit kurzzeitiger Grenzwertüberschreitung
Bei Grenzwertüberschreitung können von der Erkennung bis zur Reaktion, abhängig von der
Antriebsdynamik und den eingegebenen Parametern, kurzzeitig höhere Drehzahlen als
eingestellt auftreten. Die vorgegebene Position kann mehr oder weniger weit überfahren
werden. Dies kann den Antrieb beschädigen.
● Legen Sie Ihre Maschine entsprechend aus
Restrisiko bei einem 1-Gebersystem
Werden bei einem stehenden Antrieb (z. B. im SOS) die Gebersignale statisch (d. h. sie folgen
der Bewegung nicht mehr, haben aber korrekte Pegel), so wird dieser Fehler nicht erkannt.
Mögliche Ursachen für diese Fehler sind:
1. ein einzelner elektrischer Fehler im Geber
2. ein Geberwellenbruch (bzw. Lösung der Geberwellenkupplung) oder ein Lösen der
Gebergehäusebefestigung
Der Antrieb wird im Allgemeinen von der weiterhin aktiven Regelung gehalten. Insbesondere
bei Antrieben mit hängender Last ist es aus regelungstechnischer Sicht vorstellbar, dass ein
derartiger Antrieb sich bewegt, ohne dass dies erkannt wird.
16
WARNUNG
Maßnahmen dagegen, indem Sie z. B. eine Bremse mit sicherer Überwachung verwenden
(siehe "Safe Brake Control")
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-3EP40-6AA1
Safety Integrated

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Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 828d

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