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Netzdrosseln; Ausgangsfilter - KSB PumpDrive 2 Handbuch

Selbstgekühlter, motorenunabhängiger frequenzumrichter
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Abb. 9: Schirm auflegen
Leitung verlegen
5 Aufstellung/Einbau
Der Schirm der Steuerleitung (Anschluss nur auf der Seite des Frequenzumrichters)
dient zusätzlich als Abstrahlungsschutz und ist an den dafür vorgesehen Anschlüssen
im Steuerleitungsanschlussraum aufzulegen.
In Anwendungen mit langen geschirmten Motorleitungen zusätzliche Blindwider-
stände oder Ausgangsfilter vorsehen, um den kapazitiven Streustrom gegen Erde
auszugleichen und die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit am Motor zu reduzieren.
Diese Maßnahmen bewirken eine weitere Reduzierung der Funkstörungen. Die aus-
schließliche Verwendung von Ferrit-Ringen oder Blindwiderständen ist für die Einhal-
tung der in der EMV-Richtlinie festgelegten Grenzwerte nicht ausreichend.
HINWEIS
Bei Verwendung von geschirmten Leitungen über 10 m Länge, die Streukapazität
prüfen, damit keine zu hohe Streuung zwischen den Phasen oder gegen Erde ent-
steht, was zum Abschalten des Frequenzumrichters führen könnte.
Steuerleitung und Netz-/Motoranschlussleitung in getrennten Kabelkanälen verle-
gen.
Ein Mindestabstand von 0,3 m bei der Verlegung der Steuerleitung zu den Netz-/
Motoranschlussleitung einhalten.
Wenn eine Kreuzung von Steuerleitung und Netz-/Motoranschlussleitung nicht zu
vermeiden ist, dann sollte sie in einem Winkel von 90° erfolgen.
5.4.2.4
Erdungsanschluss
Der Frequenzumrichter muss ordnungsgemäß geerdet werden.
Zur Erhöhung der Störfestigkeit ist eine breite Kontaktfläche für die diversen Er-
dungsanschlüsse erforderlich.
Bei Schaltschrankmontage für die Erdung des Frequenzumrichters zwei getrennte
Kupfererdungsschienen (Netz-/Motoranschluss und Steueranschluss) in angemessener
Größe und angemessenem Querschnitt vorsehen, an die sämtliche Erdungsanschlüsse
angeschlossen werden.
Die Schienen werden über nur einen Punkt an das Erdungssystem angeschlossen.
Die Erdung des Schaltschrankes erfolgt dann über das Netzerdungssystem.
5.4.2.5

Netzdrosseln

Die angegebenen Netzeingangsströme sind Richtwerte, die sich auf den Nennbetrieb
beziehen. Diese Ströme können sich entsprechend der vorhandenen Netzimpedanz
ändern. Bei sehr starren Netzen (kleine Netzimpedanz) können höhere Stromwerte
auftreten.
Zur Begrenzung des Netzeingangsstromes können zusätzlich zu den bereits integrier-
ten Netzdrosseln (im Leistungsbereich bis einschließlich 45 kW) externe Netzdrosseln
eingesetzt werden. Zusätzlich dienen die Netzdrosseln zur Reduzierung von Netz-
rückwirkungen und der Verbesserung des Leistungsfaktors. Der Geltungsbereich der
DIN EN 61000-3-2 muss berücksichtigt werden.
Bei KSB sind entsprechende Netzdrosseln erhältlich. (⇨ Kapitel 11.2.8 Seite 139)
5.4.2.6

Ausgangsfilter

Um die Funkentstörung nach EN 55011 einzuhalten, müssen die maximalen Leitungs-
längen eingehalten werden. Werden die Leitungslängen überschritten, müssen Aus-
gangsfilter eingesetzt werden.
Technische Daten auf Anfrage. (⇨ Kapitel 11.2.8 Seite 139)
PumpDrive 2
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