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Netzdrosseln - KSB PumpDrive Betriebs- Und Montageanleitung

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Leitungen verbinden/
anschließen
Leitung verlegen
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5 Aufstellung/Einbau
Der Einbau der Leistungsbauteile im Schaltschrank muss mit einem ausreichenden
Abstand zu anderen Geräten (Steuer- und Kontrollgeräten) erfolgen.
Einen Mindestabstand von 0,3 m zwischen Verkabelung und Leistungsbauteilen so-
wie anderen Verkabelungen im Schaltschrank einhalten.
Für Steuerleitung und Netz-/ Motoranschlussleitung unterschiedliche Erdungsschie-
nen benutzen.
Der Schirm der Anschlussleitung muss aus einem Stück bestehen und an beiden Sei-
ten entweder nur über die entsprechende Erdungsklemme oder die Erdungsschiene
geerdet sein (nicht an der Erdungsschiene im Schaltschrank).
Die geschirmte Leitung bewirkt, dass der hochfrequente Strom, der normalerweise
als Ableitstrom vom Motorgehäuse zur Erde oder zwischen den einzelnen Leitungen
fließt, den Weg durch die Abschirmung nimmt.
Der Schirm der Steuerleitung (Anschluss nur auf der PumpDrive-Seite) dient zusätz-
lich als Abstrahlungsschutz.
Bei Verwendung von geschirmten Leitungen zur Erhöhung der Störfestigkeit eine
breite Kontaktfläche für die diversen Erdungsanschlüsse verwenden.
In Anwendungen mit langen geschirmten Motorleitungen zusätzliche Blindwider-
stände oder Ausgangsfilter vorsehen, um den kapazitiven Streustrom gegen Erde
auszugleichen und die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit am Motor zu reduzieren.
Diese Maßnahmen bewirken eine weitere Reduzierung der Funkstörungen. Die aus-
schließliche Verwendung von Ferrit-Ringen oder Blindwiderständen ist für die Einhal-
tung der in der EMV-Richtlinie festgelegten Grenzwerte nicht ausreichend.
HINWEIS
Bei Verwendung von geschirmten Leitungen über 10 m Länge, die Streukapazität
prüfen, damit keine zu hohe Streuung zwischen den Phasen oder gegen Erde ent-
steht, was zum Abschalten des PumpDrive führen könnte.
Steuerleitung und Netz-/Motoranschlussleitung in getrennten Kabelkanälen verle-
gen.
Ein Mindestabstand von 0,3 m bei der Verlegung der Steuerleitung zu den Netz-/
Motoranschlussleitung einhalten.
Wenn eine Kreuzung von Steuerleitung und Netz-/Motoranschlussleitung nicht zu
vermeiden ist, dann sollte sie in einem Winkel von 90° erfolgen.
5.4.2.4 Erdungsanschluss
Der PumpDrive muss ordnungsgemäß geerdet werden.
Zur Erhöhung der Störfestigkeit ist eine breite Kontaktfläche für die diversen Er-
dungsanschlüsse erforderlich.
Bei Schaltschrankmontage für die Erdung des PumpDrives zwei getrennte Kupferer-
dungsschienen (Netz-/Motoranschluss und Steueranschluss) in angemessener Größe
und angemessenem Querschnitt vorsehen, an die sämtliche Erdungsanschlüsse ange-
schlossen werden.
Die Schienen werden über nur einen Punkt an das Erdungssystem angeschlossen.
Die Erdung des Schaltschrankes erfolgt dann über das Netzerdungssytem.

5.4.2.5 Netzdrosseln

Die angegebenen Netzeingangsströme sind Richtwerte, die sich auf den Nennbetrieb
beziehen. Diese Ströme können sich entsprechend der vorhandenen Netzimpedanz
ändern. Bei sehr starren Netzen (kleine Netzimpedanz) können höhere Stromwerte
auftreten.
Zur Begrenzung des Netzeingangsstromes können zusätzlich zu den bereits integrier-
ten Netzdrosseln (im Leistungsbereich bis einschließlich 45 kW) externe Netzdrosseln
eingesetzt werden. Zusätzlich dienen die Netzdrosseln zur Reduzierung von Netz-
rückwirkungen und der Verbesserung des Leistungsfaktors. Der Geltungsbereich der
DIN EN 61000-3-2 muss berücksichtigt werden.
Bei KSB sind entsprechende Netzdrosseln erhältlich. (⇨ Kapitel 12.2.8 Seite 155)
PumpDrive

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