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KSB PumpDrive Betriebsanleitung
KSB PumpDrive Betriebsanleitung

KSB PumpDrive Betriebsanleitung

Selbstgekühlter, motorenunabhängiger frequenzumrichter
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Betriebsanleitung
4070.81/2
Werk-Nr.
_________________________
Serien-Nr.
_________________________
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise und
Warnvermerke. Bitte vor Einbau, elektrischem An-
schluss und Inbetriebnahme unbedingt lesen. Diese Betriebs-
anleitung bezieht sich ausschließlich auf den Frequenzumrich-
ter PumpDrive; weitere Betriebsanleitungen der angetriebenen
Aggregate z.B. der Pumpe, sind zusätzlich zu berücksichtigen.
Dieser Antrieb steht bei Netzanschluss unter gefährlicher
Spannung. Durch unsachgemäße Installation oder unbefugtes
Öffnen der Klemmenkästen können ein Ausfall des Gerätes,
schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen
verursacht werden.
Die technischen Daten und Beschreibungen in dieser Betriebs-
anleitung sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wor-
den. Produktverbesserungen werden jedoch ständig durchge-
führt -- deshalb behält sich KSB AG das Recht vor, ohne
Vorankündigung solche Änderungen durchzuführen.
Diese Betriebsanleitung berücksichtigt weder alle Konstrukti-
onseinzelheiten und Varianten, noch alle möglichen Zufällig-
keiten und Ereignisse, die bei Montage, Betrieb und Wartung
auftreten können.
Voraussetzung für das Handhaben des Gerätes ist der Einsatz
von fachlich geschultem Personal (siehe EN 50110-1).
Der Hersteller übernimmt für das Gerät keine Verantwortung,
wenn diese Betriebsanleitung nicht beachtet wird.
Der Betrieb und die Nutzung des PumpDrive richtet sich nach
EN 50110-1.
PumpDrive
Selbstgekühlter,
motorenunabhängiger
Frequenzumrichter
geeignet für:
Motormontage (MM)
Wandmontage (WM)
Schaltschrankmontage (CM)

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Inhaltszusammenfassung für KSB PumpDrive

  • Seite 1 Die technischen Daten und Beschreibungen in dieser Betriebs- anleitung sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wor- den. Produktverbesserungen werden jedoch ständig durchge- führt -- deshalb behält sich KSB AG das Recht vor, ohne Vorankündigung solche Änderungen durchzuführen. Diese Betriebsanleitung berücksichtigt weder alle Konstrukti- onseinzelheiten und Varianten, noch alle möglichen Zufällig-...
  • Seite 2 Applied national technical standards and specifications, in particular Normes et spécifications techniques nationales qui ont été utilisées, notamment DIN EN 60034 (VDE 0530) Frankenthal, den 15.06.2005 KSB Aktiengesellschaft Dr. Joachim Schullerer Leiter Produktentwicklung Automation KSB Aktiengesellschaft, Johann-Klein-Str. 9, D-67225 Frankenthal...
  • Seite 3 PumpDrive Inhaltsverzeichnis Seite Seite Konformitätserklärung ......6.4.2 Auswahl der Anschlusskabel ....
  • Seite 4 Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, um das Gerät Netzoberschwingungen sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Be- Der PumpDrive ist im Sinne der EN 61000--3--2 ein profes- achtung ist erforderlich, um die Zuverlässigkeit und die lange sionelles Gerät. Für Geräte mit einer Nennanschlusslei- Lebensdauer des Gerätes sicherzustellen und um Gefahren zu...
  • Seite 5 Software oder Softwareteilen beeinflussen die Funk- montage (MM) und Wandmontage (WM) geeignet. tion des Gerätes. Da KSB keinen Einfluss auf Änderungen oder Zusätze der Software hat und diese auch nicht überprüfen und Der PumpDrive darf nur in Umgebungen eingesetzt wer- testen kann, sind diese nicht erlaubt.
  • Seite 6 Im Falle von Beanstandungen ist zusammen mit dem auch der Mehrpumenbetrieb. Überbringer eine Schadensbestandsaufnahme abzufassen. Durch die Selbstkühlung des PumpDrive ist die Montage auf dem Motor (MM), an der Wand (WM) sowie in einem Schalt- Zwischenlagerung schrank (CM) möglich.
  • Seite 7 PumpDrive 4.3.2 Funktionsübersicht PumpDrive ... Basic Advanced Schutzfunktionen Thermischer Motorschutz durch Kaltleiter Elektrischer Motorschutz durch Über-/Unterspannungsüberwachung Dynamischer Überlastschutz durch Drehzahlbegrenzung t-Regelung) Strombegrenzung Abschaltung bei Phasenausfall und Kurzschluss Kabelbruch-Überwachung (Life-Zero) Trockenlaufschutz (sensorlos) Trockenlaufschutz (externes Schaltsignal) Mindestmengenabschaltung Kennfeldüberwachung (Q Steuern / Regeln Stellerbetrieb mit externem Normsignal auf AN 1 Stellerbetrieb über interne Sollwertvorgabe...
  • Seite 8 2% der Versorgungsspannung Netzfrequenz: 50 -- 60 Hz 2 % Ausgangsfrequenz FU: 0 -- 70 Hz Phasenanstiegsgeschwindigkeit max. 5000 V/µs, abhängig von der Baugröße des PumpDrive Spitzenspannungen 2 · 1,41 · V Schutzart: IP 55 für Montormontage (MM), Wandmontage (WM) und...
  • Seite 9 PumpDrive Montagevarianten 4.5.1 Leistungsbereich 2- und 4-polige Motoren Variante: MM - - auf dem Motor montiert Größe Leistung [kW] 0,55 0,75 11,0 15,0 18,5 22,0 30,0 4070:9014 37,0 Bild 2: Motormontage 45,0 Tabelle 3: Variante: WM - - an der Wand montiert...
  • Seite 10 PumpDrive 4.5.2 Abmessungen und Gewichte Abmessungen und Gewichte beziehen sich ausschließlich auf den PumpDrive ohne Motor, in den Ausführungen Motormontage (MM), Wandmontage (WM) und Schaltschrankmontage (CM). 4070:0001 Bild 5: Abmessungen und Gewichte Baugröße Leistung Abmessungen Befestigungslöcher Gewicht PumpDrive PumpDrive [kW]...
  • Seite 11 Die Anzeige im Display enthält wichtige Informationen für den Betrieb des Pumpensystems. Es können sowohl Daten in Klartext abgerufen sowie Parameter eingestellt werden. LED-Anzeige: Display Ampelfunktion (Klartextanzeige) Funktionstasten Einstellungen Diagnose Informationen Betrieb Navigationstasten nach oben Hilfe-Taste Escape-Taste OK-Taste nach unten Betriebstasten Parametrierbare Hand-Betrieb Funktionstaste Automatik-Betrieb 4070:0007 Service-Schnittstelle Bild 6: Bedieneinheit PumpDrive...
  • Seite 12 Über die Service-Schnittstelle kann mit einem speziellen Ver- zu Inbetriebnahme und Parametrierung siehe Kapitel 7 bzw. 8. bindungskabel (USB - RS232) ein PC/Notebook angeschlos- sen werden. Mit Hilfe der PumpDrive PC-Software kann das Pumpensystem auch ohne Bedienteil konfiguriert bzw. para- Hand-Betrieb metriert werden.
  • Seite 13 3--12--1 Q-Messung * 3--12--2 Grenzw * 3--12--3 Q/P/H–Kurven * 3--12--4 Pumpenschutz * 3--12--5 Multipump * 3--12--6 dp sensorless * 4 Informationen 4--1 PDrive Info 4--1--1 PDrive ID/LON Identificat 4--2 Bedienfeld 4--2--1 Panel Ident * = nur PumpDrive Advanced Tabelle 6:...
  • Seite 14 Ändern Sie die Anzeige 3- 3- 2- 1 im Display (links Zum Schutz vor versehentlichen oder nichtautorisierten Zu- oben) durch Betätigen der Navigationstasten auf griffen auf die Parameter des PumpDrive werden verschiedene 3- 3- 2- 5, und Zugriffsebenen unterschieden. Zugriffsebenen: bestätigen Sie die Auswahl mit OK.
  • Seite 15 PumpDrive 5.5.3 Alarmhistorie Die Alarmhistorie kann im Menü Diagnose unter 2- 1- 1 zur Anzeige gebracht werden. Es werden hier die letzten Alarme aufgelistet. Über die Navigationstasten und die OK-Taste kann ein Eintrag der Liste ausgewählt werden. Es erscheinen dann die Information über das Eintreten bzw.
  • Seite 16 PumpDrive 5.5.4 Warn- und Alarmmeldungen – Übersicht Warnmeldungen Meldung Erklärung Reaktion der Antriebssteuerung Strombegrenzung Unzulässiger Überstrom Drehzahlabsenkung AusgFrq zu nied Ausgansfrequenz unterschreitet unteren Grenzwert siehe Abschnitt 8.4.8 AusgFrq zu hoch Ausgansfrequenz überschreitet oberen Grenzwert siehe Abschnitt 8.4.8 AusgStrom niedr Ausgansstrom unterschreitet unteren Grenzwert siehe Abschnitt 8.4.8...
  • Seite 17 PumpDrive Alarmmeldungen Meldung Erklärung Reaktion der Antriebssteuerung Kurzschluss Kurzschlussüberwachung Abschaltung therm. Überl. PTC hat ausgelöst Abschaltung Low 24 V Fehler der internen 24V-Versorgung Abschaltung Übertemp. Drive Übertemp. Drive Abschaltung Unterspannung Unzulässige Unterspannung netzseitig Abschaltung Überspannung Unzulässige Überspannung netzseitig Abschaltung Überstrom Unzulässiger Überstrom...
  • Seite 18 Bei Verwendung von mobilen Antriebssteuerungen sind elasti- 6.3.2 Montage an die Wand (WM) sche oder hochelastische Kabel zu benutzen. Bei der PumpDrive Ausführung WM ist der erforderliche Wand- Die Kabel müssen bestimmungsgemäß eingesetzt und die montagesatz standardmäßig im KSB-Lieferumfang enthalten. Herstellerangaben hinsichtlich Nennspannung, Stromstärke, Betriebstemperatur und thermischen Auswirkungen beachtet 6.3.3...
  • Seite 19 Fällen. Die geschirmte Leitung bewirkt, dass der hochfrequente Strom, In der Netzeinspeisung des PumpDrive sind drei flinke Si- der normalerweise als Ableitstrom vom Motorgehäuse zur Erde cherungen zu installieren, die Sicherungsgröße ist entspre- oder zwischen den einzelnen Leitungen fließt, den Weg durch chend der Eingangsströme des PumpDrive auszulegen.
  • Seite 20 PumpDrive 6.4.6 Netz- und Motoranschluss Der PumpDrive ist in den Baugrößen A, B, C und D verfügbar. Die Kabel müssen entsprechend der Angaben gemäß Tabelle 9 ausgelegt werden. Baugröße Leistung Kabelverschraubungen für Eingangsstrom Max. PumpDrive PumpDrive [kW] [kW] Kabelquer Kabelquer-...
  • Seite 21 Motoranschluss entfernen und Abdeckung abnehmen, sie- 6.4.7 Erdungsanschluss he Bild 10. Der PumpDrive muss ordnungsgemäß geerdet werden. Bei Installation mehrerer PumpDrive ist die Sternschaltung da- für am geeignetsten, siehe Bild 12. 4070:0021 4070:9003 Bild 12: Ordnungsgemäß durchgeführter Erdungsanschluss Bild 10: Abdeckung für Netz- und Motoranschluss entfernen Desweiteren sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:...
  • Seite 22 PumpDrive Die Steueranschluss-Schienen dürfen nicht durch Ströme aus den Leistungsstromkreisen beeinträchtigt werden, da dies eine Quelle für mögliche Störungen darstellen könnte. 6.4.8 Anschluss Steuerklemmen Sämtlichen Arbeiten dürfen Achtung spannungslosen Zustand durchgeführt werden. Die Steuerklemmen befinden sich unter der Bedieneinheit bzw.
  • Seite 23 PE (ERDE) Erde nen somit über diesen Bus kommunizieren und der Master steuert die angeschlossenen Slave-Antriebe. Die maximale Masse für +24V Anzahl der PumpDrive im Master-Slave Betrieb ist auf sechs AN1--IN Programmierbarer Analogeingang 1 begrenzt. 0--10V oder 0--20mA Dieses Pumpensystem muss mindestens mit einem Advan-...
  • Seite 24 PumpDrive Beispiel: Verdrahtung Master-Slave Betrieb 4070:9006 Bild 17: Bedieneinheit um 180° gedreht Kreuzschrauben an der Bedieneinheit entfernen und die Bedieneinheit abnehmen. Auf der Rückseite der Bedieneinheit ist das CPU-Modul stan- dardmäßig am Steckplatz 1 aufgesteckt, siehe Bild 18. Soll die Bedieneinheit um 180 Grad gedreht werden, muss das CPU-Modul auf den Steckplatz 2 (Bild 20) der Bedieneinheit montiert werden.
  • Seite 25 Netzimpedanz ändern. Bei sehr starren Netzen (kleine Netzim- pedanz) können höhere Stromwerte auftreten. Zur Begrenzung des Netzeingangsstromes können zusätzlich zu den bereits im PumpDrive integrierten Netzdrosseln (im Lei- stungsbereich bis einschließlich 45 kW) externe Netzdrosseln eingesetzt werden. Diese sind entsprechend Tabelle 12 auszu- wählen.
  • Seite 26 Die maximale Ausgangsfrequenz des PumpDrive ist mit 60Hz werkseitig vorgegeben. Erstinbetriebnahme bei Aufstellungsvariante WM und CM PumpDrive wird bei der Aufstellungsvariante “WM” (an der Wand montiert) und “CM” (im Schaltschrank montiert) werkseitig nicht mit allen erforderlichen Daten voreingestellt. Hierfür folgendes beachten: Sämtliche Anschlussarbeiten und evtl.
  • Seite 27 Anschluss an der Startklemme -- Digitaleingang1 trennen. Achtung Den PumpDrive mit Spannung versorgen -- Antrieb darf aber nicht anlaufen. Achtung Grüne LED muss nun leuchten, ist dies nicht der Fall, sind die Ursachen aus dem Kapitel 11 “Störungen/ Ursachen und Beseitigung zu”...
  • Seite 28 PumpDrive Abschaltung im Alarmfall und Wiederanlaufverhalten Alle Alarme führen zur Abschaltung. Der Wiederanlauf erfolgt entsprechend der Einstellung des Parameters 3- 11- 2- 1 Trip Reset Mode. Hinsichtlich der Art der Abschaltung ist zwischen Alarmen mit sofortiger Abschaltung und sogenannten Stop&Trip-Alarmen zu unterscheiden, bei denen die Drehzahl entlang der Bremsrampe herunter gefahren wird.
  • Seite 29 PumpDrive Beschreibung und Parametrierung der Funktionen In diesem Kapitel werden die PumpDrive-Funktionen beschrieben und die hierfür notwendigen Parameter aufgelistet. Um den Zusammenhang zu verdeutlichen, sind auch die Beziehungen einzelner Parameter zueinander aufgeführt. PumpDrive verfügt über zwei Parametersätze, die der Werkseinstellung1 und der Werkseinstellung2 entsprechen. Der Parametersatz1 ist für die Ein- zelpumpenanwendung und der Parametersatz2 für die Mehrpumpenanwendung im Master-Slave-Betrieb vorgesehen.
  • Seite 30 8.2.1 Stellerbetrieb mit externem Normsignal auf Analogeingang1 PumpDrive ist werkseitig für den Stellerbetrieb voreingestellt, hierzu muss das Stellsignal am Analogeneingang1 angeschlossen werden, Anagogeingang2 darf nicht belegt werden! Die Betriebsweise ist ausschließlich für Einzelpumpenanwendungen vorgese- hen, es wird direkt die Drehzahl in Abhängigkeit des Eingangssignals verändert, eine Rückmeldung aus dem Prozess findet nicht statt.
  • Seite 31 Die zu ändernden Parameter sind in Tabelle 20 zusammengefasst. Die externe Realisierung der Funktion kann dann über die digitalen Eingänge, durch schließen der Klemmen (24V), erfolgen. Digitaleingang1: startet PumpDrive Digitaleingang4: Drehzahl erhöhen (Tastfunktion) Digitaleingang5: Drehzahl absenken (Tastfunktion) Die Drehzahlverstellung erfolgt innerhalb des parametrierten Frequenzbereichs.
  • Seite 32 PumpDrive Auswahlliste für Parameter: Auswahlliste für Parameter: Auswahlliste für Parameter: 3- -7- -1- -2 und 3- -7- -1- -3 3- -5- -4- -1 3- -2- -2- -1 1 – Keine 1 – Keine 1 -- % 18 -- W/m 35 – lb/min 2 –...
  • Seite 33 PumpDrive Reglerbetrieb PumpDrive verfügt über einen integrierten PI-Regler. Ein externer Sensor versorgt den Regler mit dem Istwertsignal aus dem Pro- zess. Durch den Vergleich mit dem Sollwert werden aktuelle Verbrauchsänderungen erfasst und über die Verstellung der Drehzahl ausgeglichen. Es können bis zu drei Sollwertquellen definiert werden, die dann als Summensollwert verarbeitet werden.
  • Seite 34 PumpDrive Hinweise zu Parameter: Prozesseinstellung 3- 9- 1- 2 Anpassung der Proportionalverstärkung z.B. Hydraulisch offener Kreislauf -- Druckregelung kp __________ z.B. Hydraulisch geschlossener Kreislauf -- Differenzdruckregelung kp __________ 3- 9- 1- 3 Anpassung des Integralanteils z.B. Hydraulisch offener Kreislauf -- Druckregelung Tn __________ z.B.
  • Seite 35 PumpDrive Die Proportionalität zwischen dem Eingangssignal und dem Sollwert zeigt Bild 22 3--8--2--8 3--8--2--7 Signal 3--8--2--2/ 3--8--2--3/ 3--8--2--4 3--8--2--4 4070:0025 Bild 24: Die Parameter 3- 5- 1- 2 “Untere Begrenzung Sollwert” und 3- 5- 1- 3 “Obere Begrenzung Sollwert” beziehen sich auf 3- 8- 2- 7 und 3- 8- 2- 8 und ermöglichen eine einschränkende Umsetzung des Sollwertbereichs.
  • Seite 36 PumpDrive Hinweise zu Parameter: 3- 8- 2- 9 Wird eine Signalglättung gewünscht, kann über die Verlängerung der Zeitkonstanten das Signal gefiltert werden. Das Ergebnis entspricht in seiner Wirkungsweise dem eines Tiefpassfilters. 3- 8- 2- 10 Durch Änderung der Skalierung kann der Einstellbereich des Eingangssignal um den gewünschten Faktor verändert werden.
  • Seite 37 PumpDrive Auswahlliste für Parameter: Auswahlliste für Parameter: Auswahlliste für Parameter: 3- -8- -3- -1 3- -8- -3- -11 3- -8- -3- -6 und 3- -2- -2- -1 1 -- Strom 1 -- % 18 -- W/m 35 -- lb/min 1 -- Prozess...
  • Seite 38 PumpDrive An- und Abfahrrampe Das An- bzw. Abfahren erfolgt über Rampen mit jeweils zwei Abschnitten (siehe Bild 25). Die Steigung eines Achtung Rampenabschnitts wird über eine Dauer (Parameter 3- 3- 6- 1 bis 3- 3- 6- 5) und eine Frequenzänderung definiert.
  • Seite 39 Dynamischer Überlastungsschutz durch Drehzahlbegrenzung (i t- -Regelung) PumpDrive verfügt über Stromsensoren, die den Motorstrom erfassen und dessen Begrenzung ermöglichen. Wird ein Strom ge- messen, der den Nennstrom I (Parameter 3- 3- 2- 4) übersteigt, so wird das Quadrat des Überstroms über der Zeit integriert.
  • Seite 40 PumpDrive 8.4.4 Strombegrenzung Wird der über den Parameter 3- 6- 1- 4 festgelegte Stromgrenzwert überschritten, so reduziert PumpDrive die Drehzahl bis diese Grenzwertverletzung nicht mehr vorliegt. Im Gegensatz zum dynamischen Überlastungsschutz erfolgt hier die Drehzahlabsen- kung verzögerungsfrei. Parameter Beschreibung Werkseinst.1/ Einstellmöglichkeiten...
  • Seite 41 PumpDrive Hydraulische Blockade (Advanced-Funktion) Für die Erkennung hydraulischer Blockade wird o.g. Lastkurve über Parameter 3- 12- 4- 7 abgesenkt (siehe Bild 26). Unterschreitet die aktuelle Leistung die abgesenkte Lastkurve, zeigt der Antrieb verzögert (Parameter 3- 12- 4- 8) die Warnung “Blockade” an.
  • Seite 42 PumpDrive 8.4.7.2 Trockenlaufschutz (PumpDrive Basic) In der Basic-Ausführung kann ein Trockenlaufschutz durch logische Verschaltung eines Füllstands-Signals mit dem Startbefehl- Signal (Digitaleingang1) realisiert werden. 8.4.7.3 Abschaltung bei Mindestmenge und hydraulischer Überlast (Advanced-Funktion) Voraussetzung für diese Funktion ist die Beschreibung der Pumpencharakteristik über die Parameter 3- 12- 3- 1 bis 3- 12- 3- 27.
  • Seite 43 PumpDrive Parameter Beschreibung Werkseinst.1/ Einstellmöglichkeiten Zugriff Werkseinst.2 3--12--3--1 Nenndrehzahl der Pumpe 0 / 0 0..9999 [1/min] Standard 3--12--3--2 Dichte der Flüssigkeit 1000 / 1000 0..9999 [kg/m#] Standard 3--12--3--3 Stufenanzahl 1 / 1 0..100 Standard 3--12--3--4 Optimales Q 0 / 0 0..9999 [m#/h]...
  • Seite 44 PumpDrive 8.4.8 Individuelle Überwachungsfunktionen Die in Tabelle 35 bis Tabelle 38 aufgeführten Parameter ermöglichen die Grenzwertüberwachung folgender Größen: Motorstrom und Ausgangsfrequenz, Sensorsignal Analogeingang 1 und 2, Sollwertsignal und Istwertsignal, Wirkleistung (Teil- und Überlast der Pumpe). Die Überwachung wird über obere und untere Grenzwerte sowie über eine Zeitverzögerung bis zur Reaktion auf Grenzwertverlet- zungen definiert.
  • Seite 45 PumpDrive Überwachung Analogeingang 1 und 2 Parameter Beschreibung Werkseinst.1/ Einstellmöglichkeiten Zugriff Werkseinst.2 3--6--3--1 Unterer Grenzwert Analogeingang1 0 / 0 3--8--2--7..3--8--2--8 Kunde [3--8--2--6] 3--6--3--2 Oberer Grenzwert Analogeingang1 100 / 100 3--8--2--7..3--8--2--8 Kunde [3--8--2--6] 3--6--3--3 Zeitverzögerung Analogeingang1 5 / 5 0..60 [s]...
  • Seite 46 PumpDrive Überwachung Soll- und Istwert Parameter Beschreibung Werkseinst.1/ Einstellmöglichkeiten Zugriff Referenz Werkseinst.2 3--6--5--1 Unterer Grenzwert Sollwertüberwa- 0 / 0 0..3--5--1--3 [3--2--2--1] Kunde chung 3--6--5--2 Oberer Grenzwert Sollwertüberwa- 100 / 100 3--5--1--2..100 [3--2--2--1] Kunde chung 3--6--5--3 Zeitverzögerung Sollwertüberwa- 5 / 5 0..60 [s]...
  • Seite 47 PumpDrive Überwachung Wirkleistung (Teil- und Überlast der Pumpe) Um die angetriebene Pumpe vor unzulässigem hyadraulischen Teil- und Überlastbetrieb zu schützen, ermöglichen die Parameter 3- 6- 4- 1 bis 3- 6- 4- 10 die Festlegung frequenzabhängiger Leistungsgrenzwerte. Die Frequenzabhängigkeit des oberen bzw. un- teren Grenzwertes wird über jeweils zwei Punkte im Frequenz-Leistungsdiagramm beschrieben (siehe Bild 28).
  • Seite 48 PumpDrive 8.4.9 Differenzdruckregelung mit förderstromabhängiger Sollwertnachführung (DFS) Diese Funktion realisiert eine ”Differenzdruckregelung mit Förderstromabhängiger Sollwertnachführung (DFS)”, wobei keine ex- terne Förderstrommessung erforderlich ist. Somit können bei pumpennah angebrachtem Differenzdrucksensor die Rohrreibungs- verluste kompensiert werden, so dass am Verbraucher (z.B. Heizung) ein vom Durchfluss weitgehend unabhängiger nahezu kon- stanter Druck anliegt.
  • Seite 49 8.4.10 Bereitschaftsbetrieb (Sleep-Modus) Bei einer Druckregelung (DEA) kann PumpDrive erkennen, ob eine Mengenabnahme vorhanden ist. Ändert sich die Drehzahl in einem bestimmten Zeitfenster nicht, schaltet der PumpDrive bei einer wählbaren Mindestdrehzahl ab. Die Wiedereinschaltung erfolgt nach Druckabfall, wenn der nachgeschaltete Membrandruckbehälter sein gespeichertes Volumen abgegeben hat.
  • Seite 50 50 / 50 3--6--1--2..3--6--1--3 [%] Kunde 3--11--4--1 3--4--3--5 Zeitverzögerung bis zum Stoppen 10 / 10 0,1..30 [s] Kunde des PumpDrive 3--4--3--6 Zeitverzögerung nach Erkennen der 60 / 60 45..360 [s] Service Mindestfördermenge 3--4--3--7 Reglerabweichung zum Start von 2 / 2 0..9999 [3--2--2--1]...
  • Seite 51 8.4.12 Multifunktionelle digitale/analoge Ein- - und Ausgänge Digitaleingänge PumpDrive stellt sechs Digitaleingänge (24V Prozesspegel) zur Verfügung. Den Eingängen 1 und 6 ist eine feste Funktion zuge- ordnet: Digitaleingang 1: Start / Stopp -- Befehl Digitaleingang 6: Umschaltung zwischen Master und Slave im Mehrpumpenbetrieb Die Funktionen der Eingänge 2 bis 5 sind frei parametrierbar:...
  • Seite 52 PumpDrive Analogausgang Auf dem Analogausgang des PumpDrive können bis zu vier verschiedene Betriebsparameter (Quellen) in Form eines Spannungs- signals ausgegeben werden. Werden zwei Digitaleingängen die Funktion eines Multiplexers zugeteilt, so erfolgt die Ausgabe der Quelle in Abhängigkeit der logischen Beschaltung der Digitaleingänge (siehe Tabelle 42). Dazu sind die Funktionen der beiden Digitaleingänge auf die Werte Vorg AOUT bit 0 und Vorg AOUT bit 1 zu setzen (siehe Tabelle 42).
  • Seite 53 PumpDrive Relais-Ausgang An den zwei potentialfreien Kontakten (Schließer-Relais) des PumpDrive können Betriebszustandsinformationen abgefragt wer- den: Parameter Beschreibung Werkseinst.1/ Einstellmöglichkeiten Zugriff Werkseinst.2 3--7--2--1 Funktion Digital OUT 1 2 / 2 siehe Auswahlliste Kunde 3--7--2--2 Zeitverzögerung zwischen Ereignis 3 / 3 0..360 [s]...
  • Seite 54 Parameter Beschreibung Werkseinst.1/ Einstellmöglichkeiten Zugriff Werkseinst.2 3--1--1--4 ID des ausgewählten Pump Drive 0 / 0 Standard 3--2--1--1 Rolle des betreffenden PumpDrive 0 / 1 siehe Auswahlliste Service im Mehrpumpensystem 3--2--1--2 Benutzerdefinierte PumpDrive-ID 0 / 0 Kunde 3--9--1--1 PI--Regler aktivieren/deaktivieren 0 / 0...
  • Seite 55 8.4.14 U/f-Kennlinie Die U/f-Kennlinie des PumpDrive kann über die Parameter 3- 3- 1- 1 bis 3- 3- 1- 9 (vier Stützpunkte) frei parametriert werden. Durch Optimierung der U/f-Kennlinie entsprechend der Charakteristik der Pumpe, kann der Motorstrom an das geforderte Lastmo- ment angepasst werden, wodurch signifikante Energieeinsparungen im mittleren Drehzahlbereich erreicht werden können.
  • Seite 56 PumpDrive 8.4.15 Zurücksetzen auf Werkseinstellung Alle Parametereinstellungen können über das Kommando 3- 1- 5- 5 auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Vor dem Zu- rücksetzen ist sicherzustellen, dass kein Startsignal auf dem Digitaleingang 1 anliegt. Nach dem Zurücksetzen sind die Motor- nenndaten (Parameter 3- 3- 2- 1 bis 3- 3- 2- 6) neu einzugeben.
  • Seite 57 Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert Topology Transceiver). hat. Es können z.B. Parameter wie Grundsätzlich sind Arbeiten an der Maschine nur bei freigeschalteten elektrischen Anschlüssen durchzufüh- Start ren. Der PumpDrive ist vor ungewolltem Einschalten zu sichern Stop (Netzspannung trennen!). Sollwert Istwert 10.2 Wartung / Inspektion Drehzahl Der PumpDrive soll stets erschütterungsfrei...
  • Seite 58 Brücke einlegen / Freigabe über Feldbus Falscher Anschluss der Netzkabel / Verdrahtung überprüfen Fehler in Zuleitung Netzsicherung zu gering für Eingangsstrom Hinweise in Tabelle 9 im Abschnitt 6.4.6 beachten des PumpDrive Kein Sollwertsignal (intern/extern) Sollwertsignal (intern/extern) kontrollieren Zulässiger Spannungsbereich unter-/über- Netzspannung überprüfen, Antrieb mit vorgeschriebener...
  • Seite 59 Recycling Leistungschaltkreise induzierten Streukapazität zu verstehen. Der PumpDrive gilt aufgrund einiger hochtoxischer Komponen- Die Streukapazität für die PumpDrive-Baugrößen A, B, C und ten als Sondermüll. D muss unter 5 nF liegen. Er lässt sich aber in folgende, recyclefähige Komponenten zer- Wenn aus Installationsgründen bei Aufstellungsvariante :...
  • Seite 60 PumpDrive KSB Aktiengesellschaft 67225 Frankenthal • Johann-Klein-Str. 9 • 67227 Frankenthal (Deutschland) Tel. +49 6233 86-0 • Fax +49 6233 86-3401 • www.ksb.de...