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Auf der Platine müssen nun 3 Leuchtdioden permanent leuchten. Eine zusätzliche
Leuchtdiode muss im Rhythmus von ca. 1 Sekunde blinken.
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Die Hebebühne ist jetzt mehrmals ohne Fahrzeug zu heben und zu senken, dabei ist der
gesamte Hub- und Senkvorgang zu beobachten.
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Die Abdeckungen sind wieder zu montieren.
6.3 Notablass
Ein Notablass ist ein Eingriff in die Steuerung der Hebebühne und darf nur von
erfahrenen Sachkundigen vorgenommen werden.
Der Notablass muss in der nachfolgend beschriebenen Reihenfolge durchgeführt
werden, ansonsten kann es zu Beschädigungen und zu Gefahren für Leib und Leben
führen.
Jegliche Art externer Leckage ist unzulässig und muss sofort beseitigt werden. Dies
ist zwingend notwendig, speziell auch vor einem Notablass.
Der Notablass darf nur durch Personen durchgeführt werden, die in die
Notablassprozedur der Hebebühne eingewiesen wurden.
Gründe, die einen Notablass erforderlich machen können sind z.B. Ausfall der Elektrik, bei
Störungen der Senkventile, Stromausfall etc.
Bei Stromausfall kann das Steuerventil der Hebebühne zum Entriegeln des
Sicherheitssystems nicht mehr geöffnet werden. Deshalb kann die Hebebühne auch nicht mehr
abgesenkt werden. In diesem Fall sollte das Ende des Stromausfalls abgewartet werden.
Bei defekten Ventilen kann das Steuerventil der Hebebühne zum Entriegeln des
Sicherheitssystems nicht mehr geöffnet werden. Deshalb kann die Hebebühne auch nicht mehr
abgesenkt werden. In diesem Fall besteht die Möglichkeit das Sicherheitssystem manuell zu
entriegeln und die Hebebühne in die unterste Position zu senken.
6.3.1 Vorbereitung zum Notablass (Hauptbühne)
1. Hauptschalter ausschalten und gegen Einschalten sichern (abschließen).
Der Notablass kann nur durchgeführt werden, wenn das interaktive Sicherheitssystem
nicht verriegelt ist.
2. Der Messanschluss (Me5) ist zu öffnen. Eine Hydraulik Handpumpe ist anzuschließen.
Die Handpumpe ist mit ca. max. 35-40 bar zu beaufschlagen.
3. Danach nur die Handpumpe entfernen und diese am Messanschluss Me5 der anderen
Schiene anschließen. Ebenfalls mit ca. max. 35-40 bar beaufschlagen.
Hydraulikblocks verbinden. Ca. 100 bar Druck erzeugen. Die Schiene ca. 10 mm anheben.
4. Danach ist die Handpumpe am Hydraulikanschluss Me2 anzuschließen. Die Handpumpe ist
mit Druck zu beaufschlagen (ca. 100 bar) um die Schiene ca. 10 mm anzuheben.
5. Danach den gleichen Vorgang auch am Anschluss (Me2) des anderen Hydraulikblocks
anschließen und ebenfalls die Schiene um ca.10 mm anheben.
6. Die Schutzhaube an den Zylindern lösen und entfernen.
Das Sicherheitssystem mit der Hand in Pfeilrichtung entriegeln (siehe Bild).
Betriebsanleitung und Prüfbuch
UNI-LIFT 3500 Quattro Quicktest
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