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Gerätefunktionen; Frequenzeinstellung (Freq); Aktivieren / Parametrisieren Des Eingebauten Tg; Frequenzdarstellbereich (Span) - Hameg HMS 3000 Handbuch

3ghz spektrumanalysator
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G e r ä t e f u n k t i o n e n
5 Gerätefunktionen
5.1

Frequenzeinstellung (FREQ)

Durch Druck auf die Taste FREQ gelangt man in das Fre-
quenzeinstellungsmenü. Die Einstellung erfolgt wie in Kap. 4
beschrieben.
Das von einem Spektrumanalysator dargestellte Spektrum
muss vor der Messung parametrisiert werden. Zwei wichtige
Parameter sind der Anfang und das Ende des sog. Sweeps.
Mit der Startfrequenz wird der horizontale Ursprung der Kurve
am linken Bildschirmrand festgelegt und die Stoppfrequenz
markiert das Ende am rechten Rand des Fensters. Für man-
che Anwendungen ist es zweckmäßiger anstatt der Start- und
Stoppfrequenz die Mittenfrequenz zu manipulieren, was dazu
führt, dass die Start- und Stoppfrequenz entsprechend auto-
matisch eingestellt werden.
Die Schrittweite der Mittenfrequenz kann mit CF-STEPSIZE
variiert werden. Durch Druck auf diese Softmenütaste öffnet
sich das Einstellungsmenü:
0,1 x SPAN (Grundeinstellung):
Die Schrittweite beträgt immer 1/10 des aktuell eingestell-
ten Span (= 1 Teilstrich der vertikalen Skalierung).
0,5 x SPAN:
Die Schrittweite beträgt immer 1/2 des aktuell eingestellten
Span (= 5 Teilstriche der vertikalen Skalierung).
SET TO CENTER:
Frequenzfortschaltung mit der Frequenz der augenblick-
lichen Mittenfrequenz; diese Einstellung ist insbesondere
zur Messung von Oberwellen geeignet; mit jeder Frequenz-
fortschaltung springt die Mittenfrequenz auf die nächste
Oberwelle.
MANUAL:
beliebige Schrittweite wählbar; Untersuchung von Spektren
mit regelmäßigen Frequenzabständen einfach möglich.
5.2
Aktivieren / Parametrisieren des eingebauten
TG
Die Ausgangsleistung des Mitlaufgenerators lässt sich mit
Hilfe des TG-Attenuator im Bereich von 0 dBm bis -20 dBm
in 1 dB-Schritten regulieren (Abschwächen des Tracking-
Generator Pegels). Der Mitlaufgenerator erzeugt ein der ak-
tuellen Empfangsfrequenz entsprechendes Signal und stellt
dieses über die Ausgangsbuchse an der Front zur Verfügung.
Es empfiehlt sich den Mitlaufgenerator zu deaktivieren, wenn
er für eine Messung nicht benötigt wird, da im TG-Betrieb
nicht die vollständige Störstellenkompensation des Geräts
zur Verfügung steht. Bei aktivem Mitlaufgenerator wird unten
rechts im Display in rot „TG on", sowie oben mittig UNCAL
eingeblendet.
Die eingeblendete UNCAL Meldung verschwindet, sobald die
Kurvenmathematik (Kapitel 5.7.1) des HMS verwendet wird,
um den oben genannten Effekt zu kompensieren.
Durchführen einer Messung mit TG
Einer der häufigsten Anwendungsfälle besteht darin, dass die
spektralen Eigenschaften einer Baugruppe überprüft werden
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Änderungen vorbehalten
sollen. Hierfür wird der Prüfling in den Signalweg zwischen
TG-Ausgang und Empfängereingang eingeschleift.
Um bei der Messung die Eigenschaften der Kabel und eventu-
ell genutzter Adapter, etc. kompensieren zu können, werden
diese vor der eigentlichen Messung ohne eingeschleiften
Prüfling direkt mit dem Spektrumanalysator verbunden. Die
resultierende Kurve zeigt die Störeinflüsse der verwendeten
Kabel, Anschlussstücke etc. und muss nun in den Kurvenspei-
cher abgelegt werden. Anschließend wird die Kurvenmathe-
matik (Trace - Mem) aktiviert. Da durch die Differenzbildung
sämtliche Störeinflüsse kompensiert wurden, ergibt sich
zwangsläufig eine Gerade und die UNCAL Meldung wird aus-
geblendet. Schleift man nun den Prüfling in den Signalweg
ein, kann man dessen Frequenzgang über den eingestellten
Frequenzbereich ablesen.
Der Spektrumanalysator zeigt am Signalausgang des Tra-
cking-Generators kein „echtes" Sinussignal. Dies war zwar
bei vorherigen HAMEG Spektrumanalysatoren der Fall, ist für
den Betrieb eines Tracking-Generators jedoch nicht zwingend
notwendig. Das Ausgangssignal des TG ist auch bei Spek-
trumanalysatoren anderer Herstellern nicht grundsätzlich
sinusförmig. Die Form des Signalausganges ist zum einen
frequenzabhängig, zum anderen wird für die „Interpreta-
tion" am Eingang des HMS kein sinusförmiger Signalverlauf
benötigt.
Zur Interpretation des Tracking-Generator-Signals verwendet
das HMS ein schmalbandiges Filter, wodurch die Priorität
nicht auf der Signalform an sich, sondern auf der Auswer-
tung der Amplitude liegt. Die korrekte Funktion des TG unter
Verwendung des HMS ist dadurch jederzeit gewährleistet.
Da der vorhandene Mitlaufgenerator Frequenzen in einem sehr
weiten Bereich ausgeben muss, ist es üblich, dass dieser keine
niederfrequenten Signale ausgeben kann (Frequenzbereich
5 MHz bis 1 GHz bzw. 3 GHz).
5.3
Frequenzdarstellbereich
(SPAN)
Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, um den vom Spektrum-
analysator dargestellten Bereich zu parametrisieren. Neben
der Angabe von Start- und Stoppfrequenz kann der Darstellbe-
reich über die Mittenfrequenz und den Span definiert werden.
Der zu wählende Darstellbereich hängt von dem zu unter-
suchenden Signal ab. Sinnvollerweise sollte er mindestens
doppelt so groß wie die belegte Bandbreite des Signals sein.
Mit dem Frequenzdarstellbereich wird die Bandbreite des zu
analysierenden Signals eingestellt. Rechnerisch betrachtet ist
der Span die Differenz aus Stopp- und Startfrequenz. Verein-
facht ausgedrückt stellt der Span die Größe des spektralen
Ausschnittes dar und die Mittenfrequenz definiert die Position
im Spektrum.
Abb. 5.1: Sinussignal moduliertes HF-Signal und das ent-
sprechende Videosignal im Zeitbereich

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