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Zusatz-Module; Dm1-Modul - HPS SOP2 Beschreibung

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Bedien- u. Anzeigetableau
Beschreibung
4.3.5

Zusatz-Module

4.3.5.1

DM1-Modul

Während des Betriebes werden nach Ablauf jedes Messintervalls die gemessenen Werte mit den einge-
stellten Grenzwerten für die Vorwarnung und Abschaltung verglichen. Beim Erreichen der Grenzwerte
wird die entsprechende Störmeldung auf dem Display angezeigt. Überschreitet der Phasenstrom den im
Bereich von 50 bis 500 % einstellbaren Knickpunkt, werden die für Vorwarn- und Abschaltkennlinien für
den Differenzstrom um 1 % je 10 % des Phasenstroms oberhalb des Knickpunktes angehoben.
Wird der Grenzwert für die Auslösesperre überschritten, so wird für die Dauer der Verzögerungszeit die
Auslösung gesperrt. Die Auslösesperre kann auch über einen Digitalen Eingang (flankengetriggert) akti-
viert werden.
Die Differentialschutzfunktion ist zum Schutz von Drehstromgeneratoren oder Drehstrom - Synchron-
und - Asynchronmotoren einzusetzen. Es erfasst die Differenzströme innerhalb des Schutzbereiches,
löst beim Erreichen der eingestellten Grenzwerte aus, und die entsprechenden Störmeldungen werden
angezeigt.
Die Differentialschutzmessung ist der Stromvergleich zwischen Generatorsternpunkt und dem Abgang
des Generators bzw. der Einspeisung in eine Schaltanlage. Die Summe aller Ströme muss Null sein.
Drei Wandlerkreise erfassen den Strom im Sternpunkt des Generators (interner Stromkreis), drei weitere
Wandlerkreise sind verbraucherseitig anzuordnen und erfassen den Verbraucherstrom (externer Strom-
kreis). Die Messung in den 6 Strompfaden erfolgt als simultane Abtastung aller sechs Messkreise mit 16
Abtastungen je Periode und Pfad. Für jeden Stromwert wird nach Ablauf einer Periode der echte Effek-
tivwert berechnet und ausgewertet. Die minimale Auslöseverzögerung beträgt ca. 130 ms.
Auf dem DM1-Modul gibt es zwei Ausgangsrelais denen die Alarme 113 und 114 fest zugeordnet sind.
Zur Vermeidung von Fehlauslösungen, z.B. beim Anfahren großer elektrischer Antriebe, kann die Aus-
lösung für eine einstellbare Zeit unterdrückt werden.
Ist der Differenzstrom in einer der drei Phasen größer als der vorgewählte Grenzwert, beginnt die Verzö-
gerungszeit abzulaufen. Nach Ablauf der Verzögerungszeit wird im Display des SOP 2 die entspre-
chende Störmeldung eingeblendet. Zusätzlich ist es möglich einen digitalen Ausgang mit der Störmel-
defunktion zu verknüpfen. Wird der Grenzwert um den eingestellten Betrag der Hysterese unterschritten,
erfolgt das Rücksetzen automatisch.
Die Differenz zwischen internem und externem Strom wird aus den Momentanwerten der Ströme
berechnet, dadurch ist es zusätzlich möglich, einen Phasenfehler zu erkennen und auszuwerten.
Version/Datum: 08 / 19.01.2016 / MAE
SOP 2_KSS_Bedien- u. Anzeigetableau_Version08_d.doc
Um die Einstellungen für den Differenzialschutz
vorzunehmen, muss das DM1-Modul unter der
Registerkarte „Grundeinstellungen" aktiviert werden.
Wenn das Modul aktiviert ist, jedoch nicht auf dem
Busverbinder steckt, kommt der „Watchdog" Alarm.
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