Einschalten Der Major 6 ist bei anstehender Versorgungsspannung automatisch eingeschaltet. Nach dem Einschalten wird eine Sekunde lang <Funk Tronic Major 6> im Display eingeblendet, danach ist das Gerät betriebsbereit. Hinweis: Bei der ersten Inbetriebnahme ist der Major auf die Funkanlage einzupegeln !
Sonderfunktionstasten Die Sonderfunktionstasten S1 ... S4 und können gemäß Ihren Anforderungen belegt werden. Dabei kann jede Sonderfunktionstaste je nach Betätigungsdauer (kurz/lang) mit zwei Funktionen belegt werden. Die Zuordnung der einzelnen EEPROM-Register zu den Sonderfunktionstasten ersehen Sie aus folgender Tabelle: Register Taste Betätigungsdauer kurz lang...
Ab Werk sind die Sonderfunktionstasten mit folgenden Funktionen belegt: Taste Funktion Betätigung kurz keine lang keine kurz keine lang keine kurz keine lang keine Lautsprecher Normal / Nur Mithören (alle Kreise) umschalten kurz lang keine Sonderton A (z.B. für Gruppenruf) eingeben kurz Kanalwahl lang...
Lautsprecheranzeige/Anrufanzeige Die Lautsprecheranzeige (Kreis 1..4) leuchtet immer dann auf, wenn für den betreffenden Funkkreis der Lautsprecher auf Betriebslautstärke eingeschaltet ist. Wenn die Lautsprecheranzeige blinkt, bedeutet das, daß ein Anruf erkannt wurde (Anrufanzeige). Die Anrufanzeige wird gelöscht, wenn auf dem betreffenden Funkkreis aktiv gesendet wird.
Gesprächsführung mit einem Funkteilnehmer Anwahl von Funkkreisen Um sich auf einen der vier Funkkreise aufzuschalten, drücken Sie die betreffende Anwahltaste F1 bis F4. Um einen Funkkreis wieder zu deaktivieren, drücken Sie dieselbe oder eine andere Anwahltaste. Sie können auch mehrere Kreise gleichzeitig anwählen, indem Sie die zuerst gedrückte(n) Anwahltaste(n) festhalten, während Sie weitere Kreise dazuwählen.
c) Oder Sie schließen eine passende Hör/Sprechgarnitur an und drücken die zugehörige Sendetaste (z.B. Fußtaster), die am ext. Sendertasteingang (auf der Buchse ST12) anzuschließen ist. Dadurch wird ebenfalls der Sender des an- gewählten Funkkreises eingeschaltet (Sendeanzeige leuchtet auf) und Sie können über das Mikrofon der Hör/Sprechgarnitur mit dem Funkteilnehmer sprechen.
Im EEPROM-Register 000 wird konfiguriert, ob überhaupt die Normale Betriebs- oder Mithörlautstärke auf die Hörkapseln, den Lautsprecher und/oder den Tonbandausgang durchgeschaltet werden kann. Konfiguration für NF-Wege Register 000 1. Stelle RX-NF auf Hörkapseln 0 = keine 1 = nur bei Betriebslautstärke 2 = nur bei Mithörlautstärke 3 = bei Betriebs- und Mithörlautstärke 2.
Da die NF-Ausgänge nur beim Senden aufgeschaltet sind und die NF-Eingänge durch Abziehen der Jumper JMP1, JMP2, JMP3, JMP4 (siehe Abschnitt Lageplan) hochohmig gemacht werden können, kann man ohne weiteres mehrere Major 6 zusammenschalten. Dazu müssen lediglich alle Verbindungen mit den einzelnen Funkkreisen (TX-NF, RX-NF, Squelch und Sendertastung) zu den zusätzlichen Bedienstellen...
Rufen durch Zielruf Der Major 6 hat 10 festcodierbare Zielrufe pro Funkkreis. Durch kurzes Drücken -Taste und nachfolgender Eingabe einer Ziffer von '0'...’9' wird der dem aktivierten Funkkreis entsprechende Zielruf gesendet. Die Zielrufe (Kreis 1..4) werden in den EEPROM-Registern 100...109, 200...209, 300...309 und 400...409...
Durch Betätigung einer dafür programmierten Sammelruf-Taste S1 bis S4 oder (siehe Abschnitt Sonderfunktionstasten) wird der dem aktivierten Funkkreis entsprechende Sammelrufton (Einton) gesendet. Die Nummer des zu sendenden Sammelruftons 1..8 wird dabei bereits bei der Belegung der Sonderfunktionstaste codiert. Der Ton wird jeweils so lange gesendet, wie die betreffende Taste gedrückt bleibt.
Signalisierung beim Loslassen der Sendetaste Am Ende jeder Sendetastenbetätigung kann automatisch die eigene Kennung (aus EEPROM-Register 115, 215, 315, 415) und/oder ein "Roger-Peep"-Ton (Dauer = 500ms) gesendet werden. Die Funktion wird in den EEPROM-Registern 153, 253, 353 oder 453 an 4. Stelle konfiguriert. Signalisierung bei PTT-Ende Register 153, 253, 353, 453 4.
Konfiguration des Tonfolgegebers Voreinstellung von Fixtönen Sinnvollerweise werden die Stellen der Tonfolge fest codiert, die nicht über die Tastatur eingegeben werden sollen. Die festcodierten Töne können an jeder beliebigen Stelle der Tonfolge stehen. Es ist also auch möglich die 1., 3. und 5. Stelle fest zu codieren.
1...3 = Stellenanzahl für Statuswahl Empfangen von Rufen Der Major 6 kann bis zu 10 verschiedene Auswertercodierungen pro Funkkreis erkennen. Die Kennungen der 10 Decoder (Kreis 1..4) werden in den EEPROM- Registern 120...129, 220...229, 320...329 und 420...429 codiert. Nicht benötigte Auswerter müssen an erster Stelle mit 'F’...
Weckton Die Wecktonklangfarbe kann für jeden Decoder jedes Funkkreises getrennt in den EEPROM-Registern 130 bis 139 (Kreis 1), 230 bis 239 (Kreis 2), 330 bis 339 (Kreis 3) und 430 bis 439 (Kreis 4) an 1. Stelle konfiguriert werden. Es sind 11 verschiedene Wecktonklangfarben und -typen '1'...’9' und 'A’, 'B’ wählbar, wobei der Typ 'A’...
Quittung Nach richtig erkannter Tonfolge durch einen Auswerter wird je nach Konfiguration entweder keine Quittung, die Standard-Quittung, die eigene Kennung oder die empfangene Kennung gesendet. Die Standard-Quittungen (Kreis 1..4) werden in den EEPROM-Registern 117, 217, 317 und 417 und die eigenen Kennungen in den EEPROM-Registern 115, 215, 315 und 415 codiert.
Kennungsspeicher Die Kennungsspeicher (Kreis 1..4) können der jeweiligen Anwendung angepaßt werden. Es können jeweils bis zu 10 Kennungen gespeichert werden. Wenn alle Speicherplätze belegt sind, wird der Speicher aktualisiert, wobei die älteste Kennung gelöscht wird. Die gespeicherten Kennungen können nach Anwahl eines Funkkreises mit der dafür programmierten Kennungsspeicher-Taste S1 bis S4 oder (siehe Abschnitt Sonderfunktionstasten) durchgeblättert werden, dabei wird beim ersten...
Beispiel: Im folgenden Beispiel wird ein Kennungsspeicher für Funkkreis 3 konfiguriert, der jede Kennung, die mit '1 2 1' beginnt, speichert. Der Kennungsspeicher soll aktualisiert werden und die Fifo-Funktion soll ausgeschaltet sein: Register 316 Wert 1. bis 5. Stelle 121FF Register 314 Wert 1.
Tonreihe Die Tonreihe (Kreis 1..4) wird im UGA(1..4)-Register 240 an 2. Stelle gewählt. Siehe nachfolgende Tabelle. Mit der Wahl einer Tonreihe wird die Tonlänge nicht automatisch verändert. Wenn also z.B. von "ZVEI1" nach "CCIR" gewechselt wird, muß auch die Tonlänge neu definiert werden.
Sendersteuerung Der Sender des aktivierten Funkkreises wird mit einer der Sendetasten getastet und bleibt getastet, solange die Sendetaste gedrückt wird. Während der Rufaussendung wird der Sender automatisch getastet. Die Sendersteuerung erfolgt durch Open-Collector-Ausgänge nach GND, wodurch problemlos mehrere Bedienstellen parallelgeschaltet werden können. Sendertastvorlaufzeit Die Vorlaufzeit ist definiert als die Zeit zwischen dem Tasten des Senders und dem Durchschalten der NF-Signalisierung zum Sender.
Setup-Mode Setupmenü Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten (eine Sekunde lang) wird der Setup-Mode angewählt. Im Display erscheint: EEPROM prog. mit Taste # weiter mit Taste * Mit der -Taste kann nun das Setupmenü durchgeblättert werden und mit der -Taste kann die im Display angezeigte Funktion angewählt werden. Derzeit sind folgende Funktionen per Menü...
EEPROM-Adressen Register Codierung für allgemeine Konfigurationen Konfiguration für NF-Wege 1. Stelle auf Hörkapseln 0 = keine RX-NF 1 = bei Betriebslautstärke 2 = bei Mithörlautstärke 3 = bei Betriebslautstärke und Mithörlautstärke 2. Stelle auf Lautsprecher (Konfiguration siehe 1. Stelle) 3. Stelle auf Tonbandausgang (Konfiguration siehe 1. Stelle) Konfiguration (div.) 1.
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EEPROM-Adressen (Fortsetzung) Register Codierung für allgemeine Konfigurationen Konfiguration (div.) 1. Stelle Statuswahl = AUS 1...3 = Stellenanzahl 1...3 Passwort - 26 - Kompetent für Elektroniksysteme...
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EEPROM-Adressen (Fortsetzung) Register Codierung für Konfigurationen für Kreis 1 100...109 Zielrufe 0...9, Kreis 1 Fixstellen für Rufgeber, Kreis 1 Konfiguration für Kennungsspeicher, Kreis 1 1. Stelle Aktualisierung EIN/AUS (1/0) 2. Stelle Fifo-Funktion EIN/AUS (1/0) Eigene Kennung, Kreis 1 Schlüsseltöne für Kennungsspeicher, Kreis 1 Standard-Quittung, Kreis 1 120...129 Decoder 1...10, Kreis 1 Konfiguration 1 für Decoder 1, Kreis 1...
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Register Codierung für Konfigurationen für Kreis 1 (Fortsetzung) Konfiguration 1 für Sammelrufauswerter, Kreis 1 1. Stelle Sammelrufauswerter 0 = kein Sammelruf 1 = Sammelruf, Ton aus der Tonreihe 2 = Sammelruf Sondertöne (Ruf 1+2) 2. Stelle Sammelrufton ('F’ = AUS) 0..E = Ton 0..E, Ton aus der Tonreihe oder = Ruf 1 (Sonderton)
Programmiermode UGA Nachdem Sie im Setupmenü den Punkt "UGA programmieren" angewählt haben, wird im Display <Passwort eingeben> angezeigt. Sie müssen nun Ihr 5-stelliges Passwort eingeben. (Das Passwort wird im EEPROM-Register 099 codiert.) Fabrikneue Geräte sind noch ohne Passwort, so daß Sie sofort mit dem Codieren beginnen können.
Pegeltöne senden Zur Erleichterung der Abgleicharbeiten können diverse Pegeltöne mit unterschied- licher Frequenz gesendet werden. Nachdem Sie im Setupmenü den Punkt "Pegeltöne senden" angewählt haben, können Sie beliebige (mit UGAs bestückte) Funkkreise über die F1...F4-Tasten anwählen. Über die angewählten Funkkreise wird nun ein 1000Hz-Pegelton gesendet.
Abgleichanweisung Lesen Sie hierzu bitte auch den Abschnitt Pegeltöne senden. Abgleich RX-Eingänge (Kreis 1..4) (vom Funk): Am RX-Eingang Kreis 1 (2, 3, 4) den vom Funkgerät (bzw. Line-Interface) vorgegebenen NF-Pegel bei 1000 Hz einspeisen. Funkkreis 1 (2, 3, 4) anwählen. Pegelmeßgerät am Meßpunkt MP2 anschließen (GND ist Meßpunkt MP0).
Revisionsvermerk Durchgeführte Änderungen sind in diesem Abschnitt nur stichwortartig aufgeführt. Für detaillierte Informationen lesen Sie bitte die entsprechenden Kapitel. Änderungen vom 18.02.00 (Pechura) / (Datum der letzten Fassung: 06.01.00): - Einstellung der Roger-Peep-Frequenz aufgenommen - Neu: Alarmschaltausgang bei Auswertung - Neu: ext. Sendertasteingang kann Schwanenhalsmikro schalten - Neu: Sonderfunktionstasten frei konfigurierbar - Neu: Sammelruf-Geber - Neu: Sondertöne eingebbar...