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BETRIEBSANLEITUNG ISOBUS Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen! Für künftige Verwendung aufbewahren! Diese Betriebs-, Montageanleitung ist ein Teil der Maschine. Lieferanten von Neu- und Gebrauchtmaschinen sind gehalten, schriftlich zu dokumentieren, dass die Betriebs-, Montageanleitung Original Betriebsanleitung mit der Maschine ausgeliefert und dem 5901001- -de-0411 Kunden übergeben wurde.
Recht vor, ohne Vorankündigung alle Verbesserungen und Änderungen, die wir an unse- ren Geräten für nötig halten, vorzunehmen, jedoch ohne uns dazu zu verpflichten, diese Verbesserungen oder Änderungen auf bereits verkaufte Maschinen zu übertragen. Gerne beantworten wir Ihnen weitergehende Fragen. Mit freundlichen Grüßen RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH...
Benutzerhinweise Benutzerhinweise Zu dieser Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil der elektronischen Gerätesteuerung. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise für eine sichere, sachgerechte und wirtschaftliche Nutzung und Wartung der elektronischen Gerätesteuerung. Ihre Beachtung hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der damit gesteuerten Maschine zu erhöhen.
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Benutzerhinweise Gefahrenstufen der Warnhinweise Die Gefahrenstufe wird durch das Signalwort gekennzeichnet. Die Gefahrenstu- fen sind wie folgt klassifiziert: n GEFAHR Art und Quelle der Gefahr Dieser Hinweis warnt vor einer unmittelbar drohenden Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Personen. Die Nichtbeachtung dieser Warnhinweise führt zu schwersten Verletzungen, auch mit Todesfolge.
Benutzerhinweise 1.2.2 Anleitungen und Anweisungen Vom Bedienungspersonal auszuführende Handlungsschritte sind als nummerier- te Liste dargestellt. 1. Handlungsanweisung Schritt 1 2. Handlungsanweisung Schritt 2 Anleitungen, die nur einen einzigen Schritt umfassen, werden nicht nummeriert. Gleiches gilt für Handlungsschritte, bei denen die Reihenfolge ihrer Durchführung nicht zwingend vorgeschrieben ist.
Aufbau und Funktion (CCI 100) Aufbau und Funktion (CCI 100) HINWEIS Bedingt durch die Vielzahl unterschiedlicher ISOBUS-fähiger Terminals be- schränkt sich dieses Kapitel beispielhaft mit dem Aufbau und den Funktionen des ISOBUS-Terminals CCI 100. Übersicht der unterstützen AXIS-Versionen Typ AXIS 30.1 Q 30.1 W 40.1 Q...
Aufbau und Funktion (CCI 100) Aufbau (CCI 100) Bild 2.1: Übersicht Terminal CCI 100 Bezeichnung Funktion Stopp-Schalter Der Stopp-Schalter versetzt die angeschlossenen Geräte in den sicheren Zustand. Siehe Seite Bildschirm Farbbildschirm zur Anzeige aller Funktionen. Auswahlknopf Zum Wechseln in den Menüs und Eingabefeldern. Tasten 19 Folientasten zum Bedienen des Terminals.
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Aufbau und Funktion (CCI 100) Bezeichnung Funktion Anschlussleiste Anschlussleiste für die Kabel des ISOBUS-Systems. Siehe Seite Rückseitige Ermöglicht das Wechseln der Funktionen von der lin- ken auf die rechte Bildschirmseite. Siehe Seite Navigationstaste...
Aufbau und Funktion (CCI 100) Anschlüsse (CCI 100) HINWEIS Wenn Sie das Terminal an eine bereits vorhandene ISOBUS-Grundaus- rüstung anschließen wollen, prüfen Sie vorher deren Kompatibilität nach internationaler Norm ISO 11783 „Tractors and machinery for agriculture and forestry - Serial control and communications data network“. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.isobus.net Bild 2.2: Anschlüsse des Terminals CCI 100...
Aufbau und Funktion (CCI 100) Bedienelemente und Tasten (CCI 100) 2.4.1 Übersicht Die Bedienung des CCI 100 erfolgt über 18 Folientasten (6 fest definierte und 12 frei belegbare Folientasten) sowie einem Auswahlknopf, einem Stopp-Schal- ter und einer rückseitigen Funktionstaste. Bild 2.3: Bedienelemente und Tasten am CCI 100 Bezeichnung Funktion...
Aufbau und Funktion (CCI 100) Bezeichnung Funktion Taste Ein/Aus Einschalten/Ausschalten des Terminals. Stopp-Schalter Der Stopp-Schalter versetzt die angeschlossenen Geräte in den sicheren Zustand. Der Stopp-Schal- ter wird nicht von allen ISOBUS-Terminals unter- stützt. Seite 11 Taste ESC Abbruch von Eingaben. 2.4.2 Auswahlknopf Der Auswahlknopf dient zur schnellen Navigation in den Menüs und zur Eingabe...
Aufbau und Funktion (CCI 100) 2.4.3 Funktionstasten Links und rechts neben dem Bildschirm des CCI 100 sind Gruppen aus Funkti- onstasten vertikal angeordnet. Je nach Modell des Terminals können 1x6 (Min- destanforderung), 2x5 oder 2x6 Funktionstasten (wie beim CCI 100) vorhanden sein.
Aufbau und Funktion (CCI 100) 2.4.5 Rückseitige Navigationstaste Die auf der Rückseite angebrachte Navigationstaste ermöglicht das Wechseln der Belegung der Funktionstasten von der linken auf die rechte Bildschirmseite und umgekehrt. Bild 2.6: Rückseitige Navigationstaste...
Aufbau und Funktion (CCI 100) Bildschirm Der Bildschirm zeigt die aktuellen Statusinformationen, Auswahl- und Eingabe- möglichkeiten der elektronischen Gerätesteuerung AXIS EMC am Terminal an. Die wesentlichen Informationen zum Betrieb des Wurf-Mineraldüngerstreuers werden im Betriebsbild und den untergeordneten Menübildern angezeigt. Bildschirmbereiche HINWEIS Die Bereiche des Bildschirms können bei unterschiedlichen ISOBUS-Terminals variieren.
Anbau und Installation Anbau und Installation Anforderungen an die Zugmaschine Überprüfen Sie vor Anbau der elektronischen Gerätesteuerung, ob Ihre Zugma- schine folgende Anforderungen erfüllt: Mindestspannung 11 V muss immer gewährleistet sein, auch wenn mehrere Verbraucher gleichzeitig angeschlossen sind (z. B. Klimaanlage, Licht). Die Zapfwellendrehzahl ist auf 540 U/min einstellbar und muss eingehalten ...
Anbau und Installation Anschlüsse, Steckdosen 3.2.1 Stromversorgung Die Stromversorgung der elektronischen Gerätesteuerung erfolgt über die 9-po- lige Steckdose am Heck der Zugmaschine. Elektronische Gerätesteuerung anschließen Je nach Ausstattung können Sie die elektronische Gerätesteuerung unterschied- lich an den Wurf-Mineraldüngerstreuer anschließen. Weitere Einzelheiten ent- nehmen Sie der Bedienungsanleitung Ihrer elektronischen Gerätesteuerung.
Anbau und Installation Vorbereitung Dosierschieber Die Wurf-Mineraldüngerstreuer AXIS 20.1 Q, AXIS 30.1 W, AXIS 30.1 Q, AXIS 40.1 W, AXIS 40.1 Q und AXIS 50.1 W verfügen über eine elektrische Schieberbetätigung zur Einstellung der Streumenge. n VORSICHT Position der Dosierschieber beachten Die Betätigung der Aktuatoren durch das ISOBUS-Terminal kann die Dosierschieber beschädigen, wenn die Anschlaghebel falsch positioniert sind.
Bedienung Bedienung HINWEIS Die Betriebsanleitung beschreibt die Funktionen der elektronischen Geräte- steuerung ab der Software-Version 1.10.00. Strukturelle Übersicht Menü...
Bedienung ISOBUS-Terminal einschalten Voraussetzungen: Die elektronische Gerätesteuerung ist korrekt an den Wurf-Mineraldünger- streuer und an die Zugmaschine angeschlossen (Beispiel siehe Kapitel 3.3: Elektronische Gerätesteuerung anschließen, Seite 16). Die Mindestspannung von 11 V ist gewährleistet. n VORSICHT Verletzungsgefahr durch austretendes Düngemittel Nur für Wurf-Mineraldüngerstreuer mit elektronischer Gerätesteu- erung.
Bedienung Betriebsbild Im Betriebsbild werden Einstellungen für die Streuarbeit angezeigt. Über unter- schiedliche Funktionstasten (siehe Seite 23) gelangen Sie in weitere Untermenüs der elektronischen Gerätesteuerung. Bild 4.2: Betriebsbild - Bereiche [1] Gewählter Betriebsmodus [2] Öffnungsstatus der Dosierschieber [3] Position Dosierschieber rechts [4] Mengenveränderung rechts [5] Aktuelle Ausbringmenge aus den Düngereinstellungen oder dem Taskcontroller [6] Auswahl Anzeigeart...
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Bedienung Anzeigeauswahl Die Anzeigefelder im Betriebsbild der elektronischen Gerätesteuerung [Position Bild 4.2] können Sie individuell anpassen. Sie können die drei Anzeigefelder wahlweise mit folgenden Werten belegen: km/h (Fahrgeschwindigkeit) FF (Fließfaktor) ha-Rest (mögliche Fläche, die mit der Düngemittelrestmenge gestreut wer- ...
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Bedienung Funktionstasten im Betriebsbild Über die Funktionstaste Hauptmenü wechseln Sie zwi- schen dem Hauptmenü und dem aktuellen Betriebsbild. Über die Funktionstaste Wiegen-Trip-Zähler gelangen Sie ins Menü Trip-Zähler. Über die Funktionstaste Start/Stop starten oder stoppen Sie die Regelung der Ausbringmenge. Über die Funktionstaste L%R% wählen Sie entweder die linke, die rechte oder beide Wurfscheiben an, über die die Mehr-/Mindermenge gestreut werden soll.
Bedienung Über die Funktionstaste Teilbreite rechts schalten Sie die Ausbringung von Düngemittel an der rechten Wurfscheibe ein/aus. Stopp-Schalter Der Stopp-Schalter versetzt bei Betätigung alle angeschlossenen Geräte in einen sicheren Zustand. Zum Entriegeln des Stopp-Schalters diesen in Pfeilrichtung drehen, bis der Schalter wieder herausspringt.
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Bedienung In beiden Fällen wird beim Betätigen des Stopp-Schalters, auf dem Display des ISOBUS-Terminals eine Alarmmeldung angezeigt. Bild 4.4: Alarmmeldung Isobus-Stop [1] Anzeigebereich 1. Beseitigen Sie die Ursache der Alarmmeldung. 2. Entriegeln Sie den Stopp-Schalter. Nach dem Entriegeln des Stopp-Schalters wird auf dem Display des ISOBUS- Terminals eine weitere Alarmmeldung angezeigt.
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Bedienung Alarmmeldung quittieren: 3. Drücken Sie die Funktionstaste ACK. HINWEIS Alarmmeldungen müssen quittiert werden, da alle Funktionen der elektroni- schen Gerätesteuerung blockiert sind. Wird die elektronische Gerätesteuerung während der Alarmmeldung Aus- und wieder Eingeschaltet erscheint im Display des ISOBUS-Terminals erneut die Alarmmeldung.
Bedienung Wiegen-Tripzähler In diesem Menü können Sie sich Werte zur geleisteten Streuarbeit anzeigen las- sen und Funktionen zum Wiegebetrieb durchführen. 1. Drücken Sie im Betriebsbild die Funktionstaste Wiegen- Tripzähler. Sie gelangen in das Menü Wiegen-Tripzähler. Bild 4.6: Menü Wiegen-Tripzähler Untermenü...
Bedienung 4.5.1 Trip-Zähler Drücken Sie im Menü Wiegen-Tripzähler die Funktionstaste Tripzähler. Das Menü Tripzähler erscheint. In diesem Menü können Sie Werte der geleisteten Streuarbeit abfragen, die Reststreumenge beobachten und den Tripzähler durch Löschen zurücksetzen. Sie können während der Streuarbeit, also mit offenen Dosierschiebern, in das Menü...
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Bedienung kg Rest HINWEIS Das aktuelle Beladegewicht kann nur im Wiegestreuer durch Wiegen ermittelt werden. In allen anderen Streuern wird die Düngemittelrestmenge aus den Dünger- und Maschineneinstellungen sowie dem Fahrsignal berechnet und die Eingabe der Füllmenge muss manuell erfolgen (siehe unten). Die Werte für Ausbringmenge und Arbeitsbreite können in diesem Menü...
Bedienung 4.5.2 Meter-Zähler Drücken Sie im Menü Wiegen-Tripzähler die Funktionstaste Meter-Zähler. Das Menü Meter-Zähler erscheint. In diesem Menü können Sie die gefahrene Strecke seit dem letzten Rücksetzen des Meter-Zählers angezeigt bekommen und zurücksetzen. Bild 4.8: Menü Meter-Zähler [1] Anzeige der gefahrenen Meter 1.
Bedienung 4.5.3 Menge wiegen (nur Wiegestreuer) In diesem Menü wiegen Sie die sich im Behälter befindende Düngermenge und setzen die Parameter für die Regelung des Fließfaktors. HINWEIS Die Funktion Restmenge wiegen kann nur aufgerufen werden: wenn es sich bei dem verwendeten Wurf-Mineraldüngerstreuer um einen ...
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Bedienung 3. Befüllen Sie den Behälter. Ein Fenster erscheint im Display, das die Düngemittelrestmenge anzeigt. 4. Markieren Sie die durchgeführte Art der Befüllung am Display: Neuer Dünger: Fließfaktor wird auf 1,0 gesetzt und eine neue Fließfak- torregelung erfolgt. Wiederbefüllung: Weiterstreuen mit gleichem Düngemittel. Restmenge wiegen: Wiegen der Restmenge nur im Betriebsmodus AUTO km/h und stat.
Bedienung 4.5.4 Waage tarieren HINWEIS Der Menüpunkt Waage tarieren kann nur bei einem Wurf-Mineraldüngerstreu- er AXIS 30.1 W, AXIS 40.1 W und AXIS 50.1 W (Wiegestreuer) aufgerufen werden. Im Menü Waage tarieren setzen Sie den Wiegewert bei leerem Wiegestreuer auf 0 kg.
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Bedienung 3. Wählen Sie den Eintrag Waage tarieren. Der Wert für kg wird auf 0 gesetzt. 4. Drücken Sie die Funktionstaste Zurück oder drücken Sie die Funktionstaste Hauptmenü zur Rückkehr in das Betriebsbild.
Bedienung Hauptmenü Drücken Sie im Betriebsbild die Funktionstaste Hauptmenü. Sie gelangen ins Hauptmenü, das Ihnen die möglichen Untermenüs anzeigt. Bild 4.11: Hauptmenü mit Untermenüs Untermenü Bedeutung Beschreibung Dünger Einstellungen zu Dünger und Streube- Seite 36 Einstellungen trieb. Maschinen Einstellungen zum Wurf-Mineraldünger- Seite 44 Einstellungen...
Bedienung Dünger-Einstellungen Im Menü Dünger-Einstellungen nehmen Sie die Einstellungen zum Düngemittel und zum Streubetrieb vor. Wählen Sie im Hauptmenü den Eintrag Dünger- Einstellungen an. Sie gelangen ins Menü Dünger-Einstellungen, das Ihnen die möglichen Untermenüs in Reitern sortiert anzeigt. Bild 4.12: Menü...
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Bedienung Über die Funktionstasten Seite weiter und Seite zurück kön- nen Sie zwischen den Registerkarten wechseln. Alternativ können Sie die entsprechende Registerkarte über Anwahl der entsprechenden Zahl öffnen. Eingabe- Untermenü Bedeutung/Mögli- Beschreibung feld che Werte Düngemittelname Bezeichnung des Eingabe in separatem Düngemittels.
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Bedienung Eingabe- Untermenü Bedeutung/Mögli- Beschreibung feld che Werte Zapfwelle Eingabe der ge- Eingabe in separatem wünschten Nenndreh- Eingabefenster. zahl der Gelenkwelle. (Angaben dienen nur der Information) Telimat Menge Voreinstellung der Eingabe in separatem Mengenreduzierung Eingabefenster. beim Grenzstreuen. (Angaben dienen nur der Information) Telimat Rand Abspeichern der Teli-...
Bedienung Eingabe- Untermenü Bedeutung/Mögli- Beschreibung feld che Werte Abdrehprobe Aufruf Untermenü zur starten Durchführung der Ab- drehprobe. Zusammenset- Prozentualer Anteil zung der chemischen Zu- sammensetzung. 4.7.1 Fließfaktor In dieser Auswahl können Sie den gewünschten Fließfaktor festlegen. Ist Ihnen der Fließfaktor aus früheren Abdrehproben oder aus der Streutabelle bekannt, können Sie ihn in dieser Auswahl manuell eingeben.
Bedienung HINWEIS Wir empfehlen, beim Wurf-Mineraldüngerstreuer AXIS 50.1 W (Betriebsart Auto km/h + Auto kg) den Fließfaktor im Betriebsbild anzeigen zu lassen (siehe: Anzeigeauswahl, Seite 22), um die Fließfaktorregelung während der Streuarbeit zu beobachten. 4.7.2 Aufgabepunkt Die Einstellung des Aufgabepuntes kann nur bei elektrischer Auf- AXIS 50.1 W mit gabepunktverstellung vorgenommen werden.
Bedienung 4.7.3 Abdrehprobe HINWEIS Beim Wiegestreuer ist das Menü Abdrehprobe in der Betriebsart AUTO km/h + AUTO kg gesperrt, der Menüpunkt kann nicht ausgewählt wer- den. In diesem Menü ermitteln Sie den Fließfaktor auf Basis einer Abdrehprobe und speichern ihn in der elektronische Gerätesteuerung. Führen Sie die Abdrehprobe durch: vor der ersten Streuarbeit.
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Bedienung Abdrehprobe durchführen Wählen Sie im Hauptmenü den Eintrag Abdrehprobe star- ten an. Im Display wird beim AXIS 50.1 W der Alarm Aufgabe- punkt anfahren angezeigt. n VORSICHT Verletzungsgefahr durch automatische Verstellung des Auf- gabepunkts Bei AXIS 50.1 W wird der Alarm Aufgabepunkt anfahren ange- zeigt.
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Bedienung HINWEIS Sie können die Abdrehprobenzeit jederzeit durch Betätigung der Funktionstas- te ESC abbrechen. Der Öffnungsschieber wird dann geschlossen und im Dis- play erscheint das Menü Dünger-Einstellungen. HINWEIS Für die Genauigkeit des Ergebnisses spielt die Abdrehprobenzeit keine Rolle. Es sollten aber mindestens 20 kg abgedreht werden. 5.
Bedienung Maschinen-Einstellungen Wählen Sie im Hauptmenü den Eintrag Maschinen- Einstellungen an. Sie gelangen ins Menü Maschinen-Einstellungen, das Ih- nen die möglichen Untermenüs anzeigt. Bild 4.14: Menü Maschinen-Einstellungen Über das Symbol Hauptmenü, gelangen Sie zurück ins Hauptmenü. Eingabe- Untermenü...
Bedienung Eingabe- Untermenü Bedeutung/Mögli- Beschreibung feld che Werte MAN km/h Einstellung der manu- Eingabe in separatem ellen Geschwindig- Eingabefenster. keit. (Einfluss nur bei je- weiliger Betriebsart) Geschwindigkeits-/ Auswahl/Einschrän- Auswahlliste: Signalquelle kung des Geschwin- Geschwindigkeit digkeitssignals Auto (automati- sche Auswahl von Getriebe oder Ra- dar/GPS) Getriebe...
Bedienung 4.8.2 Automatischer Betrieb mit automatischem Wiegen (Auto km/h + Auto kg) Die Betriebsart AUTO km/h + AUTO kg ermöglicht das kontinuierliche Abwie- gen der Düngemittelmenge im Behälter während des Streubetriebs. Die Fließfak- torregelung wird anhand dieser Information in regelmäßigen Abständen korrigiert.
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Bedienung b) Vorgehensweise beim Streuen mit AUTO km/h + AUTO kg: 1. Nehmen Sie Düngemitteleinstellungen vor: Ausbringmenge (kg/ha) Arbeitsbreite (m) 2. Füllen Sie Düngemittel in den Behälter ein. HINWEIS Wenn Sie eine Düngemittelmenge kleiner als 200 kg in einen leeren Behälter einfüllen, wechseln Sie in die Betriebsart AUTO km/h + Stat.
Bedienung HINWEIS Bei Problemen im Regelverhalten des Fließfaktors (Verstopfungen etc.), wech- seln Sie nach der Fehlerbehebung im Stand über die Funktionstaste Wiegen- Tripzähler in das Menü Menge Wiegen und rufen Sie die Funktion Neuer Dün- ger auf. 4.8.3 Automatischer Betrieb mit statischem Wiegen (AUTO km/h + stat. kg) Die Betriebsart AUTO km/h + stat.
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Bedienung b) Vorgehensweise beim Streuen mit Auto km/h + stat. kg: 1. Nehmen Sie Düngereinstellungen vor: Ausbringmenge (kg/ha) Arbeitsbreite (m) 2. Füllen Sie Düngemittel ein. Das Fenster Menge wiegen erscheint im Display. 3. Markieren Sie die durchgeführte Aktion am Display: Wiederbefüllung: Weiterstreuen mit gleichem Dünger.
Bedienung 4.8.4 Automatischer Betrieb (Auto km/h) a) Auto km/h auswählen: 1. Schalten Sie das ISOBUS-Terminal ein. 2. Wechseln Sie aus dem Menü Maschinen-Einstellungen in das Menü Be- triebsart. 3. Wählen Sie aus der Auswahlliste den Eintrag AUTO km/h und bestätigen Sie mit OK.
Bedienung 4.8.5 Manueller Betrieb (MAN km/h) 1. Wechseln Sie aus dem Menü Maschinen-Einstellungen in das Menü Be- triebsart. 2. Markieren Sie das Auswahlfeld MAN km/h. Im Display wird das Menü Geschwindigkeit angezeigt. 3. Tragen Sie den Wert für die Fahrgeschwindigkeit während des Streuens ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit OK.
Bedienung 4.8.6 Manueller Betrieb Skala (MAN Skala) HINWEIS Um auch im manuellen Betrieb ein optimales Streuergebnis zu erzielen, emp- fehlen wir, die Werte für die Dosierschieberöffnung und die Fahrgeschwindig- keit aus der Streutabelle zu übernehmen. 1. Wechseln Sie aus dem Menü Maschinen-Einstellungen in das Menü Be- triebsart.
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Bedienung 5. Zum Ändern der Dosierschieberöffnung drücken Sie die Funktionstasten: MAN+ zum Vergrößern der Dosierschieberöffnung oder MAN- zum Verkleinern der Dosierschieberöffnung.
Bedienung 4.8.7 +/- Menge In diesem Menü können Sie für die normale Streuart die Schrittweite der prozen- tualen Mengenänderung festlegen. Die Basis (100 %) ist der voreingestellte Wert der Dosierschieberöffnung. Für die Mengenänderung drücken Sie im Betriebsbild die Funktionstasten: +10% zum Vergrößern der Mehrmenge (in 10 %-Schrit- ten) -10% zum Verringern der Mehrmenge.(in 10 %-Schritten)
Bedienung Schnellentleerung Um die Maschine nach der Streuarbeit zu reinigen oder die Restmenge schnell zu entleeren, können Sie das Menü Schnellentleerung anwählen. HINWEIS Stellen Sie vor Beginn der Schnellentleerung sicher, dass alle Voraussetzun- gen erfüllt sind. Beachten Sie dazu die Betriebsanleitung des Wurf-Mineraldün- gerstreuers (Restmengenentleerung).
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Bedienung 4. Bestimmen Sie die Teilbreite, an der die Schnellentleerung durchgeführt wer- den soll: Drücken Sie die Funktionstaste Teilbreite links zur Aus- wahl der Streuerseite links und/oder drücken Sie die Funktionstaste Teilbreite rechts zur Aus- wahl der Streuerseite rechts. 5. Starten Sie die Schnellentleerung über Druck auf die Funkti- onstaste Start/Stop.
Bedienung 4.10 System / Test In diesem Menü nehmen Sie die Test- und Systemeinstellungen zur elektroni- sche Gerätesteuerung vor. 1. Drücken Sie im Betriebsbild die Funktionstaste Hauptmenü. Sie gelangen in das Hauptmenü. 2. Drücken Sie die Funktionstaste System/Test. Sie gelangen in das Menü System/Test. Bild 4.16: Menü...
Bedienung 4.10.1 Test/Diagnose Im Menü Test/Diagnose können Sie die Funktion einiger Aktuatoren und Senso- ren überwachen. n VORSICHT Verletzungsgefahr durch sich bewegende Maschinenteile. Während der Tests können sich Maschinenteile automatisch bewegen. Stellen Sie vor den Tests sicher, dass sich keine Personen im Bereich des Mineraldüngerstreuers befinden.
Bedienung Untermenü Bedeutung Beschreibung Diagnose Teli- Überprüfung der Sensoren. mat Sensoren Diagnose Teli- Manuelles Verfahren des Aktua- mat elektrisch tors. Leermeldesen- Überprüfung des Sensors. Lin-Einstellun- Überprüfung der Kommunikation der Aufgabepunt- und Telimat- zylinder. 4.10.2 Service HINWEIS Für die Einstellungen im Menü Service wird ein Eingabecode benötigt. Diese Einstellungen können nur von autorisiertem Servicepersonal geändert werden.
Alarmmeldungen und mögliche Ursachen Alarmmeldungen und mögliche Ursachen Auf dem Display des ISOBUS-Terminals können verschiedene Alarmmeldungen angezeigt werden. Bedeutung der Alarmmeldungen Meldung im Display Bedeutung und mögliche Ursache Fehler an Dosiereinrichtung. Der Aktuator für die Dosiereinrichtung kann den anzufahrenden Sollwert nicht erreichen.
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Alarmmeldungen und mögliche Ursachen Meldung im Display Bedeutung und mögliche Ursache Aufgabepunkt anfahren Nur für AXIS 50.1 W: Sicherheitsabfrage vor dem automatischen Anfahren des Auf- Ja = START gabepunkts. Einstellung des Aufgabepunkts im Menü Düngereinstellungen Schnellentleerung Fehler an Aufgabepunkt-Ver- Der Aktuator für die AGP-Verstellung kann stellung den anzufahrenden Sollwert nicht errei-...
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Alarmmeldungen und mögliche Ursachen Meldung im Display Bedeutung und mögliche Ursache Defekt an Telimat-Verstel- Der Aktuator für die Telimat-Verstellung lung. kann den anzufahrenden Sollwert nicht er- reichen. Keine Lagerückmeldung ...
Alarmmeldungen und mögliche Ursachen Störung/Alarm 5.2.1 Alarmmeldung quittieren Eine Alarmmeldung wird im Display hervorgehoben und mit einem Warnsymbol versehen angezeigt. Bild 5.1: Alarmmeldung (Beispiel Telimateinrichtung) Alarmmeldung quittieren: 1. Beseitigen Sie die Ursache der Alarmmeldung. Beachten Sie dazu die Betriebsanleitung des Wurf-Mineraldüngerstreuers und den Abschnitt 5.1: Bedeutung der Alarmmeldungen, Seite 2.
Garantiezeit nicht. Transportfehler sind keine Werks- fehler und fallen deshalb nicht unter die Gewährleistungspflicht des Herstellers. Ein Anspruch auf Ersatz von Schäden, die nicht an RAUCH-Geräten selbst entstanden sind, ist ausgeschlossen. Hierzu gehört auch, dass eine Haftung für Folgeschäden aufgrund von Streufehlern ausgeschlossen ist.