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Grundsätzliches Zu Zirkulationsanlagen; Anforderungen An Das Trinkwasser Und Das Zirkulationssystem; Allgemeines Zum Einsatz Von Zirkulationsanlagen; Grundsätzlicher Aufbau Eines Warmwasserverteilungssystems Mit Zirkulation - Vortex BlueOne BWO 155 Serie Technische Information

Trinkwasserzirkulation
Inhaltsverzeichnis

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1 GRUNDSÄTZLICHES ZU ZIRKULATIONSANLAGEN
1.1
ANFORDERUNGEN AN DAS TRINKWASSER
UND DAS ZIRKULATIONSSYSTEM
Trinkwasser ist Wasser, das bezüglich Aussehen, Geruch,
Geschmack sowie unter chemischen, physikalischen und
bakteriologischen Gesichtspunkten der DIN 2000 ent-
spricht.
Die wichtigste Anforderung an das Trinkwasser findet sich
in § 4 der aktuellen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) [1, 2]:
Es muss rein und genusstauglich und insbesondere frei
von Krankheitserregern sein. Dies gilt dann als erfüllt,
wenn die Konzentrationen von Mikroorganismen und
chemischen Stoffen bestimmte Grenzwerte nicht über-
schreiten. Die Sicherstellung der Grundgüte des Trinkwas-
sers ist in erster Linie Aufgabe des Wasserversorgungs-
unternehmens. Die technischen Regeln zum Schutz des
Trinkwassers und zur Erhaltung der Trinkwassergüte in der
Haus-Trinkwasserinstallation werden z. B. in der DIN 1988-
100 [4] angegeben.
Trinkwasser ist so lange Trinkwasser, bis es vom Verbrau-
cher entnommen wird. Auch das im Umlauf befindliche
Warmwasser, ob nun in der Warmwasserverteilung oder in
der Zirkulationsleitung, gehört dazu. Gezielte technische
Maßnahmen sind deshalb notwendig, um die Trinkwasser-
güte bis zur Entnahme zu gewährleisten.
1.2
ALLGEMEINES ZUM EINSATZ VON
ZIRKULATIONSANLAGEN
In Trinkwasseranlagen mit zentraler Trinkwassererwärmung
setzen größere Leitungslängen eine Zirkulationsleitung
voraus, damit das Warmwasser in der gewünschten
Temperatur an der Entnahmestelle bereitgestellt werden
kann. Dabei muss die Zirkulation mithilfe einer Zirkulati-
onspumpe erfolgen.
Eine natürliche Zirkulation (Schwerkraftzirkulation), sofern
physikalisch überhaupt möglich, verursacht einen heute
nicht mehr vertretbaren hohen Energieverbrauch. Deshalb
wird sie in den technischen Regelwerken für Trinkwasser-
installationen ausgeschlossen. Vielmehr ist der Einbau von
Zirkulationssystemen sogar in kleinen Wohnanlagen (Ein-/
Zweifamilienhäuser) zwingend vorgeschrieben, wenn das
Volumen in der Warmwasserleitung vom Speicher bis zur
entferntesten Entnahmestelle 3 Liter übersteigt [5]. Durch
verschiedene Regelkomponenten können Zeit und Dauer
des Pumpenlaufs beeinflusst werden, so dass ein Dauer-
lauf der Pumpe vermieden wird (siehe auch Kap. 3).
1.3
GRUNDSÄTZLICHER AUFBAU EINES WARM-
WASSERVERTEILUNGSSYSTEMS MIT ZIRKULATION
Die Trinkwasserzirkulation besteht aus einer Versorgungs-
leitung (Vorlauf) und der Zirkulationsleitung (Rücklauf).
Die Versorgungsleitung erstreckt sich vom Trinkwasser-
VORTEX – TECHNISCHE INFORMATION
erwärmer bis vor die letzte Entnahmestelle. Die Zirkulati-
onsleitung beginnt unterhalb des höchsten Abzweigstü-
ckes der Versorgungsleitung. Rohrverteilungen mit Zirku-
lation können mit unterer (Bild 1) oder oberer Verteilung
(Bild 2) verlegt werden.
In die einzelnen Zirkulationsstränge sind Regulierventile
einzubauen (hydraulischer Abgleich!). Diese verhindern,
dass in strömungsgünstigeren Leitungsabschnitten große
Volumenströme umgewälzt werden, während andere wei-
testgehend „tot" und dabei kalt bleiben (siehe auch Kap.
3.6). In der Zirkulationsleitung muss hinter der Pumpe ein
Rückschlagventil vorgesehen werden, um Schwerkraftum-
lauf sowie eine Durchströmung der Zirkulationspumpe
entgegen der Förderrichtung zu den Entnahmestellen zu
verhindern. Ein Rückschlagventil ist im V-Pumpengehäuse
der VORTEX Zirkulationspumpen mit Kugelmotor bereits
serienmäßig eingebaut.
In die Zirkulationsleitung wird die Zirkulationspumpe
mit Förderrichtung zum Trinkwassererwärmer eingebaut
(Bild 3).
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Bild 1: untere Verteilung
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Bild 2: obere Verteilung
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Bild 3: Aufbau eines Warmwasserverteilungssystems mit Zirkulat
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