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Betriebspunkt; Hydraulischer Abgleich Von Zirkulationsleitungen; Voreinstellung Durch Manuelle Strangregulierventile; Thermostatisch Gesteuerte Strangregulierventile - Vortex BlueOne BWO 155 Serie Technische Information

Trinkwasserzirkulation
Inhaltsverzeichnis

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5.3

BETRIEBSPUNKT

In der Zirkulationsanlage hängen Druckverlust und Volu-
menstrom direkt voneinander ab. Zwischen dem Druck-
verlust der Anlage, den man in einen Druckhöhenverlust
umzurechnen hat, und der Förderhöhe der Pumpe stellt
sich immer ein Gleichgewicht ein. Dabei gilt, dass der
Druckhöhenverlust der Anlage der Förderhöhe der Pum-
pe im Betriebspunkt der Anlage entspricht.
Da zu jeder Förderhöhe der Pumpe ein einziger, ganz
bestimmter Förderstrom gehört, ist mit dem Druckver-
lust der Anlage der umgewälzte Volumenstrom eindeutig
bestimmt. Den Druckverlust bestimmt man, indem man
die Rohrnetzkennlinie und die Pumpenkennlinie in ein
gemeinsames Diagramm projiziert (Bild 30). Der Schnitt-
punkt beider Kurven ist der sich dann einstellende
Betriebspunkt der Zirkulationsanlage.
Den Betriebspunkt kann man rechnerisch über die Be-
rechnung der Druckverluste aus den Einzelwiderständen
des Rohrnetzes bestimmen.
5.4
HYDRAULISCHER ABGLEICH VON
ZIRKULATIONSLEITUNGEN
In jedem Zirkulationsstrang der Anlage muss die ver-
fügbare Druckdifferenz der Zirkulationspumpe, unter
Berücksichtigung von Mindestdurchmessern und Ma-
ximalgeschwindigkeiten, so weit wie möglich durch
Strangregulierventile abgeglichen werden.
Wird der hydraulische Abgleich nicht vorgenommen,
stellen sich nicht die berechneten Volumenströme in der
Anlage ein. Der Zirkulationsvolumenstrom muss aber
die Wärmemenge transportieren können, die über die
Oberfläche des Rohrleitungssystems verloren geht. Nur
wenn der Gleichgewichtszustand an jeder Stelle des
Zirkulationssystems sichergestellt ist, kann die vorgege-
bene Warmwassertemperatur eingehalten werden. Um
eine sichere Funktion gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551
[8] zu gewährleisten, ist deshalb der hydraulische Ab-
gleich des Zirkulationssystems notwendig.
Nach DVGW-Arbeitsblatt W 553 [9] wird der Einbau von
Strangregulierventilen in Zirkulationsanlagen gefordert.
Ziel der Einregulierung ist, die Zirkulationsvolumen-
ströme in allen Steigleitungen gleich groß zu halten, um
den Temperaturabfall zwischen Austritt am Trinkwasser-
erwärmer und Wiedereintritt über die Zirkulation auf
ca. 5 °C zu begrenzen. Dabei hat sich gezeigt, dass in
pumpennahen Zirkulationskreisläufen relativ große
Druckdifferenzen bei kleinen Zirkulationsvolumen-
strömen aufgebaut werden müssen, während in den
VORTEX – TECHNISCHE INFORMATION
pumpenfernen Steigleitungen verhältnismäßig große
Volumenströme zur Aufrechterhaltung einer Temperatur
oberhalb von 55 °C fließen müssen. Für die Einstellung
der Strangregulierventile im Zirkulationssystem sollten
folgende Daten bekannt sein:
Volumenstrom in der Teilstrecke
ermittelter überschüssiger Druckverlust über das
Strangregulierventil
Wassertemperatur im hydraulisch abgeglichenen
Zustand
5.4.1
VOREINSTELLUNG DURCH MANUELLE
STRANGREGULIERVENTILE
Die Bemessung und Voreinstellung der Strangregu-
lierventile erfolgt in Abhängigkeit von den geforderten
Ventildaten, dem Zirkulationsvolumenstrom in der Teil-
strecke und dem erforderlichen Druckabfall über dem
Ventil. Der erforderliche Voreinstellwert wird dann aus
dem Herstellerdiagramm abgelesen und am Strangregu-
lierventil eingestellt.
5.4.2
THERMOSTATISCH GESTEUERTE
STRANGREGULIERVENTILE
Thermostatisch gesteuerte Strangregulierventile wurden
mit dem Ziel entwickelt, die Temperatur im Warmwas-
sersystem oberhalb einer einstellbaren Temperatur zu
halten. Dabei kann das Strangregulierventil nach den
vorgenommenen Einstellungen am Thermostatelement
und am Regelquerschnitt des Ventils automatisch die
erforderlichen Drosselpositionen einnehmen. Bei Errei-
chen der Sollwerttemperatur darf das Ventil nicht
schließen.
Voraussetzung für den Einsatz solcher Ventile, die eine
Kombination von herkömmlichen Strangregulierventilen
und thermischen Zirkulationsreglern darstellen, sind
auch hier eine Rohrnetzberechnung und die Bestimmung
des Voreinstellwertes. Von Vorteil ist vor allem der ge-
ringere Einregulierungsaufwand an der Baustelle, da
kleinere Abweichungen zwischen Berechnung und Bau-
ausführung am thermostatisch gesteuerten Strangregu-
lierventil automatisch abgeglichen werden.
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