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Berechnungsverfahren Für Zirkulationssysteme; Berechnungsverfahren Nach Dvgw-Arbeitsblatt W 553; Kurzverfahren; Vereinfachte Berechnung Von Zirkulationsanlagen - Vortex BlueOne BWO 155 Serie Technische Information

Trinkwasserzirkulation
Inhaltsverzeichnis

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5.5
BERECHNUNGSVERFAHREN FÜR
ZIRKULATIONSSYSTEME
Grundlage der Auslegung der Versorgungs- und Zirkula-
tionsleitungen sowie weiterer Anlagenbauteile ist die
DIN 1988, Teil 300 [6]. Diese ist im Mai 2012 als natio-
nale Ergänzungsnorm zur DIN EN 806-3 [7] in Kraft getre-
ten, die DIN 1988-3 wurde zurückgezogen.
Gleichwohl basieren die in der DIN 1988-300 aufgeführ-
ten Regeln auf den bekannten und bewährten Regeln
der DIN 1988-3 und des DVGW-Arbeitsblattes W 553 [9].
Sie wurden allerdings so modifiziert und angepasst,
dass damit alle neueren Erkenntnisse berücksichtigt
werden. Das Berechnungsverfahren in der DIN 1988-
300 kann prinzipiell „von Hand" durchgeführt werden,
ist aber so zeitaufwändig, dass sich in der praktischen
Anwendung der Einsatz von Berechnungssoftware drin-
gend empfiehlt (siehe Kap. 5.7). Um dennoch die Grund-
lagen der Bemessung von Zirkulationssystemen deutlich
zu machen, werden im Folgenden die Berechnungsver-
fahren laut aktuell geltendem DVGW-Arbeitsblatt W 553
aufgezeigt.
5.6
BERECHNUNGSVERFAHREN NACH DVGW-
ARBEITSBLATT W 553
Je nach Anlagengröße werden in der Praxis mehrere
Verfahren zur Bemessung von Zirkulationssystemen
angewendet. Grundlage für alle Bemessungsverfahren
ist die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der
Technik. Insbesondere wird hier vorausgesetzt, dass
die Warmwasser- und Zirkulationsleitungen mindestens
nach den Bedingungen der EnEV [3] ausgelegt sind.
l
2
TWZ
Bild 34: maximal zulässige Längen für das Kurzverfahren
18
5. DIMENSIONIERUNG DES ZIRKULATIONSSYSTEMS
5.6.1

KURZVERFAHREN

Dieses Verfahren wird bei kleineren Anlagen wie z. B. in
Ein- und Zweifamilienhäusern angewendet. Hier führt
eine detaillierte Berechnung, vor allem aufgrund der
Nennweitenabstufungen, immer zu den gleichen Abmes-
sungen für das Zirkulationssystem. Die Länge aller
vom Umlauf betroffenen Warmwasserleitungen (ohne
Zirkulationsleitung) darf 30 m nicht überschreiten und
der längste Fließweg für eine Zirkulationsleitung (TWZ)
sollte nicht länger als 20 m sein (Bild 34).
Werden diese Bedingungen erfüllt, so sind die Zirkulati-
onsleitungen mit einem Innendurchmesser von mindes-
tens DN 10 und die Zirkulationspumpe in DN 15 auszu-
legen. Wird die Zirkulationsleitung in Kupferrohr verlegt,
so ist ein Nachweis zu erbringen, dass die maximal
zulässige Fließgeschwindigkeit nicht mehr als 0,5 m/s
beträgt. Die Überprüfung ist entweder mit dem verein-
fachten oder dem differenzierten Berechnungsverfahren
möglich.
5.6.2
VEREINFACHTE BERECHNUNG VON
ZIRKULATIONSANLAGEN
Die vereinfachte Berechnung von Zirkulationsleitungen
ist nur möglich, wenn Abstriche bei der Genauigkeit
in Kauf genommen werden. Dafür bietet diese Berech-
nungsmethode die Möglichkeit, eine relativ schnelle
und einfache Berechnung von kleinen bis mittleren
Anlagen vorzunehmen. Von Vorteil sind auch die freie
Wahl des Temperaturgefälles, die genaue Ermittlung des
Gesamt-Zirkulationsstromes und die ausreichend ge-
naue Aufteilung des Zirkulationsstromes auf die einzel-
nen Stränge. Eine Vereinfachung ist durch den Verzicht
auf die differenzierte Berechnung der Wärmeströme und
der Druckverluste durch Einzelwiderstände möglich.
l
4
l
TWW
3
l
1
TWE
TW
l
5
≤ 20 m
l
+ l
+ l
+ l
+ l
≤ 30 m
1
2
3
4
5

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