4.4
RÜCKSCHLAGVENTIL
In jede Zirkulationsanlage muss ein Rückschlagventil –
auch Rückflussverhinderer genannt – eingebaut werden.
Warmwasser-Zirkulationsanlagen ohne Rückschlagventil
sind nicht funktionstüchtig! Das Warmwasser darf nur
über die Versorgungsleitung zu den Entnahmestellen
kommen. Diese wichtige Aufgabe übernimmt das Rück-
schlagventil.
Fehlt ein Rückschlagventil, so kann bei der Entnahme
das Warmwasser über die Zirkulationsleitung und durch
die Zirkulationspumpe zu den Entnahmestellen fließen.
EIN FEHLENDES RÜCKSCHLAGVENTIL KANN ZU
FOLGENDEN STÖRUNGEN FÜHREN :
Eine thermisch gesteuerte Zirkulationspumpe schaltet ab.
▼
Beim Anschluss der Zirkulationsleitung an die Kaltwas-
▼
serzuleitung (bei fehlendem Zirkulationsanschluss am
Trinkwassererwärmer) fließt kaltes Wasser durch die
Zirkulationspumpe. Dadurch kommt es zur Kondensat-
bildung im Motorraum. Der elektrisch aktive Teil des
Motors wird zerstört.
Durch die einsetzende Schwerkraftzirkulation werden
▼
die getroffenen Maßnahmen zu einer energieökonomi-
schen Regelung des Zirkulationssystems (z. B. mittels
Zeitschaltuhr) unwirksam.
Wird bei abgeschaltetem Motor Warmwasser entnom-
▼
men, wird der Rotor entgegengesetzt zur Fließrichtung
zwangsdurchströmt. Die Rotorlagerung wird beschä-
digt, da die magnetischen Stabilisierungskräfte des
Rotors vermindert sind.
Ein Rückschlagventil ist in den VORTEX Zirkulationspum-
pen mit V-Pumpengehäuse bereits eingebaut (siehe
Kap. 4.1). Bei den VORTEX Zirkulationspumpen mit
R-Pumpengehäuse muss am Ausgang der Pumpe zu-
sätzlich das Rückschlagventil VORTEX RV 153 (Bild 28)
installiert werden. Nur dieses Rückschlagventil ist auf
die Leistung der VORTEX Zirkulationspumpe abge-
stimmt.
Bild 28: VORTEX Rückschlagventil RV 153
14
4 EINBAU DER ZIRKULATIONSPUMPE
4.5
FEHLERVERMEIDUNG BEIM EINBAU
4.5.1
ALLGEMEINES ÜBER STÖRUNGEN
VORTEX Zirkulationspumpen arbeiten sicher und zuver-
lässig. Trotz sorgfältiger Fertigung und strenger Quali-
tätskontrollen kann in seltenen Fällen ein Defekt auftre-
ten. Das lässt sich bei einem technischen Serienprodukt
nicht vermeiden. Die meisten Reklamationen sind
jedoch nicht auf einen Fertigungsfehler zurückzuführen.
Bei der Installation der Zirkulationspumpen müssen ei-
nige wichtige Einbauregeln beachtet werden. Geschieht
dies nicht, kann es zu einer Beeinträchtigung der Funk-
tion des Zirkulationssystems und/oder zu einem vorzei-
tigen Ausfall der Zirkulationspumpe kommen.
4.5.2
INSTALLATIONSFEHLER
Bekannte Installationsfehler und deren mögliche Folgen:
Äußere Temperatureinwirkungen
▼
Wird die Zirkulationspumpe in unmittelbarer Nähe
des Trinkwassererwärmers oder anderer Wärmequel-
len installiert, beeinträchtigt die Übertragungswärme
die Thermostatfunktion.
Falsche Einbaulage
▼
Durch den Einbau der Zirkulationspumpe mit nach
oben weisender Motorachse (siehe Kap. 4.1) können
sich Luftblasen im Rotorraum sammeln und Trocken-
lauf verursachen. Zusätzlich wird der Rotor nicht
ausreichend auf dem Lagerstift stabilisiert, wenn
die Pumpe abgeschaltet ist.
Falscher Einbauort
▼
Die Zirkulationspumpe wurde in die Versorgungs-
leitung eingebaut (siehe Kap. 4.1).
Falsch montierter Temperatursensor
▼
Die Kabelbox mit integriertem Sensor (Modell
BWO 155 SL mit Selbstlernmodul) wurde nicht an
der Versorgungsleitung, nicht auf glattem Rohr-
material oder in falschem Abstand zum Speicher-
austritt montiert (Bild 29). Dadurch kann der
Sensor die zu lernenden Zapfzeitpunkte (Tempe-
raturveränderung!) nicht erfassen.
Mangelhafte Entlüftung
▼
Luftblasen, die sich im Zirkulationssystem befinden,
werden durch den Wasserstrom mitgerissen. Sie
können sich in der Zirkulationspumpe festsetzen
und dort Trockenlauf verursachen (siehe Kap. 4.2).