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Aufbau Und Wirkungsweise - Endress+Hauser Cerabar S PMC71 Technische Information

Drucktransmitter mit keramik- und metallsensoren
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Aufbau und Wirkungsweise

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Druckmittler sind Trennvorlagen zwischen dem Messsystem und dem Prozess.
Ein Druckmittlersystem besteht aus:
• einem Druckmittler
• ggf. Kapillarleitung oder Temperaturentkoppler
• Füllmedium und
• einem Drucktransmitter.
Der Prozessdruck wirkt über die Prozessmembrane eines Druckmittlers auf das flüssigkeitsgefüllte
System, das den Prozessdruck auf den Sensor des Drucktransmitters überträgt.
Endress+Hauser liefert alle Druckmittlersysteme in geschweißter Ausführung. Das System ist herme-
tisch dicht, wodurch eine höhere Zuverlässigkeit erreicht wird.
Der Druckmittler bestimmt den Einsatzbereich des Systems durch
• den Durchmesser der Prozessmembrane
• die Steifigkeit und dem Werkstoff der Prozessmembrane
• die Bauform (Ölvolumen)
Durchmesser der Prozessmembrane
Je größer der Durchmesser der Prozessmembrane ist (kleinere Steifigkeit), desto kleiner ist der Tem-
peratureinfluss auf das Messergebnis.
Steifigkeit der Prozessmembrane
Die Steifigkeit ist vom Durchmesser der Prozessmembrane, vom Werkstoff, der eventuell vorhande-
nen Beschichtung sowie von der Dicke und Form der Prozessmembrane abhängig. Die Dicke der Pro-
zessmembrane und die Form sind konstruktiv festgelegt. Die Steifigkeit einer Prozessmembrane
eines Druckmittlers beeinflusst den Temperatureinsatzbereich und den durch Temperatureinflüsse
verursachten Messfehler.
Die Endress+Hauser TempC Membrane: Höchste Genauigkeit und Prozesssicherheit bei der Druck-
und Differenzdruckmessung mit Druckmittlern
Um in diesen Anwendungen noch genauer zu messen und die Prozesssicherheit zu erhöhen, hat
Endress+Hauser die auf einer völlig neuartigen Technologie beruhende TempC Membrane entwi-
ckelt. Diese Membrane garantiert ein Höchstmaß an Genauigkeit und Prozesssicherheit in Druck-
mittlerapplikationen.
• Der sehr niedrige Temperatureffekt minimiert den Einfluss von Schwankungen der Prozess- und
Umgebungstemperatur und garantiert dadurch genaue sowie sichere Messungen. Temperaturbe-
dingte Messungenauigkeiten werden auf ein Minimum reduziert.
• Die TempC Membrane kann bei Temperaturen zwischen –70 °C (–94 °F) und +400 °C (+752 °F)
verwendet werden. Dies garantiert selbst bei sehr langen Sterilisations- und Reinigungszyklen
(SIP/CIP) in Tanks und Rohrleitungen mit hohen Temperaturen höchste Prozesssicherheit.
• Dank der TempC Membrane kann mit kleineren Abmessungen instrumentiert werden. Mit einem
kleineren Prozessanschlusses misst die neue Membran mindestens so genau wie eine konventio-
nelle Membran mit größerem Durchmesser.
• Auf Grund der Membrangeometrie, zeigt sich direkt nach einem Temperaturschock zunächst ein
Überschwinger. Es folgt ein Einschwingverhalten, welches in Dauer und Abweichung im Vergleich
mit traditionellen Membranformen deutlich geringer ausfällt. Diese kürzeren Erholzeiten erlauben
bei Batchprozessen eine wesentlich höhere Verfügbarkeit der Produktionsanlagen. Der Effekt des
Überschwingers auf das Ausgangssignal kann bei TempC Membranen über eine Dämpfungsein-
stellung verringert werden.
Bestellinformationen:
Siehe Produktkonfigurator beim jeweiligen Prozessanschluss und bei der Auswahl der Prozess-
membrane.
Auswahl im Applicator:
Im Bereich "Transmitterdaten" im Feld "Membranmaterial".
Kapillare
Standardmäßig werden Kapillaren mit einem Innendurchmesser von 1 mm (0,04 in) eingesetzt.
Die Kapillarleitung beeinflusst durch ihre Länge und ihren Innendurchmesser die thermische Ände-
rung, den Umgebungs-Temperatureinsatzbereich und die Antwortzeit eines Druckmittlersystems.
Cerabar S PMC71, PMP71, PMP75
Endress+Hauser

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