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Einsatz Einer Haltebremse - Siemens SIMOTICS T-1FW6 Projektierungshandbuch

Einbau-torquemotoren
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Motorkomponenten und Optionen
4.1 Motorkomponenten

Einsatz einer Haltebremse

Torquemotoren können aufgrund von Rastmomenten in eine magnetische Vorzugslage
gezogen werden, wenn der Motor nicht mehr vom Antrieb gespeist wird. Dabei können bei
bereits stillstehendem Antrieb unvorhersehbare Bewegungen bis zu einer halben
Magnetpolteilung in beide Richtungen auftreten. Um mögliche Schäden z. B. am Werkstück
und/oder am Werkzeug zu verhindern, kann der Einsatz einer Haltebremse sinnvoll sein.
Unkontrolliertes Drehen bei geneigten und horizontalen Achsen
Torquemotoren haben keine Selbsthemmung. Wenn der Schwerpunkt außerhalb der
Drehachse liegt und kein Gewichtsausgleich vorhanden ist, kann bei geneigten und
horizontalen Achsen im stromlosen Zustand die Last unkontrolliert nach unten drehen.
Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
• Verwenden Sie für geneigte und horizontale Achsen ohne Gewichtsausgleich eine
Eine Haltebremse kann auch erforderlich sein, wenn
● die Lagerreibung die Rastmomente nicht kompensiert bzw. nicht übersteigt und dadurch
unvorhersehbare Bewegungen auftreten
● unvorhersehbare Bewegungen des Antriebs zu Schäden führen können (z. B. kann ein
Motor mit einer großen Masse auch eine große kinetische Energie erreichen)
● gewichtsbelastete Antriebe in beliebigen Positionen abgestellt und stromlos geschaltet
werden müssen
Um Bewegungen beim Ein- und Ausschalten des Antriebs zu vermeiden, muss die Reaktion
der Haltebremse mit dem Antrieb synchronisiert werden.
Zur Inbetriebnahme beachten Sie auch die Dokumentation des verwendeten
Antriebssystems.
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WARNUNG
Haltebremse.
Einbau-Torquemotoren 1FW6
Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE00-0AP9

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