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Beschreibung Des Modulierenden Betriebs Mit Heizöl - baltur GI MIST 350 DSPGM Betriebsanleitung

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BESCHREIBUNG DES MODULIERENDEN BETRIEBS MIT HEIZÖL
(siehe BT 8714/2)
Die Steuer- und Kontrolleinheit (zyklisches Relais) des Brenners wird mit dem Schalter am Schaltkasten ( I )
eingeschaltet.
Technische Daten des Steuergerätes
Steuergerät mit
Sicherheitszeit in
Vorlüftzeit und
Vorzündung in
Nachzündung in
Zeit zwischen
Programmier-
Sekunden
Vorumlaufzeit in
Sekunden
Sekunden
1. Flamme und
einheit
Sekunden
Modulationsbe-
ginn in Sekunden
LFL 1.333
3
31,5
6
3
12
Zeitrelais
Die Steuereinheit mit zyklischem Relais steuert das Zündprogramm und startet den Ventilatormotor und den
Pumpenmotor, um die Vorspül- und Vorab-Umlaufphase des Heizöls durchzuführen.
Der vom Gebläse gelieferte Luftdruck muss ausreichen, um den zugehörigen Druckwächter ansprechen zu lassen;
wenn nicht, geht die Steuereinheit auf "Sperre". Von der Pumpe gelangt das Öl zur Zerstäubergruppe und zirkuliert
in dieser, ohne auszutreten, weil die Durchlässe zur Düse (Vorlauf) und von der Düse (Rücklauf) geschlossen
sind. Die Schließung erfolgt durch "Schließnadeln", die an den Enden der Schieber angebracht sind. Diese "Na-
deln" werden von kräftigen Federn am entgegengesetzten Ende der Schieber gegen die Sitze gedrückt. Das Öl
zirkuliert und tritt am Rücklauf der Zerstäubergruppe aus, dann kommt es zum Rücklaufdruckregler, durchläuft
ihn, kommt zum Pumpenrücklauf und fl ießt von da in den Rücklauf.
Die oben beschriebene Zirkulation des Heizöls erfolgt bei einem etwas höheren Druck (einige bar) als dem Minde-
stdruck, auf den der Rücklaufdruckregler eingestellt ist (10 ÷ 12 bar). Die Dauer der Vorspül- und Vorab-Umlaufphase
des Öls ist nicht die von der Steuereinheit vorgesehene, weil sie bei geöffneter Luftklappe durchgeführt wird.
Die Vorspül- und Vorab-Umlaufzeit ergibt sich daher aus der Summe der Zeiten für die folgenden Manöver:
- Öffnungsphase des Stellmotors für die Durchsatzregelung (Brennstoff/Luft) +
- von der Steuereinheit vorgesehene Vorspülzeit +
- Schließphase des Stellmotors für die Durchsatzregelung (Brennstoff/Luft) bis zur Position der Zündungsluft.
Danach fährt die Steuereinheit mit der Abwicklung des Zündprogramms fort, indem es den Zündtransformator
einschaltet, der die Elektroden mit Hochspannung versorgt. Die Hochspannung zwischen den Elektroden löst die
elektrische Entladung (Funken) für die Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches aus.
Nach dem Einschalten des Zündfunkens legt die Steuereinheit Spannung an den Magneten an, der über ein
entsprechendes Hebelwerk die beiden Ölsperrschieber (Vor- und Rücklauf) an der Düse zurückschiebt.
Das Zurückweichen der Schieber bewirkt auch die Schließung des Durchlaufs (Bypass) in der Zerstäubergruppe,
dadurch regelt sich der Druck in der Pumpe auf den Normalwert von etwa 20 ÷ 22 bar. Durch das Verstellen der
beiden Schieber aus der Schließstellung kann jetzt der Brennstoff mit dem an der Pumpe auf 20 ÷ 22 bar einge-
stellten Druck in die Düse gelangen und in zerstäubter Form wieder aus der Düse austreten. Der Rücklaufdruck,
der die Abgabe in die Brennkammer regelt, wird vom Rücklaufdruckregler reguliert. Für den Zünddurchsatz
(Mindestdurchsatz) beträgt dieser Wert rund 10 ÷ 12 bar. Das aus der Düse austretende zerstäubte Heizöl
vermischt sich mit der vom Gebläse gelieferten Luft und wird von dem Funken an den Elektroden entzündet.
Das Erscheinen der Flamme wird von der UV-Fotozelle festgestellt. Die Programmsteuerung geht weiter, überwindet
die Sperrposition und schaltet die Zündung ab und anschließend den Regelkreis des Durchsatzes (Brennstoff/
Luft) ein. Der Stellmotor für die Durchsatzregelung (Brennstoff-/Luft) bewirkt eine Erhöhung des Durchsatzes von
Brennstoff und Verbrennungsluft. Die Erhöhung des Heizöldurchsatzes wird durch die Scheibe mit variablem Profi l
bestimmt, die beim Drehen eine höhere Kompression der Feder des Rücklaufdruckreglers und damit eine Erhöhung
des Drucks erzeugt; einer Erhöhung des Rücklaufdrucks entspricht eine Erhöhung des Brennstoffdurchsatzes.
Der Erhöhung des Heizöldurchsatzes muss eine angemessene Vermehrung der Verbrennungsluft entsprechen.
Diese Bedingung wird bei der ersten Einstellung geschaffen, indem man mit den Schrauben das Profi l der Steuer-
scheibe für die Regulierung der Verbrennungsluft einstellt. Der Brennstoffdurchsatz und gleichzeitig der Durchsatz
der Verbrennungsluft wird bis zum Maximalwert erhöht (der Öldruck am Rücklaufdruckregler beträgt etwa 18 ÷ 20
bar, wenn der Pumpendruck bei 20 ÷ 22 bar liegt). Der Brennstoff- und Verbrennungsluftdurchsatz bleibt so lange
auf dem Höchstwert, bis die Heizkesseltemperatur (bei Dampfheizkessel der Druck) sich dem am Thermostaten
(oder Druckwächter) der 2. Stufe eingestellten Wert annähert, bei dem der Stellmotor für die Durchsatzregelung
(Brennstoff/Luft) in umgekehrter Richtung wie vorher laufen soll, wodurch eine allmähliche Verminderung des
Durchsatzes des Brennstoffs und der entsprechenden Verbrennungsluft bis zum Mindestwert bewirkt wird.
Wenn schon beim minimalen Durchsatz von Brennstoff und Verbrennungsluft die Höchsttemperatur (bei Dam-
pfheizkessel der Höchstdruck) erreicht wird, spricht bei dem Wert, auf den er eingestellt ist, der Thermostat (bei
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0006081028 ed2005/10

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Diese Anleitung auch für:

Gi mist 510 dspgmGi mist 420 dspgm

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