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baltur GI MIST 350 DSPGM Betriebsanleitung Seite 23

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UV-ZELLE
Wenn die Flammenermittlung mit einer UV-Zelle erfolgt, muss das oben Ausgeführte berücksichtigt werden.
Wenn die Fotozelle leicht verschmiert ist, wird der Durchgang der ultravioletten Strahlen durch den Kolben der
UV-Fotozelle stark beeinträchtigt, wodurch verhindert wird, dass das empfi ndliche Element in ihrem Inneren
eine für den einwandfreien Betrieb ausreichende Strahlungsmenge erhält. Bei Verschmutzung des Kolbens
durch Heizöl EL, L usw. muss dieser unbedingt in geeigneter Weise gereinigt werden. Tatsächlich kann schon
die einfache Berührung mit den Fingern einen leichten Schmierfi lm hinterlassen, der ausreichend ist, um
das Funktionieren der UV-Fotozelle zu beeinträchtigen. Die UV-Zelle "sieht" nicht das Tageslicht oder das
einer gewöhnlichen Lampe. Eine Überprüfung ihrer Empfi ndlichkeit kann gegebenenfalls mit einer Flamme
(Feuerzeug, Kerze) oder mit der elektrischen Entladung, die zwischen den Elektroden eines gewöhnlichen
Zündtransformators stattfi ndet, vorgenommen werden. Zur Gewährleistung eines einwandfreien Betriebs muss
der Stromwert der UV-Zelle hinreichend stabil sein und darf nicht unter den von der jeweiligen Steuereinheit
verlangten Mindestwert absinken. Es kann erforderlich sein, die beste Position experimentell festzustellen,
indem man den Körper mit der darin befi ndlichen Fotozelle gegen die Befestigungsschelle verschiebt (Ach-
sverschiebung oder Drehung). Die Überprüfung erfolgt, indem man ein Mikroamperemeter mit passender
Skala in Reihe mit einem der beiden Anschlusskabel der UV-Fotozelle einsetzt, natürlich unter Beachtung
der Polarität (+ und -). Der Stromwert der Zelle, bei dem das Funktionieren der Steuereinheit gewährleistet
ist, ist im Schaltplan angegeben.
11) Bei mit Minimalleistung laufendem Brenner (Ventil Zündfl amme und Sicherheitsventil offen und Stellmotor für
Durchsatzregulierung (Gas/Luft) auf dem Minimum) müssen nun sofort visuell die Größe und das Aussehen der
Flamme überprüft und die notwendigen Korrekturen angebracht werden (mit Hilfe des Gasdurchsatzreglers der
Zündfl amme (Pilot) und/oder mit den Stellschrauben der Regulierscheibe des Luftdurchsatzes). Anschließend
wird mittels Ablesung am Zähler eine Überprüfung der abgegebenen Gasmenge durchgeführt, siehe Kapitel
"Zählerablesung". Falls erforderlich, wird der Durchsatz des Gases und der entsprechenden Verbrennungsluft
korrigiert, wie unter Punkt 7 beschrieben. Anschließend wird mit Hilfe geeigneter Instrumente die Verbrennung
kontrolliert. Ein richtiges Verhältnis Luft/Gas liegt vor, wenn der Kohlendioxidwert (CO2), der sich mit dem
Durchsatz erhöht, bei Mindestleistung des Brenners mit Methan bei mindestens 8% liegt und bei Höchstlei-
stung beim Optimalwert von 10%. Wir raten davon ab, den Wert von 10% zu überschreiten, um einen Betrieb
mit einem zu knappen Luftüberschuss zu vermeiden, der einen spürbaren Ausstoß an CO (Kohlenmonoxid)
zur Folge haben könnte (Änderung des atmosphärischen Drucks, Staubablagerungen in den Luftleitungen).
Es muss unbedingt mit einem geeigneten Instrument kontrolliert werden, ob der Kohlenmonoxidanteil (CO)
im Rauch unter dem zulässigen Höchstwert von 0,1% liegt.
12) Nach dem Einstellen des "Minimums" die Modulationsschalter in Position "MAN" (manuell) und "MAX" (Maxi-
mum) bringen.
13) Der Stellmotor für die Durchsatzregulierung (Gas/Luft) setzt sich in Bewegung, der Kontakt des Nockens "V"
schließt sich (siehe BT 8562/1) und die Spannung kommt am Hauptgasventil an, das sich öffnet. Man wartet,
bis die Scheibe, an der die Stellschrauben angebracht sind, einen Winkel von etwa 12° durchlaufen hat (das
entspricht dem Platz, den drei Schrauben belegen), dann stoppt man die Modulation, indem man den Schalter
wieder in Position "O" bringt. Man macht eine Sichtkontrolle der Flamme und regelt, falls erforderlich, den Luft-
und Gasdurchsatz mit Hilfe der Stellschrauben der Regulierscheibe. Der oben beschriebene Vorgang muss für
alle weiteren Abschnitte wiederholt werden (wobei man die Scheibe jeweils um etwa 12° weiterdrehen lässt),
dabei ist jedes Mal, falls nötig, der Gas- und Luftdurchsatz über den ganzen Modulationsverlauf anzupassen.
Man muss sich vergewissern, dass das Gleiten beim Gasdurchsatz gleichmäßig erfolgt und der maximale
Durchsatz am Ende des Modulationsverlaufs erfolgt. Dies ist notwendig, um fl ießende Übergänge bei der
Modulation zu bekommen. Fall nötig, die Position der Schrauben, die den Brennstoff regulieren, verändern,
um die oben genannte Situation zu bekommen.
14) Anschließend wird, während der Brenner mit der höchsten vom Heizkessel verlangten Leistung läuft, mit geei-
gneten Instrumenten die Verbrennung kontrolliert und, falls erforderlich, die vorher nur mittels Sichtkontrolle
vorgenommene Einstellung (Luft und eventuell Gas) geändert (CO
15) Wir empfehlen, die Verbrennungskontrolle auch an einigen Zwischenpunkten des Modulationsverlaufs mit
den Instrumenten durchzuführen und, falls nötig, die vorige Einstellung zu korrigieren.
16) Jetzt den einwandfreien automatischen Modulationsbetrieb überprüfen, indem man den Schalter AUT - O
- MAN in Position "AUT" und den Schalter MIN - O - MAX in Position "O" bringt. Auf diese Weise wird die
Modulation ausschließlich durch die automatische Steuerung der Heizkesselsonde eingeschaltet, wenn die
Brennerversion modulierend ist, oder durch den Thermostaten oder Druckwächter der zweiten Stufe, wenn
die Brennerversion mit zwei gleitenden Stufen ist (siehe Kapitel "Elektronischer Leistungsregler RWF ...",
nur für die modulierende Version).
2
21 / 60
0006081028 ed2005/10
= max. 10%, CO max. = 0,1%).

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Diese Anleitung auch für:

Gi mist 510 dspgmGi mist 420 dspgm

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