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baltur GI MIST 350 DSPGM Betriebsanleitung Seite 13

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Die oben beschriebene Zirkulation des Heizöls erfolgt bei einem etwas höheren Druck (einige bar) als dem Minde-
stdruck, auf den der Rücklaufdruckregler eingestellt ist (10 ÷ 12 bar). Die Dauer der Vorspül- und Vorab-Umlaufphase
des Öls ist nicht die von der Steuereinheit vorgesehene, weil sie bei geöffneter Luftklappe durchgeführt wird. Die
Vorspül- und Vorab-Umlaufzeit ergibt sich daher aus der Summe der Zeiten für die folgenden Manöver:
-
Öffnungsphase des Stellmotors für die Durchsatzregelung (Brennstoff/Luft) +
-
von der Steuereinheit vorgesehene Vorspülzeit +
-
Schließphase des Stellmotors für die Durchsatzregelung (Brennstoff/Luft) bis zur Position der Zündungsluft.
Danach fährt die Steuereinheit mit der Abwicklung des Zündprogramms fort, indem es den Zündtransformator
einschaltet, der die Elektroden mit Hochspannung versorgt.
Die Hochspannung zwischen den Elektroden löst die elektrische Entladung (Funken) für die Zündung des Bren-
nstoff-Luft-Gemisches aus. Nach dem Einschalten des Zündfunkens legt die Steuereinheit Spannung an den
Magneten an, der über ein entsprechendes Hebelwerk die beiden Ölsperrschieber (Vor- und Rücklauf) an der
Düse zurückschiebt.
Das Zurückweichen der Schieber bewirkt auch die Schließung des Durchlaufs (Bypass) in der Zerstäubergruppe,
dadurch regelt sich der Druck in der Pumpe auf den Normalwert von etwa 20 ÷ 22 bar.
Durch das Verstellen der beiden Schieber aus der Schließstellung kann jetzt der Brennstoff mit dem an der
Pumpe auf 20 ÷ 22 bar eingestellten Druck in die Düse gelangen und in zerstäubter Form wieder aus der Düse
austreten. Der Rücklaufdruck, der die Abgabe in die Brennkammer regelt, wird vom Rücklaufdruckregler reguliert.
Für den Zünddurchsatz (Mindestdurchsatz) beträgt dieser Wert rund 10 ÷ 12 bar. Das aus der Düse austretende
zerstäubte Heizöl vermischt sich mit der vom Gebläse gelieferten Luft und wird von dem Funken an den Elek-
troden entzündet. Das Erscheinen der Flamme wird von der UV-Fotozelle festgestellt. Die Programmsteuerung
geht weiter, überwindet die Sperrposition und schaltet die Zündung ab; in diesem Moment läuft der Brenner mit
Mindestdurchsatz.
Wenn der Heizkesselthermostat (oder Druckwächter) der 2. Stufe es zulässt (d.h. auf einen höheren Temperatur-
oder Druckwert als den im Heizkessel herrschenden eingestellt ist), beginnt der Stellmotor für die Brennstoff-/Luf-
tzufuhr zu drehen und bewirkt eine allmähliche Erhöhung des Durchsatzes von Brennstoff und entsprechender
Verbrennungsluft, bis der maximale Durchsatz, auf den der Brenner eingestellt ist, erreicht wird. Die Erhöhung
des Heizöldurchsatzes wird durch die Scheibe mit variablem Profi l bestimmt, die beim Drehen eine höhere Kom-
pression der Feder des Rücklaufdruckreglers und damit eine Erhöhung des Drucks erzeugt; einer Erhöhung des
Rücklaufdrucks entspricht eine Erhöhung des Brennstoffdurchsatzes.
Der Erhöhung des Heizöldurchsatzes muss eine angemessene Vermehrung der Verbrennungsluft entsprechen.
Diese Bedingung wird bei der ersten Einstellung geschaffen, indem man mit den Schrauben das Profi l der Steuer-
scheibe für die Regulierung der Verbrennungsluft einstellt. Der Brennstoffdurchsatz und gleichzeitig der Durchsatz
der Verbrennungsluft wird bis zum Maximalwert erhöht (der Öldruck am Rücklaufdruckregler beträgt etwa 18 ÷
20 bar, wenn der Pumpendruck bei 20 ÷ 22 bar liegt).
Der Brenner bleibt so lange auf maximalem Durchsatz, bis die Temperatur bzw. der Druck einen Wert erreicht,
der genügt, um den Heizkesselthermostaten (oder Druckwächter) der 2. Stufe ansprechen zu lassen, der den
Stellmotor für die Durchsatzregelung in umgekehrter Richtung wie vorher laufen lässt, wodurch eine allmähliche
Verminderung des Durchsatzes des Brennstoffs und der entsprechenden Verbrennungsluft bis zum Mindestwert
bewirkt wird. Wenn schon beim minimalen Durchsatz von Brennstoff und Verbrennungsluft die Höchsttemperatur
(bei Dampfheizkessel der Höchstdruck) erreicht wird, spricht bei dem Wert, auf den er eingestellt ist, der Ther-
mostat (bei Dampfheizkessel der Druckwächter) an und bewirkt den völligen Stillstand des Brenners. Wenn die
Temperatur (bei Dampfheizkessel der Druck) wieder unter die Ansprechschwelle der Stoppvorrichtung absinkt,
schaltet sich der Brenner wieder ein wie oben beschrieben.
Beim normalen Betrieb erfasst der am Heizkessel angebrachte Thermostat (oder Druckwächter) der 2. Stufe die
Veränderungen der Anforderung und sorgt durch Einschalten des Stellmotors für Durchsatzerhöhung oder -vermin-
derung (Brennstoff/Luft) automatisch für die Anpassung des Durchsatzes des Heizöls und der Verbrennungsluft.
Mit diesem Manöver erreicht das Durchsatzregelsystem (Brennstoff/Luft) eine ausgeglichene Position, bei der der
Durchsatz des Heizöls und der entsprechenden Verbrennungsluft der vom Heizkessel verlangten Wärmemenge
entspricht. Es ist zu beachten, dass die Variationsbreite des realisierten Durchsatzes bei guter Verbrennung
näherungsweise 1/1 bis 1/3 des auf dem Kenndatenschild genannten Höchstdurchsatzes beträgt.
Hinweis: Der Luftdruckwächter muss beim Einschalten des Brenners eingestellt werden, und zwar in Abhängigkeit
von dem Druck, der für den Betrieb mit Zündfl amme vorliegt; wenn das nicht geschieht, geht die Steue-
reinheit auf "Sperre".
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0006081028 ed2005/10

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Gi mist 510 dspgmGi mist 420 dspgm

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