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Siemens SINAMICS G130 Betriebsanleitung Seite 423

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Motorspannung vor der Synchronisierung muss so eingestellt werden, dass ein "Vorsprung"
vor dem Netz besteht, auf das synchronisiert werden soll. Dies geschieht durch das
Einstellen des Synchronisiersollwertes (p3809). Durch das Abbremsen des Motors in der
kurzen Zeit, in der beide Schütze geöffnet sind, stellt sich beim Schließen des Schützes K2
eine Phasen- und Frequenzdifferenz von ungefähr Null ein.
Für diese Bypassart wird ein Voltage Sensing Module VSM10 benötigt, das für den zu
synchronisierenden Antrieb die Netzspannung misst.
Voraussetzung für die einwandfreie Funktion ist ein ausreichend großes Trägheitsmoment
des Antriebes und der Last.
Hinweis
Ausreichend hohes Trägheitsmoment
Ein ausreichend hohes Trägheitsmoment ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die
Motordrehzahl während der Auftrennung der Schütze K1 und K2 nicht stärker ändert, als
etwa um den Nennschlupf. Die elektrische Winkeldifferenz des Motors zur Phasendifferenz
des Netzes darf sich nur so weit ändern, dass sie über p3809 noch kompensiert werden
kann.
Durch den oben beschriebenen Aufwand zur Ermittlung des Synchronisiersollwertes (p3809)
kann auf den Einsatz der Entkopplungsdrossel verzichtet werden.
Bild 9-17
Aktivierung
Die Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2)
kann nur über ein Steuersignal aktiviert werden, eine Aktivierung über eine
Drehzahlschwelle bzw. eine Störung ist nicht möglich.
Umrichter-Einbaugeräte
Betriebsanleitung, 04/2014, A5E00331448A
Schaltungsbeispiel Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.3 Erweiterungsfunktionen
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