Leckanzeiger zur überwachung doppelwandiger, drucklos betriebener rohrleitungen, die zur förderung wassergefährdender flüssigkeiten, bestimmt sind (36 Seiten)
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Leckanzeiger Typ: D9 R325 D9 R255 Überdruckleckanzeiger Dokumentation und Montageanweisung Zugelassen nach DIN EN 13160-1, -2 /Mai 2003, Klasse 1, BRL A, Teil 1, lfd. Nr. 15.43, Anlage 15.23 durch Prüfbescheinigung des TÜV Nord, Hamburg EN 12285-2 / EN 12285-1 / DIN 6616/Form A DIN 6623 / Teil 2 DIN 6608 / Teil 2...
Leckanzeiger Typ D9 1. Hinweis zur Fachbetriebspflicht Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur dieses Leckanzeigers darf nur von einem Fachbetrieb nach WHG mit nachweislichen Kenntnissen zur Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur von Leckanzeigersystemen ausgeführt werden. Zusätzlich sollte der Fachbetrieb auch über ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet des Brand- und Explosionsschutz verfügen.
Leckanzeiger Typ D9 4. Gerätetyp / Bestimmungsgemäße Verwendung Das Funktionsprinzip des Überdruckleckanzeigers vom Typ D9 mit integrierter Pumpe wird nach DIN EN 13160-2: 2003 als Klasse I Gerät eingestuft. Das Gerät ist ausschließlich zum Einbau in Überdruckleckanzeigersysteme an doppelwandigen Behältern (Tanks) bestimmt, in denen wassergefährdende Flüssigkeiten (auch hoch-, leicht-, entzündliche Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt ≤55°C) gelagert werden.
Leckanzeiger Typ D9 5.2. Einsatz Typ D9 R255 (Alarmschaltpunkt ≥ 255mbar) - Bei doppelwandigen Behältern aus Stahl nach Tabelle 1 ist die maximal zulässige Behälterhöhe bzw. -Durchmesser durch die Dichte der Lagerflüssigkeit begrenzt. Der Überwachungsraum muss für einen Betriebsüberdruck von mindestens 0,4 bar zugelassen sein.
Leckanzeiger Typ D9 - Zulässige Dichten der Lagerflüssigkeiten und Abhängigkeit des Behälterdurchmessers: Liegende – zylindrische Behälter EN 12285-1, Klasse B/C DIN 6608 Teil 2 EN 12285-2, Klasse B/C DIN 6616 Form A DIN 6624 Teil 2 2,90 m 2,50 m ...
Leckanzeiger Typ D9 6. Funktionsbeschreibung - Der Leckanzeiger (1) funktioniert nach dem Überdruckprinzip. Eine eingebaute Pumpe (1.21) saugt Umgebungsluft über den Lufttrockner (6) und erzeugt über die Druckleitung (8) einen Überdruck im Überwachungsraum (11). Die angesaugte Luft wird auf eine rel. Luftfeuchte von 10% begrenzt, um Kondensatbildung und Korrosion im Überwachungsraum vorzubeugen.
Leckanzeiger Typ D9 7. Montageanweisung 7.1. Allgemeine Hinweise / Montageort - Der Leckanzeiger darf nur außerhalb einer Ex-Zone eingebaut werden. - Die unter Abschnitt 5 genannten Einsatzbedingungen sind zu berücksichtigen. - Die in den Technischen Daten (Pkt. 3) genannten max. Umgebungstemperaturen dürfen nicht überschritten werden.
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Leckanzeiger Typ D9 - Auf korrekte Zuordnung der Druck- und Meßleitung am Leckanzeiger und am Behälter achten (siehe Serviceklappe). - Verbindungsleitungen müssen farblich gekennzeichnet sein: Druckleitung (8) = weiß, Messleitung (7) = rot. - Verbindungsleitungen zwischen Leckanzeiger und Behälter sind PVC-Schläuchen (6x2mm) oder...
Leckanzeiger Typ D9 7.3. Montage mit Verteiler - Grundsätzlich wird empfohlen, jeden einzelnen Überwachungsraum mit einem separaten Leckanzeiger zu überwachen. Dies ermöglicht, z.B. bei einem Alarmzustand den Weiterbetrieb der restlichen Tankanlagen. - Bei unterirdischen Tanks ist es möglich, mehrere Tanks über ein Verteilersystem mit einem Leckanzeiger zu überwachen.
Leckanzeiger Typ D9 7.4. Lufttrockner (6) - Für die Auslegung der Lufttrockner werden Überwachungsräume von DIN Behältern zugrunde gelegt. Die Betriebsdauer der Trockenperlen beträgt für die aufgeführten Standardgrößen unter Normalbedingungen 12-15 Monate. Diese kann jedoch aufgrund verschiedener Einflussfaktoren (z.B. Einbaubedingungen, Dichtigkeit des Systems, Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen) erheblich abweichen.
Leckanzeiger Typ D9 7.5. Elektrischer Anschluss Der elektrische Anschluss des Leckanzeigers darf nur von einer Elektrofachkraft mit Kenntnissen auf dem Gebiet des Explosionsschutzes durchgeführt werden. Die Anschlussdaten (siehe Pkt. 3) und Gerätetypschild sind zu beachten. Vor dem Öffnen des Gerätes Spannungsversorgung trennen. Schalter oder Steckverbindungen in der Netzzuleitung sind unzulässig.
Leckanzeiger Typ D9 8. Inbetriebnahme Die korrekte Montage sowie elektrischer Anschluss des Leckanzeigers nach Abschnitt 7 muss sichergestellt sein. 8.1. Erstmaliger Druckaufbau im Überwachungsraum - Bei Inbetriebnahme Leckanzeigesystems (erstmaliges Befüllen Überwachungsraumes) kann eine zu große Sättigung der Trockenperlen entstehen (Farbveränderung), so dass diese gegen ungesättigte ausgetauscht werden müssen. - Um bei größerem Überwachungsraumvolumen die Befüllzeit zu verkürzen, kann eine geeignete externe Überdruckpumpe eingesetzt werden.
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Leckanzeiger Typ D9 Durchgangsprüfung Leckanzeiger, Verbindungsleitungen und Überwachungsraum; Dichtigkeitsprüfung am gesamten Leckanzeigesystem: - Geeignetes Prüfgerät (z.B. THOMAS VDM300) an das Prüfventil der Messleitung (1.13) anschließen, Verbindung zum Messgerät durch Drehen des Ventilkopfes herstellen. - Ventilkopf am Prüfventil der Druckleitung (1.15) langsam in gezeigte Position drehen, der Überwachungsraum (12) wird belüftet.
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Leckanzeiger Typ D9 - Prüfung der Einstellwerte des Leckanzeigers (siehe Pkt. 4.1): „Alarm Ein“ P und „Pumpe Aus“ P Weichen diese Werte ab, können am Druckschalter (1.23) diese Einstellwerte nachjustiert werden. - Kontrolle der Werte „Pumpe Ein“ P „Alarm Aus“ P .
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Leckanzeiger Typ D9 Prüfung des Überwachungsraums (Leckanzeiger über 3-Wegeventile abgetrennt): - In der dargestellten Stellung kann der Überwachungsraum (12) ohne Leckanzeiger, z.B. auf Dichtigkeit geprüft werden. Abschluss der Funktionsprüfung: - Die 3-Wegeventile sind in die links dargestellte Betriebsposition zu bringen. Andernfalls lässt sich die Serviceklappe nicht komplett schließen.
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Leckanzeiger Typ D9 - Um einen unbefugten Eingriff am Leckanzeiger zu erschweren bzw. klar erkennen, geschlossene Serviceklappe (1.11) durch eine Plombe (1.12) mit dem Gehäuseunterteil (1.9) zu sichern. Abschließende Sichtprüfung: - Betriebsleuchte „Grün“ (1.3) leuchtet, Alarmleuchte „Rot“ (1.2) aus. - Schalter für den akustischen Alarm (1.4) in Normalbetriebsstellung, die gelbe Leuchte (1.5) darf nicht leuchten.
Leckanzeiger Typ D9 9. Betriebsanweisung 9.1. Allgemeiner Hinweis Die ordnungsgemäße Montage, Inbetriebnahme und regelmäßige Funktionsprüfung, sowie Kontrolle des Leckanzeigers sind Voraussetzung für eine funktionierende Überwachung der Anlage bzw. des Behälters. Die Einschalthäufigkeit und Einschaltdauer der integrierten Pumpe zum Ausgleich minimaler Undichtigkeiten richtet sich nach dem Volumen des Überwachungsraums und nach der Dichtheit des gesamten Leckanzeigesystems.
Leckanzeiger Typ D9 9.3. Überprüfung der Trockenperlen - Die Betriebsdauer der Trockenperlen beträgt für die aufgeführten Standardgrößen unter Normalbedingungen 12-15 Monate. Diese kann jedoch aufgrund verschiedener Einflussfaktoren (z.B. Einbaubedingungen, Dichtigkeit des Systems, Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen) erheblich abweichen. - Gesättigte Trockenperlen müssen ausgetauscht werden. Farbänderung der Trockenperlen: Trockenperlen gesättigt ...
Leckanzeiger Typ D9 9.4. Hinweise bei Störungen oder im Alarmfall Tritt eine Störung auf und zeigt der Leckanzeiger Alarm, leuchtet der Leuchtmelder „Alarm rot“ (1.2) auf und es ertönt der eingebaute Summer (1.18). Zur sofortigen Störungssuche und Beseitigung ist entsprechend qualifiziertes Fachpersonal einzusetzen oder ein autorisierter Fachbetrieb zu beauftragen.
Leckanzeiger Typ D9 Anhang: Lieferbares Zubehör (Auswahl, weiteres auf Anfrage bzw. www.asf-leckanzeiger.de) PVC Schlauch ROT (Meßleitung) 6x2 mm Art. Nr. 49000195 PVC Schlauch Transparent (Druckleitung) 6x2 mm Art. Nr. 49000690 PVC Schlauch ROT (Meßleitung) 4x2 mm Art. Nr. 49000192 PVC Schlauch Transparent (Druckleitung) 4x2 mm Art.