Leckanzeiger zur überwachung doppelwandiger, drucklos betriebener rohrleitungen, die zur förderung wassergefährdender flüssigkeiten, bestimmt sind (36 Seiten)
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Deutsch Original Leckanzeiger D25 Überdruckleckanzeiger Dokumentation, Montageanweisung Zur Überwachung von doppelwandigen unterirdischen Rohrleitungen. Für wassergefährdende Flüssigkeiten, auch entzünd- bare Flüssigkeiten der Kategorien 1, 2 und 3 mit ei- nem Flammpunkt von maximal 60°C. Entspricht den Anforderungen nach DIN EN 13160-1: 2016 und DIN EN 13160-2: 2016, Klasse 1, BRL A, Teil 1, lfd.
Leckanzeiger D25 Teilebeschreibung Systemdarstellung Überdruckleckanzeiger Typ D25 Optische Anzeigen, grüne Betriebsleuchte, rote Alarmanzeige Schalter „Alarmton deaktivieren“, plombierbar Druckanzeige in der Druckleitung (optional) Absperrventil in der Druckleitung (PV1,optional), offen plombierbar Prüf- und Nachfülleinheit (z.B. Zubehör Armatur P9) Stickstoffflasche mit Druckminderer Druckleitung zum Überwachungsraum Anschluss Druckleitung zum Überwachungsraum der doppelwandigen Rohrleitung 10.
Leckanzeiger D25 1 Hinweis zur Fachbetriebspflicht: Mit dem Einbauen, Inbetriebnahme, Instandhaltung, Instandsetzung und Reinigung des Leckanzeigers dürfen nur solche Betriebe beauf- tragt werden, die für diese Tätigkeiten Fachbetriebe nach dem Was- serhaushaltsgesetz (WHG) sind und über nachweisliche Kenntnisse im Bereich der Leckanzeigesysteme verfügen. Zusätzlich muss der Fachbetrieb auch über ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet des Brand- und Explosionsschutz verfügen.
Leckanzeiger D25 3 Leckanzeiger D25 3.1 Gerätetyp / Bestimmungsgemäße Verwendung Das Funktionsprinzip des Überdruckleckanzeigers vom Typ D25 ohne ei- genen Druckerzeuger (ohne Nachspeisung) wird nach DIN EN 13160-1: 2003 bzw. DIN EN 13160-1: 2016 als Klasse I Gerät eingestuft. Das Gerät ist ausschließlich zum Einbau in Überdruckleckanzeigesysteme an dop- pelwandigen, unterirdischen Rohrleitungen bestimmt, in denen wasserge- fährdende Flüssigkeiten, auch entzündbare Flüssigkeiten der Kategorien 1,...
Leckanzeiger D25 3.3 Werksseitige Einstellung der Schaltwerte Leckanzeiger Typ D25 2/4 D25 2/6 D25 11/15 D25 17/21 Mindest zul. Überdruck im 5,0 bar 7,0 bar 16,0 bar 22,0 bar Überwachungsraum Zulässiger Drucklos / ≤ 1,0 bar ≤ 10,0 bar ≤ 16,0 bar Betriebsdruck atmosphärischer Innenrohr...
Leckanzeiger D25 4 Einsatzbereich 4.1 Allgemein Der Betriebsdruck des Innenrohres darf je nach Leckanzeiger Typ maximal 16 bar betragen, der maximale Überwachungsdruck des Leckanzeigers be- trägt 21 bar, siehe Tabelle 1 Der Überwachungsraum ist ausschließlich mit einem Inertgas von ≤ 10% rel. Feuchte) zu befüllen. (z.B.
Leckanzeiger D25 Schaltwerte die Anzeige für „Alarm AUS“ P und bei Druckabfall im Über- wachungsraum die Alarmanzeige „Alarm EIN“ PAE. Der Betriebszustand des Leckanzeigers (Spannung liegt an) wird durch ei- ne grüne Betriebsleuchte (1.3) dauernd angezeigt. Ein Alarmzustand wird durch eine rote Alarmleuchte (1.2) sowie durch den akustischen Summer (1.18) signalisiert.
Leckanzeiger D25 6.2 Montage der Verbindungsleitungen Verwenden Sie ausschließlich geeignetes Werkzeug. Für Ex- Bereiche muss dieses hierfür die spezielle Eignung ausweisen (z.B. Funkensicherheit). Die Verbindungsleitung wird zwischen dem Leckanzeiger (gekennzeichnet auf der Unterseite mit Aufkleber „Druckleitung“) und dem Überwachungs- raum der doppelwandigen Rohrleitung montiert. Die verwendeten Verbindungsleitungen zwischen Leckanzeiger und Über- wachungsraum müssen einen Innendurchmesser von min.
Leckanzeiger D25 Die Serto – Verarbeitungshinweise sind unbedingt zu beachten (Anschluss- verschraubungen mit Stützhülse und Klemmring, siehe Anhang 3). Die Verbindungsleitungen dürfen weder gequetscht noch geknickt werden, um einen einwandfreien Durchgang zum Überwachungsraum zu gewähr- leisten. Armaturen oder Absperrhähne in den Verbindungsleitungen müssen für die geforderten Betriebsbedingungen geeignet sein und eine sichere Betriebs- stellung aufweisen (z.B.
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Leckanzeiger D25 chern. Es wird empfohlen, den Leckanzeiger über die Sicherung eines häu- fig benutzen Verbrauchers (z.B. Lampe im Kellerflur) anzuschließen. Ein Stromausfall wird hierdurch zeitnah erkannt. Wird der Leckanzeiger im Schutzkasten oder in schlecht zugängli- chen Bereichen montiert, ist zusätzlich ein externer Außenalarm an- zuschließen.
Leckanzeiger D25 7 Inbetriebnahme Die korrekte Montage sowie elektrischer Anschluss des Leckanzeigers nach Abschnitt 6 muss sichergestellt sein. 7.1 Erstmaliger Druckaufbau im Überwachungsraum Der akustische Alarm kann vorübergehend durch einen Schalter (1.4) deakti- viert werden. Druckminderer an der Stickstoffversorgung (Stickstoffflasche) anschließen (7).
Leckanzeiger D25 Nach einer gewissen Beruhigungszeit ist gegebenenfalls der Fülldruck nochmals nachzujustieren. 7.2 Funktionsprüfung Die Funktionskontrolle soll eine einwandfreie Funktion des Leckanzeigers sicherstellen. Diese ist durch einen Sachkundi- gen vorzunehmen: - vor der Inbetriebnahme des Leckanzeigegerätes - 1x jährlich - bei Funktionsstörungen bzw. Alarmgabe ohne erkennbare Ursache Muss das Gehäuse des Leckanzeigers zu Wartungsarbeiten geöffnet werden, ist der Leckanzeiger vorher von der Spannungsversorgung...
Leckanzeiger D25 Dichtigkeitsprüfung des gesamten Überwachungssystems durchführen. Opti- onal eingebautes Absperrventil (PV1) und gegebenenfalls alle Absperrventile am Verteiler öffnen, Prüfventile am Ende der Rohrleitung(en) (10), Ventile VV und PV2 an der Prüfeinheit (6) schließen. Fällt der Druck nach einer ange- messenen Zeit (mindestens 10 Min.) nicht ab, ist eine ausreichende Dichtig- keit des Lecküberwachungssystems gegeben.
Leckanzeiger D25 8.3 Hinweise bei Störungen oder im Alarmfall Tritt eine Störung auf und zeigt der Leckanzeiger Alarm, leuchtet der Leuchtmel- der „Alarm rot“ (1.2) auf und es ertönt der eingebaute Summer (1.18). Zur sofor- tigen Störungssuche und Beseitigung ist entsprechend qualifiziertes Fachperso- nal einzusetzen oder ein autorisierter Fachbetrieb zu beauftragen.
Leckanzeiger D25 Anhang 1: Einstellanweisung Druckwächter Schaltdruck nur einstellen, wenn der Leckanzeiger an den Überwachungsraum ange- schlossen ist und der Betriebsdruck anliegt. Bei der Einstellung auf langsam steigenden bzw. sinkenden Druck achten, damit kor- rekte Werte am Manometer abgelesen werden können. Bei der Einstellung den zulässigen Toleranzbereich beachten.
Leckanzeiger D25 Anhang 2: Lieferbares Zubehör Artikel – Nr. Beschreibung Montagebausatz für D25 zum Anschluss an doppelwandigen Rohrleitungen, 42001060 Anschlüsse 1", bestehend aus -Verschraubung für 6mm: Verbindungsleitung in der Druckleitung -Prüfhahn in der Meßleitung Montagebausatz für D25 zum Anschluss an doppelwandigen Rohrleitungen, 42001160 Anschlüsse 1/4", bestehend aus - Verschraubung für 6mm;...