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Ausrüstungen für Sondermaschinen WF 715 Nockensteuerwerk Inbetriebnahmeanleitung Ausgabe 05.93 Teil 1 Beschreibung...
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Einschalten der SIMATIC S5 Inbetriebnahmeanleitung Teil 1 Inbetriebnahmereihenfolge Beschreibung Maschinendaten für die Funktion Nockensteuerwerk Maschinendaten für die Funktion Umrüstachse Fehlerliste und -beschreibung Aktuelle Hardware- und Softwarestände Gültig für: WF 715 V 1.10 / V 3.0 / V 3.1 Ausgabe Mai 1993...
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Der Inhalt dieser Druckschrift ist nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinba- rung, Zusage oder Rechtsverhältnisses, noch soll er diese ablösen. Sämtliche Ver- pflichtungen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Regelung zur Gewährleistung enthält. Die vertragliche Gewährleistungsregelung wird durch Ausführungen dieser Druckschrift weder erweitert...
Brücken- und Schaltereinstellungen ......3 - 1 Verbindungen zwischen WF 715 und Stromrichter ....3 - 1 Rangieren für Wegmeßgeber .
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5.3.17B Toleranzband 2 NSWA/NSWB bei Synchronisieren ....5 - 33 5.3.18 Nachkommastelle für Hubzahlerfassung ..... . . 5 - 34 5.3.19 Anzahl der Messungen für die Hubzahlberechnungen pro Hub...
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6.3.11 Reserviert ..........6 - 16 6.3.12 Reserviert .
Verwendet der Kunde dagegen andere als von uns zugelassene Kabel, also von einem ande- ren Hersteller oder einem anderen Typ, dann muß der Service-Spezialist umgehend den zu- ständigen Siemens-Vertrieb ansprechen und ihn über diese Situation informieren. Der Vertrieb hat dann die Aufgabe, mit dem Kunden eine entsprechende Klärung herbeizuführen. Es ist in einem solchen Fall nicht ausreichend, wenn der Service-Spezialist den Maschinenhersteller darauf hinweist, daß...
Steckplätze von EPROM, EEPROM und Brücken auf der Baugruppe WF 715 (MLFB 6FM1 715-3AA00) Brücke SCH: wird die WF 715 in Kapseln bzw. Baugruppenträgern ohne Schleifkontakte für die Schirmableitung eingesetzt, muß die Brücke SCH eingelegt werden Brücke M24: darf nur zu Testzwecken werkseitig geöffnet werden Brücke BS:...
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Steckplätze von EPROM, EEPROM und Brücken auf der Baugruppe WF 715 (MLFB 6FM1 715 3AA10) (MLFB 6FM1 715-3AA20) Brücke SCH: wird die WF 715 in Kapseln bzw. Baugruppenträgern ohne Schleifkontakte für die Schirmableitung eingesetzt, muß die Brücke SCH eingelegt werden Brücke M24: darf nur zu Testzwecken werkseitig geöffnet werden Brücke BS:...
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40 V X8 Istwert NSW A X 13 X9 Istwert NSW B X10 Istwert Umrüstachse X11 Nockenausgänge Bild 2.4 Brücken bei WF 715 Erweiterungsbaugruppe (MLFB 6FM1 715-3AA00) (MLFB 6FM1 715-3AA10) Brücke X 13: Speichergröße; nicht verändern Brücke X 15: Pufferung ein Brücke X 17:...
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X 18 20 mA X9 Istwert NSW B X 13 X10 Istwert Umrüstachse X11 Nockenausgänge Bild 2.5 Brücken bei WF 715 Erweiterungsbaugruppe (MLFB 6FM1 715-3AA20) Brücke X 13: Speichergröße; nicht verändern Brücke X 15: Pufferung ein Brücke X 17: 1–2, 3–4, 5–6: Spannungsbereiche für Analogeingänge und X 18 auf 1–2 Brücke X 17:...
Maschinendaten für die Funktion Nockensteuerwerk Maschinendatenliste Die WF 715 benötigt 50 Maschinendaten für jede Achse. Diese Beschreibung gilt für die Firmware, Version 1.10 bzw. V 3.0. Bezeichnung Bezeichnung MD-Nr. MD-Nr. Anzahl Schritte des Gebers Zuordnung Ausgang Nocken 13 - 16...
Aus diesem Grund wird der Code oben und unten gekappt. Es werden die Codewerte von 76 bis 435 verwendet. Maschinendatum 2 teilt der WF 715 mit, um welchen Wert der gelesene Istwert korrigiert werden muß, wenn ein Geber mit gekapptem Gray-Code eingesetzt wird.
Absolutwertgebers ab. Je größer die Hubzahl und je größer die Schrittzahl des Gebers ist, um so größer ist auch die Schrittveränderung pro Meßzyklus. Das heißt, abhängig von der Zykluszeit der WF 715 ist die maximal zulässige Schrittänderung die max. Hubzahl multipliziert mit der Schrittzahl des Gebers. Da die Überwachungsgrenze höher liegen muß, wird der Wert noch mit dem Faktor 1,5 multipliziert.
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Zur Hubzahlerfassung stehen beim WF 715 Nockensteuerwerk verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Bei der Eingabe von "0" ins MD 11 wird vom Nockensteuerwerk die Hubzahl aus den Ist- werten des Absolutwertgebers erfaßt. Hauptaufgabe dieses Gebers bleibt jedoch die Positions- meldung des Stößels zur Nockenausgabe.
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Wert 45. Wird nun eine Bremswinkelberechnung durchgeführt, erfolgt die Abschaltung bei 45°. Der Nachlaufweg entspricht in diesem Fall dem angezeigten Istwert von –45°. Die ermittelte Hubzahl kann ebenfalls über Datenkennung aus der WF 715 ausgelesen werden. Für die Ermittlung der Maschinendaten und Konstanten sind zwei Bremswegmessungen mit unterschiedlichen Hubzahlen durchzuführen.
Eingabeformat: Dezimal Eingabeformat: Hexadezimal Werden in einer WF 715 Baugruppe 2 Nockensteuerwerke verwendet, können diese über die Anwahl im MD 14 des NSW B synchronisiert werden. Bei Eingabe einer "1" in das MD 14 des NSW B aktiviert das NSW A die Ausgabe von Synchronmeldungen, wenn beide NSW synchron laufen.
Presse festgelegt werden. Als Abschaltsignal für den Antrieb kann der Ausgang A5 (Synchron2) am Stecker X7 der WF 715 Baugruppe verwendet werden. Da die Maschinendaten 16B und 17B unabhängig voneinander arbeiten, bestimmt der An- wender, welche Funktion MD 16B oder 17B haben. Es ist somit auch möglich, daß MD 16B die feine Toleranz angibt und MD17B die grobe Toleranz.
= 16 MHz 12000 16000 Besteht die Steuerung WF 715 aus 2 Nockensteuerwerken, so ist MD 49 des zweiten Nockensteuerwerks ohne Bedeutung. Muß eine Baugruppe mit einem 12 MHz-Quarz gegen eine Baugruppe mit 16 MHz getauscht werden, sind nach Anlauf der neuen Baugruppe alle Maschinendaten neu einzugegeben (übertragen).
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Strom abgebremst und beschleunigt wird, der Strom jedoch nie an die maximal zulässige Stromgrenze gerät. Im Lageregelkreis darf die Stromgrenze nicht erreicht werden, da dieses ”Auftrennen der Regelung” ein Überschwingen zur Folge hätte. Die WF 715 rechnet intern den Eingabewert in µm/(4ms) z.B. µm µm...
Eingabeformat: Dezimal Eingabeformat: Hexadezimal Unter MD 5 wird der WF 715 mitgeteilt, welcher Bereich bei einem gekappten Gray-Code ausgeblendet werden soll, da bei einer Rundachse die Auflösung vorzugsweise auf Grad bezogen wird. 360 ist jedoch keine Potenzstelle in dualer Darstellung (1,2,4 usw.). Aus diesem Grund werden Geber mit gekappten Gray-Code verwendet.
Der Anwender hat die Möglichkeit, das Signal des Reduziernockens über einen Eingang der SIMATIC S5 auszuwerten und der WF 715 den Zustand über das Bit BERO weiterzugeben oder das Signal direkt am Stecker X7 (spezielle 24-Volt-Signale am Eingang X2/X3 für Achse B, C) aufzulegen.
Zahlenbeispiel Eingabeformat: Dezimal Eingabeformat: Hexadezimal Mittels MD 23 wird der WF 715 der Nennsollwert mitgeteilt, auf den der Drehzahlregler optimiert worden ist. MD 23 steht im engen Zusammenhang mit MD 3. In MD 3 wird die Geschwindigkeit angegeben die erreicht wird, wenn der Drehzahlregler mit der Nennspannung MD 23 versorgt wird.
Eingabeformat: Dezimal Eingabeformat: Hexadezimal 36 700 µm Das Nockensteuerwerk WF 715 hat insgesamt 3 Maschinendaten, mit denen die Über- wachungsgrenzen eingestellt werden können: MD 24, MD 25 und MD26. Maschinendatum 24 legt den maximalen Schleppabstand fest, der während des Verfahrens erreicht werden darf.
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MD 26 MD 25 6,667m/min 10m/min 61mm/min Im obigen Beispiel sind die Grenzwerte aufgeführt. Die Berechnung der variablen Grenze führt die WF 715 nach folgender Formel aus: Soll (MD 24) Grenze (MD 3) nach Umstellung der Variablen ergibt sich 10000...
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Erläuterung: Die WF 715 läßt sich ohne Geber und Motoren im Betriebszustand Simulation betreiben. Trotzdem können alle Betriebsarten simuliert gefahren werden. Der Anwender hat hier die Möglichkeit am Schreibtisch sein Programm auszutesten. Lageregelung: Es wird die Istposition gleich der Sollposition gesetzt. Der Schleppabstand wird daher zu Null und der DAC wird mit der zyklisch neu berechneten, laufenden Geschwindigkeit versorgt.
Eingabeformat: Dezimal Eingabeformat: Hexadezimal 1 µm Erläuterung: Die von der SIMATIC S5 eingegebenen Daten werden auf der WF 715 umgerechnet. Beispiel: Bei einer Auflösung von 10 µm wird um eine Dekade verschoben. Wird von Software Standard I-715 an WF 715 übertragen. Nach Eingabe oder Änderung der Auflösung müssen alle auflösungsbehafteten...
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Parityfehler (MD 5, MD 21) Fehlerbedeutung Es ist eine ungeradzahlige Bitkombination des Istwerts aufgetreten. Fehlerursache Die WF 715 überwacht auf gerade Parität. Tritt ein Istwert mit ungeradzahliger Bitkombination auf, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. - Paritysignal am PIN 18 von Stecker X 8/9/10 nicht aufgelegt...
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An: Siemens AG Vorschläge/Korrekturen für Druckschrift: AUT 922 Postfach 4848 WF 715 D-90327 Nürnberg Nockensteuerwerk Fed. Rep. of Germany Inbetriebnahmeanleitung – Beschreibung Bestell-Nr.: 6ZB5 440-0GS01-0AA2 Ausgabe: Mai 93 Absender: Sollten Sie beim Lesen dieser Unterlage auf Name Druckfehler gestoßen sein, bitten wir Sie, uns diese mit diesem Vordruck mitzuteilen.