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Wärmemengenerfassung; Betrieb; Kühlung - alpha innotec SWP Betriebsanleitung

Sole/wasser-wärmepumpen
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Wärmemengenerfassung
Neben dem Nachweis der Effizienz der Anlage wird vom
EEWärmeG auch die Forderung nach einer Wärmemen-
generfassung (nachfolgend WME genannt) gestellt. Die
WME ist bei Luft/Wasser-Wärmepumpen vorgeschrie-
ben. Bei Sole/ Wasser- und Wasser/Wasser-Wärme-
pumpen muß eine WME erst ab einer Vorlauftempera-
tur ≥ 35 °C installiert werden. Die WME muß die gesamte
Wärmeenergieabgabe (Heizung und Trinkwarmwasser)
an das Gebäude erfassen. Bei Wärmepumpen mit Wär-
memengenerfassung erfolgt die Auswertung über den
Regler. Dieser zeigt die kWh thermischer Energie an, die
in das Heizsystem abgegeben wurde.

Betrieb

Durch Ihre Entscheidung für eine Wärmepumpe oder
Wärmepumpenanlage leisten Sie nun über Jahre hinweg
einen Beitrag zur Schonung der Umwelt durch geringe
Emis sionen und kleineren Primärenergieeinsatz.
Damit Ihre Wärmepumpe oder Wärmepumpenanlage im
Heizbetrieb effizient und umweltschonend arbeitet, be-
achten Sie besonders:
ENERGIESPAR-TIPP
Unnötig hohe Vorlauftemperaturen vermeiden.
Je niedriger die Vorlauftemperatur auf der Heiz-
wasserseite, um so effizienter die Anlage.
ENERGIESPAR-TIPP
Bevorzugen Sie Stosslüftung. Gegenüber dauernd
geöffneten Fenstern reduziert dieses Lüftungs-
verhalten den Energieverbrauch und schont Ih-
ren Geldbeutel.
Sie bedienen und steuern die Wärmepumpenanlage
durch das Bedienteil des Heizungs- und Wärmepumpen-
reglers.
HINWEIS.
Auf korrekte Reglereinstellungen achten.
Betriebsanleitung des Heizungs- und Wärme-
pumpenreglers.
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Technische Änderungen vorbehalten | 83053700hDE – Originalbetriebsanleitung | ait-deutschland GmbH
Kühlung
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, die Wärme-
pumpezur Klimatisierung von Räumen einzusetzen: die
„passiveKühlung" und die „aktive Kühlung".
Den wesentlichen Unterschied bildet hier der Verdich-
terbetrieb. Während bei der passiven Kühlung der Ver-
dichter nicht benötigt wird, also passiv ist, arbeitet der
Verdichter bei der aktiven Kühlung, ist also aktiv.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass mit den
Wärmequellen Erdreich und Grundwasser sowohl eine
passive als auch eine aktive Kühlung möglich ist. Mit der
Wärmequelle Außenluft lässt sich nur eine aktive Küh-
lung realisieren.
Die passive Kühlung ist die kostengünstigere Variante.
Auch ist die Temperaturabsenkung von 3-4 K oft voll
ausreichend, um im Sommer ein behagliches Raumklima
zu erzeugen.
Dagegen ist mit der aktiven Kühlung eine höhere Kühl-
leistung möglich.
Die passive Kühlung nutzt die Tatsache, dass Erdreich
und Grundwasser, ab etwa 8 Meter Tiefe, ganzjährig et-
wa 9 °C bis 10 °C im Sommer kühler sind als die Außen-
luft bzw. die Innenräume.
Dieser Temperaturunterschied genügt, um mit Erdreich
und Grundwasser ein Gebäude zu kühlen. Um direkt zu
kühlen, lassen sich Gebläsekonvektoren, Kühldecken,
Fußbodenheizungen und Bauteilaktivierungen, wie etwa
die Betonkerntemperierung, einsetzen.
ACHTUNG
Durch die Kühlung mit niedrigen Vorlauftempe-
raturen ist eine Kondensatbildung am Wärme-
verteilsystem durch Taupunktunterschreitungen
zu erwarten. Ist das Wärmeverteilsystem nicht
für diese Betriebsbedingungen ausgelegt, so ist
dies durch entsprechende Sicherheitseinrich-
tungen, z.B. Taupunktwächter (kostenpflichtiges
Zubehör) abzusichern.
HINWEIS.
Werden die Heizflächen zum Heizen und Küh-
len genutzt, müssen die Regelventile zum Heizen
und Kühlen geeignet sein.
Zusätzlich sollte bei Kühlung ein Taupunktwäch-
ter eingesetzt werden.
HINWEIS.
Empfohlenes Zubehör Taupunktwächter einset-
zen.

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