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Geschlossene Behälter; "Trockene" Impulsleitung; "Nasse" Impulsleitung - Emerson Rosemount 3051 Betriebsanleitung

Druckmessumformer
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Betriebsanleitung
00809-0105-4001, Rev. JA
2.12.2
Geschlossene Behälter
Der Druck über einer Flüssigkeit beeinflusst den am Boden eines geschlossenen Behälters
gemessenen Druck. Dieser Druck am Boden des Behälters kann durch Multiplikation der
spezifischen Dichte der Flüssigkeit mit der Höhe der Flüssigkeit und Addition des
Behälterdrucks errechnet werden.
Zum Messen des wahren Flüssigkeitsstands muss der Behälterdruck vom Druck am Boden des
Behälters subtrahiert werden. Hierfür eine Druckentnahme an der Oberseite des Behälters
anbringen und mit der Niederdruckseite des Messumformers verbinden. Der Behälterdruck
liegt dann gleichermaßen an der Hoch- und Niederdruckseite des Messumformer an. Der
resultierende Differenzdruck ist proportional zur Höhe der Flüssigkeit multipliziert mit der
spezifischen Dichte der Flüssigkeit.
„Trockene" Impulsleitung
Die Niederdruckseite der Messumformer Impulsleitung bleibt leer, wenn das Gas über der
Flüssigkeit nicht kondensiert. Dieser Zustand wird als „trockene" Impulsleitung bezeichnet.
Die Berechnungen zur Bestimmung des Messbereichs sind mit denen identisch, die für am Boden
montierte Messumformer in offenen Behältern beschrieben und in
Abbildung 2-25. Beispiel einer Füllstandsmessung von Flüssigkeiten
Wenn X dem vertikalen Abstand zwischen dem Minimum und dem Maximum des
messbaren Flüssigkeitsspiegels entspricht (500 in.).
Wenn Y dem vertikalen Abstand zwischen der Bezugslinie des Messumformers und
dem Minimum des messbaren Flüssigkeitsspiegels entspricht (100 in.).
Wenn SG der spezifischen Dichte der Flüssigkeit entspricht (0,9).
Wenn h dem maximalen Druck der darüber liegenden Flüssigkeitssäule in in. von
Wasser entspricht.
Wenn e dem Druck der darüberliegenden Flüssigkeitssäule in in. von Wasser
entspricht, der von Y erzeugt wird.
Wenn Bereich dem Wert e bis e + h entspricht.
Dann ist h = (X)(SG)
= 500 x 0,9
= 450 inH
O
2
e = (Y)(SG)
= 100 x 0,9
= 90 inH
O
2
Bereich
= 90 bis 540 inH
O
2
„Nasse" Impulsleitung
Die Kondensation des Gases über der Flüssigkeit führt dazu, dass sich die Niederdruckseite der
Messumformer Impulsleitung langsam mit Flüssigkeit füllt. Um diesen potenziellen Fehler zu
vermeiden, wird die Impulsleitung mit einer geeigneten Referenzflüssigkeit gefüllt. Dieser
Zustand wird als „nasse" Impulsleitung bezeichnet.
Die Referenzflüssigkeit übt auf der Niederdruckseite des Messumformers einen Druck aus. In
diesem Fall muss der Nullpunkt des Messbereichs angehoben werden. Siehe
Installation
Abbildung 2-25
20
UNTERDRÜCKUNG
NULL-
PUNKT-
mA DC
4
0
90
inH
O
2
Abschnitt 2: Installation
November 2012
dargestellt sind.
X
Y
T
540
Abbildung 2-26.
35

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