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Einführung In Die Wartung - Kawasaki ZX 1200 A1 Werkstatt-Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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Allgemeine Informationen
Es wird empfohlen, die jeweiligen Abschnitte sorg-
fältig durchzulesen, bevor Sie mit der Wartung ei-
nes Motorrades beginnen. Auf diese Weise vermei-
den Sie unnötige Arbeit. Wo immer dies notwendig
erschien, wurden Fotografien, Zeichnungen, Anmer-
kungen, Vorsichtshinweise, Warnungen und genaue
Beschreibungen vorgesehen. Trotzdem hat eine
noch so genaue Beschreibung ihre Grenzen. Gewis-
se Grundkenntnisse müssen deshalb vorausgesetzt
werden, wenn die Arbeit Erfolg haben soll.
Beachten Sie folgendes:
(1) Schmutz
Das Motorrad vor der Zerlegung und vor dem Aus-
bau von Teilen reinigen, Schmutz der in den Motor,
in den Vergaser oder in andere Teile gelangt, wirkt
wie ein Schleifmittel und verkürzt die Lebensdauer
des Motorrades. Neue Teile sind aus gleichem
Grund vor dem Einbau von Staub und Metallspänen
zu befreien.
(2) Batteriekabel
Bevor Teile aus dem Motorrad ausgebaut werden,
ist die Masseleitung (-) von der Batterie abzuklem-
men. Hierdurch wird verhindert, daß a) der Motor
unbeabsichtigt durchgedreht werden kann, solange
er teilweise zerlegt ist; b) beim Abklemmen von
Leitungen an den Anschlußstellen Funken gebildet
werden; c) elektrische Teile beschädigt werden.
(3) Einbau, Zusammenbau
Normalerweise erfolgen Einbau oder Zusammenbau
in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus oder der
Zerlegung. Wenn im Werkstatthandbuch allerdings
spezielle Anleitungen für den Einbau oder den Zu-
sammenbau angegeben sind, müssen diese beach-
tet werden. Achten Sie auf die Lage der Teile sowie
der Betätigungszüge, Leitungen und Schläuche
beim Ausbau oder bei der Zerlegung, damit diese
später wieder in der gleichen Weise eingebaut oder
zusammengebaut werden können. Es wird empfoh-
len, soweit wie möglich, die jeweiligen Lagen zu
markieren und aufzuzeichnen.
(4) Reihenfolge beim Festziehen von Schrauben
Bolzen, Muttern oder Schrauben zur Befestigung
eines Teiles sind fingerfest anzuziehen. Dann sind
sie in der vorgeschriebenen Reihenfolge auf das
vorgeschriebene Drehmoment festzuziehen. Auf
diese Weise wird verhindert, daß sich das betreffen-
de Teil verzieht und Undichtigkeiten entstehen. Um-
gekehrt sind die Bolzen, Schrauben oder Muttern
zunächst um etwa 1/4-Umdrehung und dann voll-
ständig zu lösen. Wenn beim Festziehen von Bolzen,
Muttern und Schrauben im vorliegenden Handbuch
eine Reihenfolge angegeben ist, muß diese einge-
halten werden.
Kawasaki
Einführung in die Wartung
(5) Drehmoment
Die im vorliegenden Werkstatthandbuch vorge-
schriebenen Drehmomente sind stets einzuhalten.
Ein zu geringes oder zu großes Drehmoment kann
zu größeren Schäden führen. Verwenden Sie einen
zuverlässigen Drehmomentschlüssel guter Qualität.
(6) Kraftanwendung
Der gesunde Menschenverstand sollte genügen, um
zu bestimmen, wieviel Kraft bei der Zerlegung und
beim Zusammenbau aufzuwenden ist. Wenn ein Teil
besonders schwierig ein- oder auszubauen ist, ist
die Arbeit zu unterbrechen und zu überprüfen, wo
der Grund dafür liegt. Wenn ein Hammer erforder-
lich wird, ist vorsichtig mit einem Holz- oder
Kunststoffhammer zu arbeiten. Schrauben mit ei-
nem Schlagschraubenzieher drehen (insbesondere
beim Ausbau von Schrauben, die mit Lack gesichert
sind), damit die Schraubenköpfe nicht beschädigt
werden.
(7) Kanten
Auf die Kanten achten, insbesondere bei der Zerle-
gung und beim Zusammenbau des Motors. Beim
Herausheben oder Umdrehen des Motors mit Hand-
schuhen oder einem dicken Tuch arbeiten.
(8) Lösemittel mit hohem Flammpunkt
Um die Feuergefahr zu verringern, wird ein Löse-
mittel mit hohem Flammpunkt empfohlen. Ein
handelsübliches Lösemittel ist Stoddard-Lösemittel
(Eigenname). Bei der Verwendung von Lösemitteln
sind die Anleitungen des Herstellers zu beachten.
(9) Dichtscheiben, O-Ring
Wenn hinsichtlich des Zustandes einer Dichtscheibe
oder eines O-Rings Zweifel bestehen, ist die Dicht-
scheibe oder der O-Ring auszuwechseln. Die Paß-
flächen einer Dichtscheibe müssen unverschmutzt
und perfekt eben sein, damit kein Öl austreten kann
oder die Kompression nicht verloren geht.
(10)Dichtmittel, Sicherungslack
Bevor ein flüssiges Dichtmittel oder ein Sicherungs-
lack aufgebracht wird, sind die betreffenden Flä-
chen abzuwaschen oder abzuwischen. Nicht zuviel
von diesen Mitteln auftragen, da sonst Ölbohrun-
gen verstopft werden können und der Motor be-
schädigt wird. Ein Beispiel für einen Sicherungslack
ist das handelsübliche Loctite Lock N'Seal (blau).
(11)Pressen
Ein mittels einer Presse oder einem Treiber einzu-
bauendes Teil, beispielsweise Radlager, ist innen
und außen zuerst mit Öl zu bestreichen, so daß es
sich leichter einpressen läßt.
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ZX 1200-A

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