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Roth TERRACOMPACT EX Montageanleitung Seite 19

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Spülen und Befüllen
Enthärtung nach VDI 2035 – Teil I
Wird das Trinkwasser vor der Heizungsbefüllung
gem. den Richtlinien der VDI 2035 enthärtet,
kann sich kein Kesselstein bilden. Somit wird
Kalkablagerungen und den daraus entstehenden
Beeinträchtigungen der gesamten Heizungsanlage
wirksam und dauerhaft vorgebeugt.
Korrosion – ein unterschätztes Problem
Die VDI 2035, Teil II, geht auf die Korrosionspro-
blematik ein. Die Enthärtung des Heizungswassers
kann sich als nicht ausreichend herausstellen. Der
pH-Wert kann die Grenzwerte von 10 deutlich
überschreiten. Es können sich pH-Werte größer 11
einstellen, die sogar Gummidichtungen schädigen.
Somit werden zwar die Richtlinien der VDI 2035,
Blatt 1, erfüllt, jedoch sieht die VDI 2035, Blatt 2,
Werden Aluminiumwerkstoffe eingesetzt, was in
vielen modernen Heizungsanlagen der Fall ist, darf
ein pH-Wert von 8,5 nicht überschritten werden,
denn sonst droht Korrosion – Aluminium wird
ohne die Anwesenheit von Sauerstoff angegriffen.
Somit muss neben der Enthärtung des Heizungs-
füll- und Ergänzungswassers das Heizungswasser
auch entsprechend konditioniert werden. Nur so
Mit der salzarmen Fahrweise auf der sicheren
Seite
Mit der salzarmen Fahrweise treten die oben auf-
geführten Probleme erst gar nicht auf, da weder
und Nitrate noch das alkalisierende Natriumhydro-
gencarbonat im Heizungswasser enthalten sind.
Die korrosionsfordernden Eigenschaften sind bei
vollentsalztem Wasser sehr niedrig und es kann
sich darüber hinaus auch kein Kesselstein bilden.
Dies ist die ideale Verfahrensweise bei geschlos-
Überwachung
Von entscheidender Bedeutung ist die analytische
Erfassung und Überwachung der entsprechenden
Wasserwerte und der zugesetzten Konditionie-
rungswirkstoffe. Deshalb sollten sie mit entspre-
chenden Wasserprüfgeraten regelmäßig über-
wacht werden.
können die Vorgaben der VDI 2035 und die Emp-
fehlungen und Einbauanweisungen des Wärme-
pumpenherstellers eingehalten werden.
Blatt 2 der VDI 2035 weist darüber hinaus auf die
keit) hin. Die Gefahr von Korrosion ist bei Verwen-
dung von vollentsalztem Wasser weitaus geringer
als dies bei Betrieb mit salzhaltigem, also enthär-
tetem Wasser der Fall ist.
Das Trinkwasser enthält, auch wenn es zuvor
enthärtet wurde, gelöste, korrosionsfördernde
Salze, die aufgrund der Verwendung von unter-
schiedlichen Materialien im Heizungssystem als
Elektrolyte wirken und somit Korrosionsvorgänge
beschleunigen. Dies kann letztlich bis hin zum
Lochfraß führen.
senen Heizkreislaufen, da insbesondere auch ein
geringer Sauerstoffeintrag in den Heizungskreis-
lauf toleriert werden kann.
In der Regel stellt sich bei der Befüllung der Anla-
gen mit VE-Wasser der pH-Wert durch Eigenalka-
lisierung in den idealen Bereich. Bei Bedarf kann
einen pH-Wert von 8,2 alkalisiert werden. So wird
der optimale Schutz der gesamten Heizungsanlage
erreicht.
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