VIPA CP 342S-IBS Handbuch Seite 58

Teil 4 Einsatz
Programmstruktur
Anwender-
programm
4-20
Die Interbus-Funktionen sind im Anlauf der CPU und im zyklischen
Programm durch bedingte oder absolute Sprünge aufzurufen.
Im Anlauf ist der FC 200 einzubinden. Dieser FC synchronisiert den IBS-
Master mit der CPU und überprüft die Anzahl der angebundenen Ein- und
Ausgangsbytes und den Busaufbau.
Über den FC 208 können Sie im zyklischen Programm Diagnose-Daten
des Masters bzw. Slaves lesen. Mit diesem Baustein legen Sie auch die
Anlaufart fest, über die der IBS-Master nach einem Fehler anlaufen soll.
Den IBS-Master können Sie über den FC 202 parametrieren. Hierbei ist ein
DB zu übergeben, der bis zu 30 Dienstanweisungen beinhalten darf. Zuvor
müssen Sie im Arbeits-DB unter "Anzahl_Dienste" die Anzahl der Dienste
eintragen.
Durch Aufruf von FC 204 oder FC 205 erfolgt der asynchrone
Datenaustausch zwischen dem IBS-Master und der CPU. Beide FCs
besitzen die gleichen Aufrufparameter. Der FC 204 wartet nach einer
Datenanforderung auf die Datenfreigabe des IBS-Master und setzt dann
die Zyklusbearbeitung fort. Im Gegensatz zum FC 204 wartet der FC 205
nicht. Solange keine Datenfreigabe vorliegt, setzt der FC 205 die Zyklus-
Bearbeitung fort. Somit wird die Zyklusbearbeitung der CPU nicht
unterbrochen.
Sie können aber auch die Datenübertragung synchronisieren, indem Sie
stattdessen den FC 206 einsetzen und diesen in einem HW-Interrupt-OB
aufrufen. Hierbei meldet der IBS-Master neue Daten über einen Interrupt.
Das Lesen der Daten durch die CPU wird ebenfalls über einen Interrupt
signalisiert.
Ihr Anwender-Programm sollte nach folgender Struktur aufgebaut sein:
OB 100
OB 1
oder
OB 40
Handbuch VIPA System 300S SPEED7
FC 200
IBS_INIT
FC 208
IBS_DIAG
vorbelegen
FC 202
IBS_SERVICE
vorbelegen
FC 204
IBS_LOOP
oder
FC 205
IBS_CYCLE
vorbelegen
FC 207
IBS_PCP
Anwender-
programm
FC 206
IBS_IRQ
HB140D - CP - RD_342-1IA70 - Rev. 09/46
Arbeits-DB