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VIPA CP 342S-IBS Handbuch Seite 41

Interbus master aus system 300s, speed7 - cp
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7
Betriebsarten
ID-Zyklus
Datenzyklus
HB140D - CP - RD_342-1IA70 - Rev. 09/46
Interbus hat zwei Betriebsarten:
• ID-Zyklus
Der ID-Zyklus wird zur Initialisierung des Interbus-Systems und auf
Anforderung durchgeführt. Im ID-Zyklus liest der Bus-Master von allen
Teilnehmern am Bussystem die ID-Register aus und baut anhand dieser
Informationen das Prozessabbild auf.
• Datenzyklus
Der Datenzyklus wickelt die eigentliche Datenübertragung ab. Im Daten-
zyklus werden von allen Geräten die Eingabedaten aus den Registern in
den Master und Ausgabedaten vom Master an die Geräte übertragen.
Die Datenübertragung erfolgt vollduplex.
Im ID-Zyklus, der zur Initialisierung des Interbus-Systems durchgeführt
wird, geben sich die angeschlossenen Teilnehmer mit ihrer Funktion und
ihrer Bytelänge zu erkennen. Der Interbus-Koppler stellt seine Länge im
Interbus nach dem Einschalten in der Initialisierungsphase der Busmodule
fest und bildet einen entsprechenden ID-Code. Je nach Konfiguration
meldet sich der Interbus-Koppler als analoger oder digitaler Fernbus-
teilnehmer mit variabler Länge.
Der Interbus-ID-Code besteht aus 2Byte. Das MSB (Byte 2) beschreibt die
Länge der Datenworte die übertragen werden und das LSB (Byte 1) die Art
des Busteilnehmers in Bezug auf Signalart und andere Leistungsmerkmale:
Byte
Bit 7 ... Bit 0
1
Bit 1 ... Bit 0: Datenrichtung:
00: nicht benutzt
01: Ausgang
10: Eingang
11: Ein/Ausgang
Bit 3 ... Bit 2: Teilnehmertyp
Bit 7 ... Bit 4: Teilnehmerklasse
Typ und Klasse werden vom Interbus-Club festgelegt
2
Bit 4 ... Bit 0: Datenbreite 0 bis 10 Worte (binär)
Bit 7 ... Bit 5: reserviert
Neben den Prozessdaten werden zusätzlich Steuer- und Kontroll-
informationen übertragen. Diese Zusatzinformationen werden in jedem
Datenzyklus nur einmal vor, bzw. im Anschluss an die Prozessdaten über-
tragen, weshalb man auch von einem Summenrahmenverfahren spricht.
Das Prinzip der Kommunikation ist unabhängig von der Art der über-
tragenen Daten:
Die Prozessdaten, die an die Peripherie ausgegeben werden sollen, sind
entsprechend der physikalischen Reihenfolge der angeschlossenen Aus-
gabestationen im Ausgabebuffer des Masters hinterlegt. Ein Über-
tragungszyklus erfolgt nun dadurch, dass der Master das "Loopback-Wort"
durch den Ring schiebt. Hinter dem Loopback-Wort werden nacheinander
alle Ausgabedaten auf den Bus und damit durch das Schieberegister
getaktet. Während diese Datenausgabe durchgeführt wird, erfolgt gleich-
zeitig der Rückfluss von Prozessinformationen als Eingabedaten in den
Eingangspuffer des Masters.
Teil 4 Einsatz
4-3

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