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Hydraulische Installation; Einbau In Eine Vorhandene Heizungsanlage (Modernisierung); Wasserumlaufmenge - Unical MODULEX 80 Installations- Und Betriebsanweisung

Modularer
Inhaltsverzeichnis

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2.4 HYDRAULISCHE
INSTALLATION
Unical MODULEX - Brennwertkessel können
für Heizung und für Brauchwassererwärmung
in jede geschlossene Pumpen-Warmwasser-
zentralheizung installiert werden.
Die grundsätzliche Eignung und die hohe Ener-
gieausnutzung auch in Verbindung mit normal
temperierten Wärmeverteilungsanlagen sind
gegeben.
Die hydraulischen Maßnahmen sollten jedoch
so abgestimmt werden, daß keine unnötige
Rücklauftemperaturanhebung stattfindet.
Grundsätzliche Hinweise für die hydrau-
lische Einbindung:
Wir empfehlen grundsätzlich die Installa-
tion einer hydraulischen Weiche.
Die nominalen Wasserumlaufmengen dür-
fen nicht unterschritten werden, da dies
sonst mangels Leistungsabnahme zur
Leistungsmodulation am Kessel führt.
Temperaturspreizung zwischen Heizungs-
vor- und Rücklauf 20 - 30 K.
3-Wegemischer an Stelle von 4-Wege-
mischer.
Um Korrosion in den Gliederwärmetauschern
und Anlagenkomponenten vorzubeugen,
darf Sauerstoff nicht in das Heizungswasser
eindringen.
Die Lebensdauer der gesamten Heizungsanlage
wird von den Heizwasserverhältnissen beein-
flusst.
Ein pH-Wert von 5 - 8,5 im Heizungs-
wasser ist einzuhalten.
Bei Temperaturen bis 100°C gelten die Richt-
werte der VDI-Richtlinie 2035.
Es dürfen dem Heizungswasser keine Sauer-
stoffbindenden Inhibitoren beigemischt
werden.
Zur Vorbeugung von Lufteintritt in die Heizungs-
anlage sollten vorrangig folgende Maßnahmen
durchgeführt werden:
- Bei Fußbodenheizungen mit nicht diffusions-
dichtem Kunststoffrohr nach DIN 4726 ist
eine Systemtrennung vorzunehmen
- Membran-Ausdehnungsgefäße (MAG),
richtige, auf den Wasserinhalt der Heizungs-
anlage abgestimmte Auslegung,
korrekter Kesselbetrieb,
richtige Vordrücke,
regelmäßige Wartung,
Armaturen ohne Stopfbüchsen.
Einbau in eine vorhandene Heizungs-
anlage (Modernisierung):
Vor dem Einbau des Brennwertkessels in
eine bestehende Heizungsanlage muß diese
von Schmutz und Schlamm gereinigt und
gründlich durchgespült werden.
Verunreinigungen können sich sonst im Heiz-
kessel ablagern und dort zu örtlichen Über-
hitzungen, Korrosion und Geräuschen führen.
Es wird der Einbau einer Schmutzfang- und
Entschlammungseinrichtung empfohlen.
Diese sollte in unmittelbarer Nähe zwischen
Heizkessel und tiefst gelegener Position, gut
zugänglich, in die Heizungsanlage, installiert
werden.
Heizwasser-Mindestumlaufmenge:
Die Kessel müssen vom Heizungsumlauf-
wasser ausreichend durchströmt werden.
Die Kesselkreispumpe muß entsprechend
der Pumpenkennlinie und Kessel-Widerstände

Wasserumlaufmenge:

1300
1250
1200
1150
1100
1050
1000
950
900
850
800
750
700
650
600
550
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
0
1
2
3
4
5
6
(siehe Abb.), auf die nominalen Wasserumlauf-
mengen der Tabelle (siehe Abb.) ausgelegt
werden.
Durch geeignete hydraulische Maßnahmen
muß sichergestellt sein, daß die Mindestum-
laufmengen nicht unterschritten werden.
Nach der Heiz.Anl.V. muß bei Kesselleistungen
über 50 kW die Leistungsaufnahme der Hei-
zungspumpen mindestens in drei Stufen selbst-
tätig den betriebsbedingten Förderbedarf
regeln. In den Fällen, wo mit unterschiedlichen
Volumenströmen und Widerständen gerech-
net werden muß, z.B. für die einzelnen Heiz-
kreise, sind stufenlos, drehzahlgeregelte
Pumpen einzusetzen. Drehzahlgeregelte
Pumpen sind immer gegenüber Überström-
ventilen zu bevorzugen.
80
120
160
6880
10320
17200
5160
7740
10320
3500
5160
6880
WASSERSEITIGER
WIDERSTAND
MOD 160 MOD 200
MOD 120/16
MOD 80
7
8
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27
DURCHFLUSS Q m³/h
240
200
280
20640
20640
24080
12900
15480
18060
10320
10320
12100
MOD 280
MOD 240
11

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