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Kesselbeschreibung / Austattung; Wirkungsweise/Funktion - Unical MODULEX 80 Installations- Und Betriebsanweisung

Modularer
Inhaltsverzeichnis

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1.6 KESSELBESCHREIBUNG /
AUSSTATTUNG
Gas-Brennwertkessel MODULEX in modu-
larer Bauweise mit Glieder-Wärmetauscher
in V-Form aus Aluminium-Silicium-Guß mit
hoher Korrosionsfestigkeit und optimaler
Wärmeübertragung.
Wärmeerzeuger für Warmwasser-Zentral-
heizungen bis 110 °C, zur Verbrennung von
Erdgase E und LL im Modulationsbereich
von 4,2 bis 100%, (12 bis 280 kW).
CE-zugelassen, geprüft nach EN 297 / EN 656,
Gasgeräte-Richtlinie 90/396/EWG, Wirkungs-
grad-Richtlinie 92/42/EWG, Niederspannungs-
richtlinie72/23/EWG und die Richtlinie über
elektromagnetische Verträglichkeit 89/336/EWG.
Unical Gas-Brennwertkessel sind geeignet
für sämtliche Niedertemperatur-Heizsysteme.
Bauart und Ausrüstung entsprechen den
neuesten Vorschriften und Richtlinien.
Die Heizkessel sind Niederdruck-Heißwasser-
erzeuger und dienen somit der Erwärmung
von Wasser in geschlossenen Heizungs-
kreisläufen.
Sie können nur mit einer höchstzulässigen
Betriebstemperatur von 90 °C und einem
Betriebsüberdruck von 5 bar betrieben werden.
Ein leistungsgerechter Wasserinhalt und gute
Wasserführung bieten jederzeit gute Betriebs-
bedingungen.
Auf den Kessel-Seitenflächen befinden sich
sämtliche Anschlüsse für Vor- und Rücklauf,
Frischluft-Zuführung und Abgasanschluss.
Die Anschlüsse können montagefreundlich
für rechts / links- Seitenanschluss umgesetzt
werden. Darüber hinaus kann der Frisch-
luft - und Abgasanschluss auch nach hinten
angeordnet werden.
Ausstattung:
- Vormischbrenner zur schadstoffarmen Ver-
brennung von Erdgas ELL mit automatischer
Zündung und Ionisations-Flammenüber-
wachung
- elektronische Drehzahlregelung des Ven-
tilators, Überwachung durch Differenz-
druckwächter
- Gas-Luftverbundregelung zur Optimierung
der Verbrennung über den gesamten
Leistungsbereich
- Gas-Kombinationsventil mit Gasdruckregler,
zweitem Hauptgasventil und Gasfeuerungs-
automat (CVI)
- Temperatur-Steuerung und Überwachung
über NTC-Sensoren
- Die komplette Kesselsteuerung ist gut zu-
gänglich auf der Kessel-Frontseite eingebaut
und vorbereitet zum wahlweisen Einbau
einer witterungsgeführten Heizungsrege-
lung
- Kessel-Schaltfeld mit Bedienungstasten,
Anzeige-Display und Steuerung in Mikro-
prozessortechnik zur Regelung und Über-
wachung des Kesselbetriebes (MBD) mit
Heizungserweiterungsmodul AM5 und
Warmwasser-Regelmodul AM4
- Darstellung der Betriebssituation und Ab-
lesen von Störungsursachen über eine
Displayanzeige
- Ausstattung mit automatischem Entlüfter,
Heizwasser-Druckmanometer und
vierfacher Standausgleich
- Hochwertige weiß pulverbeschichtete
Stahlblechverkleidung.
Für Verbrennungsluftzu- / Abgasab-
führung mit der Unterteilung:
Abgaswertegruppe II
4
( entspricht einer Abgastemperatur bis
maximal 95°C bei Nennlast und mehr als
60°C bei Teillast ).
Geeignet für Art B für den Abgasanschluß
im Unterdruckbereich an zugelassene,
feuchte-unempfindliche Schornsteinsysteme,
sowie für Art C für den Anschluß im Überdruck-
bereich an zugelassene, feuchte- unempfind-
liche Abgasleitungen.
Zugelassen für Abgassysteme:
B23; B33; C33; C43; C 63; C 83
1.7 WIRKUNGSWEISE /
FUNKTION
Der MODULEX kann für raumluftunab-
hängige- oder raumluftabhängige Betriebs-
weise je nach Bedarf, Art und Wahl des zu
installierenden Abgaszubehörs eingesetzt
werden.
Der MODULEX ist mit einer elektronischen
Regel- und Sicherheitsarmatur ausgerüstet.
Die Flammenüberwachung erfolgt mittels
Ionisationsüberwachung.
Nach 3 vergeblichen Startversuchen ver-
riegelt der Gasfeuerungsautomat auf Bren-
nerstörung - es erfolgt eine entsprechende
Displayanzeige.
Bei Ausfall der Netzversorgung schaltet der
Kessel ab und geht nach Wiederkehr der
Spannung automatisch wieder in Betrieb.
Bei abweichenden Spannungsversorgungen
ist ein Trenntrafo vorzusehen.
Die Verbrennungsvorgänge im Heizungs-
und Brauchwasserbetrieb sind identisch.
Frostschutz:
Bei Unterschreiten von 7°C, gemessen am
globalen Vorlauf-Sensor, schaltet sich die
Heizungspumpe ein. Sinkt die Vorlauftem-
peratur noch weiter auf ca. 3°C herunter,
schalten alle Brenner ein und bei Erreichen
von 10°C, gemessen am globalen Rücklauf-
Sensor, wieder aus.
Kessel-Funktionsbeispiel:
Bei einer Wärmeanforderung schaltet sich
der Kessel ein, das Heizungswasser wird im
Aluminium-Silizium-Gliederwärmetauscher er-
hitzt und durch die externe Heizungspumpe
in die Heizungsanlage befördert. Die Verbren-
nungsluft wird entweder aus dem Aufstellraum
(Art B), oder einem Luftrohr von der Gebäude-
außenwand (Art C) den Ventilatoren zugeführt.
Die für eine Verbrennung erforderliche, opti-
male Luftmenge vermischt sich in der Brenn-
kammer mit dem Gas. Das Gasgemisch ge-
langt über ein Gas-Rückschlagventil zum
Brenner und wird durch den Feuerungsau-
tomaten gezündet. Die heißen Abgase werden
vom Ventilator in den Wärmetauscher gedrückt,
das Heizungswasser erwärmt sich und entzieht
dabei den Abgasen nahezu die gesamte Wärme-
menge. Aus ca. 1800°C am Gasbrenner,treten
unter optimalen Bedingungen gerade noch ca.
35°C Abgastemperatur am Abgasstutzen aus.
Nach einer Wärme- (Regel-) anforderung be-
rechnet der Brennerautomat (MDB) die erfor-
derliche Heizleistung über die Differenz zwi-
schen der vom Außenfühler berechneten
Soll-Temperatur und der gemessenen Ist-
Temperatur.
Entscheidend für die maximale Leistung ist
die Anzahl der Gliedermodule
( 1 Modul = 40 kW = 100%).
Nach der Leistungsberechnung geht die
Heizungspumpe in Betrieb, der Ventilator
eines Modules beginnt zu drehen und bei er-
reichen der Startdrehzahl schaltet der Luft-
Differenzdruckwächter durch, das Gasventil
öffnet und der Brenner wird vom Feuerungs-
automaten gesteuert, mit einer Zeitverzö-
gerung von 5 Sek.gezündet. Über die Ionsati-
onselektrode erhält der Brennerautomat die
Rückmeldung, daß der Brenner korrekt
funktioniert und die Verbrennung stabil ist.
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