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Inbetriebnahme; Wartung; Betrieb; Zeitweise Außerbetriebnahme Und Schutz Vor Frosteinwirkung - Grundfos NKG Serie Montage- Und Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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6.2.3 Externes Quenchflüssigkeitsversorgungssystem
Standard-Gleitringdichtungen: Die Quenchflüssigkeit
durchströmt die Sperrkammer und wird danach über einen Ablauf
abgeleitet. Auf diese Weise werden die Dichtflächen durch die
Quenchflüssigkeit äußerst effektiv geschmiert und gekühlt.
Ablauf 3/8"
Zulauf 3/8"
Abb. 7 Doppelte Gleitringdichtung in Tandemanordnung mit
über einen Ablauf abgeführter Quenchflüssigkeit
Der Leckagestrom des Fördermediums, der über die
Primärdichtung in die Sperrkammer gelangt, wird mit Hilfe der
Quenchflüssigkeit über den Ablauf abgeführt.
Bei einem externen Quenchflüssigkeitsversorgungssystem sind
folgende Punkte zu beachten:
Die Zuflussmenge der Quenchflüssigkeit ist entsprechend der
Anwendung zu wählen. Empfohlen wird ein Zuflussstrom von
25-200 l/h. Als Regelparameter für den Zufluss kann auch die
Temperaturerhöhung der Quenchflüssigkeit (z.B. 20 °C)
verwendet werden.
Der von der Quenchflüssigkeit aufgebaute Druck muss immer
niedriger als der von dem Fördermedium aufgebrachte Druck
sein.
Patronendichtung: Die Quenchflüssigkeit durchströmt die
Patronendichtung und wird über einen Ablauf abgeführt. Sinkt der
Zulaufdruck der externen Quenchflüssigkiet, wird durch den
internen Fördervorgang in der Patronendichtung die
Quenchflüssigkeit ausreichend umgewälzt, um die Dichtflächen
zu kühlen und zu schmieren. Die Patronendichtung ist
selbstentlüftend.
Die Quenchlüssigkeitsversorgung darf niemals
direkt an das öffentliche Wasserversorgungsnetz
Hinweis
angeschlossen werden. Die örtlichen
Vorschriften hierzu sind unbedingt zu befolgen.

7. Inbetriebnahme

Siehe auch die Montage- und Betriebsanleitung der
entsprechenden Standardpumpe.
Vor der Inbetriebnahme müssen die
Sperrkammer/Patronendichtung und die Pumpe
Achtung
vollständig mit Flüssigkeit gefüllt und entlüftet
werden.
1. Den Zulauf und Ablauf der Sperrkammer/Patronendichtung mit
Hilfe eines geigneten Schlauches oder einer geeigneten
Rohrleitung an die Quenchflüssigkeitsversorgung
anschließen. Siehe Abb. 2 und 4.
2. Die Pumpe einschalten und die Drehrichtung prüfen.
Die richtige Drehrichtung ist auf der Lüfterabdeckung
angegeben.
Während des Betriebs muss die Sperrkammer/
Patronendichtung immer mit Quenchflüssigkeit
Achtung
gefüllt sein. Durch Trockenlauf wird die
Gleitringdichtung beschädigt.

8. Wartung

Siehe die Montage- und Betriebsanleitung der NK- und NKG-
Standardpumpen.

9. Betrieb

Zur Gewährleistung einer einwandfreien Funktion und optimalen
Leistung muss immer ein ausreichender Zufluss an Quench-
flüssigkeit vorhanden sein. Der höherliegende Behälter darf
niemals leer laufen.
Je nach Fördermedium muss die Qualität der Quenchflüssigkeit
regelmäßig überprüft werden, um einen einwandfreien Betrieb zu
gewährleisten.
9.1 Zeitweise Außerbetriebnahme und Schutz vor
Frosteinwirkung
Warnung
Es ist darauf zu achten, an welcher Stelle sich die
Entlüftungsbohrungen befinden, um sicher zu
gehen, dass durch austretende Flüssigkeit keine
Personen verletzt oder der Motor oder andere
Komponenten beschädigt werden.
Besonders bei der Förderung von gefährlichen
oder heißen Medien ist auf eine Gefährdung von
Personen durch austretende Flüssigkeit zu
achten.
Die geltenden Sicherheitsvorschriften sind
unbedingt zu beachten.
Pumpe
Allgemeine Empfehlungen zum Schutz der Pumpe vor
Frosteinwirkungen werden in der Montage- und Betriebsanleitung
der NK- und NKG-Standardpumpen gegeben.
Sperrkammer
Die beiden Anschlüsse (Pos. 2 und 3, Abb. 2) abschrauben.
Der untere Quenchflüssigkeitsanschluss dient als Ablauf.
Patronendichtung
1. Die Anschlüsse für die Quenchflüssigkeit
(Pos. 1 und 2, Abb. 4) abschrauben.
2. Die Patronendichtung entleeren. Die Entleerung kann auf zwei
unterschiedliche Arten erfolgen:
Die verbleibende Flüssigkeit mit Druckluft ausblasen.
Dabei darf der Druck der Druckluft nicht höher als der
Nenndruck der Patronendichtung sein.
Die Patronendichtung mit einem Glykol-Wasser-Gemisch
spülen, wenn dies für die vorliegende Anwendung zulässig
und durchführbar ist. Dabei darf der Spüldruck nicht höher als
der Nenndruck der Patronendichtung sein.

10. Instandhaltung

Bei der Bestellung von Ersatzteilen sind die auf dem Pumpen-
typenschild angegeben Daten anzugeben, um zu gewährleisten,
dass die richtigen Ersatzteile geliefert werden.
Wird Grundfos mit der Instandsetzung dieser Pumpe beauftragt,
muss unbedingt noch vor dem Versand der Pumpe mit Grundfos
Kontakt aufgenommen werden, damit Informationen zu dem
Fördermedium, usw. vorliegen. Ansonsten kann Grundfos die
Annahme der Pumpe zu Instandsetzungszwecken verweigern.
10.1 Ersatzteilsätze und Serviceanleitungen
Siehe WebCAPS unter www.grundfos.de, WinCAPS oder den
Ersatzteilkatalog.

11. Entsorgung

Dieses Produkt sowie Teile davon müssen umweltgerecht
entsorgt werden:
1. Nutzen Sie die öffentlichen oder privaten
Entsorgungsgesellschaften.
2. Ist das nicht möglich, wenden Sie sich bitte an die nächste
Grundfos Gesellschaft oder Werkstatt.
Technische Änderungen vorbehalten.
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