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Frequenzumrichterbetrieb; Einstellung Des Motorschutzschalters (Überstromauslöser); Füllen, Entlüften Und Drehrichtungsprüfung - Grundfos BM 6'' Betriebsanleitung

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  • DEUTSCH, seite 12
Die Motoren sind für Direktanlauf gewickelt. Stern-Dreieck-Anlauf
ist auf Anfrage erhältlich. Die Motoren müssen mit einem geeig-
neten Motorschutzschalter betrieben werden, der den Motor bei
Über- bzw. Unterspannung, Phasenausfall, Überlastung und
blockiertem Rotor schützt.
Der Einstellbereich sollte dem 0,8 bis 1,2fachen des Motorvollast-
stroms entsprechen.
Der in den Motorschutzschalter eingebaute Überstromauslöser
muß bei Kaltstart und blockiertem Rotor in weniger als 10 Sek.
auslösen.
Wird diese Anforderung an die Auslösezeit nicht erfüllt, erlischt
die Gewährleistung für den Motor.
Es sollten vorzugsweise handbetätigte Motorschutzschalter ver-
wendet werden, besonders dann, wenn die Spannungsschwan-
kungen größer als ±10% sind.
Magnetische Motorschutzschalter (Schütze) können eingesetzt
werden, wenn nur kurze Spannungsschwankungen von weniger
als ±10% auftreten.
Wenn das Schütz versagt, bietet der magnetische
Hinweis
Motorschutzschalter dem Motor keinen Schutz!
Für automatisches Ein-/Ausschalten, Fernbedienung usw. sind
bei handbetätigten Motorschutzschaltern externe Schütze/Steue-
rungen notwendig. Falls das externe Schütz defekt ist, wie ver-
brannte oder verschweißte Kontakte, wird der Auslöseeffekt des
Überstromauslösers dadurch nicht beeinträchtigt.
Bei Unterspannung und Abweichungen in der Phasensymmetrie
des Netzes muß ein Phasenwächter eingesetzt werden.
Der Steuerstromkreis sollte immer so ausgeführt werden, daß
alle Module beim Ausfall eines Moduls nacheinander ausge-
schaltet werden.
Abb. 14
BM 4", BM 6", BM 8",
BMB 4", BMB 6" und BMB 8"
Direktanlauf
Black :U
Schwarz
M
Red :V
Rot
Yellow:W
Gelb
BK = Schwarz
RD = Rot
YE = Gelb
Abb. 15
BM 6", BM 8", BMB 6" und BMB 8"
Stern-Dreieck-Anlauf
W2
B2
S
U
P
V2
R2
P
L
U2
Y2
Y
W1
R1
F
O
R
V1
Y1
U1
B1
BK = Schwarz
B=Black, R=Red, Y=Yellow
RD = Rot
YE = Gelb
16
S
L1
U
P
L2
P
L
L3
Y
M

7.1 Frequenzumrichterbetrieb

GRUNDFOS Motoren:
GRUNDFOS MS Drehstrommotoren können an einen Frequen-
zumrichter angeschlossen werden.
Falls ein GRUNDFOS MS Motoren mit Tempera-
turgeber an einen Frequenzumrichter ange-
schlossen wird, spricht die Sicherung im
Achtung
Temperaturgeber an und setzt diesen außer
Funktion. Er läßt sich danach nicht wieder akti-
vieren. Der Motor funktioniert dann wie ein Motor
ohne Temperaturgeber.
Bei Frequenzumrichterbetrieb ist es nicht empfehlenswert, den
Motor mit einer Frequenz zu betreiben, die über der Nennfre-
quenz (50 oder 60 Hz) liegt. Zur Sicherstellung der Motorkühlung
ist es bei Pumpenbetrieb sehr wichtig, daß die minimale Fre-
quenz (und dadurch die Drehzahl) immer so hoch eingestellt wird,
daß ausreichend Flüssigkeit am Motor vorbeiströmt.
Um eine Beschädigung des Pumpenteils zu vermeiden, muß si-
chergestellt werden, daß der Motor stoppt, wenn der Förderstrom
unter 0,1 x Nennförderstrom liegt.
Je nach verwendetem Frequenzumrichtertyp kann der Motor
schädlichen Spannungsspitzen ausgesetzt werden.
Die obige Störung läßt sich durch die Montage eines RC-Filters
zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor vermeiden.
Evtl. erhöhte Motorgeräusche können durch die Montage eines
LC-Filters gedämpft werden. Weiterhin wird dieser Filter auch die
Spannungsspitzen vom Frequenzumrichter reduzieren.
Für nähere Informationen nehmen Sie bitte mit dem Frequenzum-
richter-Lieferanten oder GRUNDFOS Verbindung auf.
Andere Motorfabrikate als GRUNDFOS:
Nehmen Sie bitte mit GRUNDFOS oder dem Motorhersteller Ver-
bindung auf.
7.2 Einstellung des Motorschutzschalters
(Überstromauslöser)
Um dem Motor den bestmöglichen Schutz zu bieten, sollte die
Einstellung des Motorschutzschalters nach den folgenden Richtli-
nien ausgeführt werden:
Zunächst wird der Überstromauslöser auf 0,9 x Motornennstrom
eingestellt. Löst der Überstromauslöser bei dieser Einstellung
nicht aus, wird der Überstromauslöser niedriger eingestellt, bis
der Auslösepunkt erreicht ist, danach wird er 5% über den Auslö-
sepunkt eingestellt.
Falls der Überstromauslöser bei der Einstellung 0,9 x Motornenn-
strom auslöst, sind Spannung und Stromaufnahme zu prüfen.
Falls die Spannung in Ordnung ist und die Stromaufnahme den
Motornennstrom nicht übersteigt, wird der Überstromauslöser so
hoch eingestellt, bis der Auslösepunkt erreicht ist, danach wird er
5% über den Auslösepunkt eingestellt.
Der maximale Einstellwert des Überstromauslösers darf nicht den
Motornennstrom überschreiten.
8. Füllen, Entlüften und Drehrichtungsprüfung
Druckmodule mit Entlüftungsventil:
Das (die) Druckmodul(e) ist (sind) durch den Saugstutzen von
Modul 1 mit Wasser/Flüssigkeit zu füllen (Abb. 4).
1. Entlüftungsventil des Druckmoduls öffnen.
2. Wasser einfüllen, bis es am Entlüftungsventil austritt.
3. Entlüftungsventil schließen.
Druckmodule ohne Entlüftungsventil:
Bei Druckmodulen ohne Entlüftungsventil erfolgt die Entlüftung
automatisch über das interne Bypass-System.
Die Drehrichtungsprüfung ist wie folgt vorzunehmen:
1. Das Absperrventil auf der Druckseite des Moduls 1 (Abb. 4 bis
7) soweit schließen, bis es ungefähr 1/3 seiner max. Wasser-
menge fördert.
2. Modul probeweise einschalten. Förderdruck und Wasser-
menge prüfen.
3. Modul ausschalten und zwei Phasen zum Motor vertauschen.

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Diese Anleitung auch für:

Bm 4''Bm 8''Bmb 8''Bmb ''6Bmb 4''

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