• Schrittmotorantriebe können in bestimmten Betriebszuständen zu Resonanzen
neigen, die sich entweder in Schrittverlusten einzelner Achsen oder in besonderen
Fällen zum Stillstand (Ausphasen) des Motors führen.
Ursache hierfür ist in Aufbau und Wirkungsweise des Schrittmotors begründet.
Die Drehbewegung des Schrittmotors erfolgt durch ein schrittweises weiterschalten
des Statorfeldes (Motorspulen). Der magnetisierte Rotor beschleunigt daraufhin,
führt die Schrittbewegung aus, schwingt kurz in seine neue Position ein und
verharrt dort bis zum nächsten Schrittimpuls. Überlagern sich die Schrittimpulse mit
dem Ausschwingver-halten des Rotors, addieren sich die Kraftvektoren.
Die Stärke und Häufigkeit dieser Resonanzerscheinungen ist unter anderem von
der mechanischen und elektrischen Eigenschwingung des Motors, der
mechanischen Konstruktion und der Verbindung beider Komponenten abhängig.
Da bei interpolierendem Betrieb die Achsgeschwindigkeiten gegeneinander
geregelt werden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich bei bestimmten
Vektoren systembedingte Resonanzen ergeben. Diese können durch folgende
Maßnahmen gemindert werden:
- Höhere Beschleunigungsrampen um die Aufenthaltsdauer in einem
Resonanzbereich während der Beschleunigungs- und Bremsrampe zu
minimieren.
- Einsatz von Magnet- oder Viskosedämpfer als Grundlast
(auf die Antriebswelle montiert).
- Mechanische Entkopplungen durch spezielle Kupplungen mit
resonanzdämpfenden Kunststoffteilen.
- Verwendung von Leistungsendstufen mit höherer Schrittauflösung.
- Optimierung der Phasenstrom-Einstellung.
• Die Umgebungstemperatur des Controllers sollte ca. 40 °C nicht überschreiten.
Achten Sie darauf, dass die Lüftungsschlitze im Bodenblech sowie in der
Rückwand nicht abgedeckt werden. Ein eventuell auftretender Hitzestau schaltet
die Leistungsendstufe ab.
• Die Einhaltung der EMV-Grenzwerte fordert einen möglichst niederohmigen
Potentialausgleich von mechanischen und elektronischen Geräten. Hierzu sollten
Sie sowohl den Controller als auch die numerischen Achsen auf einen
gemeinsamen Erdpunkt legen (Leitungsquerschnitt 2,5 mm²).
• Die mitgelieferten Motoranschlussleitungen des C 142-4.1 sind 5 Meter lang.
Sollten Sie eine andere Leitungslänge benötigen, können Sie diese selbst
anfertigen. Beachten Sie hierbei den Aufbau und die Steckerbelegung gemäß
Kapitel 4.3.2. Leitungslängen >10 Meter sollten Sie unbedingt vermeiden.
• Die aus dem Kabelstecker herausgeführte Einzelleitung ist mit der Abschirmung
der Motoranschlussleitung verbunden. Sie dient zur Funktionserdung der
Antriebseinheit und nicht zum Potentialausgleich. Als Potentialausgleich führen Sie
eine zusätzliche, niederohmige Verbindung vom Controller zur numerischen
Antriebsachse.
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