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Glossar; Hysterese; Stetige Und Schaltende Regelung; Totzone - Wieland Gesis KNX RTR SP Applikationshandbuch

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Glossar

6.1

Hysterese

Die Hysterese bestimmt wie weit die Temperatur unter
den Sollwert sinken darf, bevor der Regler die Zusatzstu-
fe wieder einschaltet.
Beispiel mit Sollwert (Zusatzstufe) 20 C, Hysterese 0,5 K
und Anfangstemperatur 19 °C:
Die Zusatzstufe ist eingeschaltet und schaltet erst beim
Erreichen des Sollwertes (20 °) aus. Die Temperatur
sinkt und die Zusatzstufe schaltet erst bei 20 C–0,5 K
=19,5 °C wieder ein.
Ohne Hysterese würde der Regler ununterbrochen ein-
und ausschalten, solange die Temperatur im Bereich des
Sollwertes liegen würde.
6.2
Stetige und schaltende Rege-
lung
Eine schaltende Regelung kennt nur zwei Zustände: Ein
oder Aus.
Eine stetige Regelung arbeitet mit einer Stellgröße
zwischen 0 % und 100 % und kann somit die Energiezu-
fuhr genau dosieren. So wird eine angenehme und ge-
naue Regelung erreicht.
6.3

Totzone

Die Totzone ist ein Pufferbereich zwischen dem Heiz-
und dem Kühlbetrieb. Innerhalb dieser Totzone wird
weder geheizt noch gekühlt. Schaltet gesis KNX RTR SP
in den Kühlbetrieb, so wird der Sollwert intern um den
Betrag der Totzone erhöht.
Ohne diese Pufferzone würde die Anlage dauernd
zwischen Heizen und Kühlen wechseln. Sobald der
Sollwert unterschritten wäre, würde die Heizung akti-
viert und kaum der Sollwert erreicht, würde sofort die
Kühlung starten, die Temperatur wieder unter den Soll-
wert zurücksinken lassen und die Heizung wieder ein-
schalten.
Wieland Electric | BA000801 | 06/2012 (Rev. A)
6.4 Basissollwert und Aktueller Soll-
wert
Der Basissollwert
Basissollwert
Basissollwert
Basissollwert dient als Standardtemperatur für die
Betriebsart Komfort und als Bezugstemperatur für die
Absenkung in den Betriebsarten, Standby und Nacht.
Der parametrierte Basissollwert (siehe „Basissollwert
nach Herunterladen der Applikation") wird in Objekt 0
abgelegt und kann über den Bus, durch Senden eines
neuen Wertes auf Objekt 0 (EIS5), jederzeit verändert
werden. Nach Reset (Buswiederkehr) wird der zuletzt
verwendete Basissollwert wiederhergestellt.
Der aktuelle Sollwert
aktuelle Sollwert ist der Sollwert nach dem tat-
aktuelle Sollwert
aktuelle Sollwert
sächlich geregelt wird. Er ist das Ergebnis von allen
Betriebsart-Regelungsfunktionsbedingten Absenkungen
oder Erhöhungen.
Beispiel:
Bei einem Basissollwert von 22 °C und einer Absenkung
im Nachtbetrieb von 4 K beträgt (bei Nachtbetrieb) der
aktuelle Sollwert 22 °C – 4 K = 18 °C. Tagsüber (im
Komfortbetrieb) beträgt der aktuelle Sollwert 22 °C (in-
sofern der Kühlbetrieb nicht aktiv ist).
Die Bildung des aktuellen Sollwertes aufgrund des
Basissollwertes kann auf dem Blockschaltbild auf der
nächsten Seite betrachtet werden:
Links steht der Basissollwert, der über Objekt 0 vorge-
geben oder am Stellrad eingestellt wurde. Rechts steht
der aktuelle Sollwert, d.h. der Wert auf den die Raum-
temperatur effektiv geregelt wird.
Wie auf dem Blockschaltbild ersichtlich, hängt der
aktuelle Sollwert von der Betriebsart (5) und von der
gewählten Regelfunktion (4) ab. Die Basissollwertbe-
grenzungen (2) verhindern eine falsche Basissollwert-
vorgabe auf Objekt 0. Dies sind folgende Parameter:
• minimal gültiger Basissollwert
• maximal gültiger Basissollwert
• minimale Einstellung am Stellrad
• maximale Einstellung am Stellrad
Liegt der Sollwert aufgrund einer Sollwertverschie-
bung außerhalb der parametrierten Werte für Frost- und
Hitzeschutz, so wird er durch die Sicherheitsbegrenzun-
gen (11) auf diese Werte begrenzt.
Glossar
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