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B-Stall; Ohren-Anlegen - Swing AXIS 5 Betriebshandbuch

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sich deshalb vorsichtig an diese Figur
heran. Beachten sie bitte folgendes:
Führen Sie die Steilspirale nicht zu
lange aus, es könnten
Bewusstseinsstörungen auftreten.
Halten Sie unbedingt eine
Sicherheitshöhe von 150 bis 200
Meter über Grund ein.
Spiralen mit "angelegten Ohren"
führen zu einer extremen Belastung
der offenen Kappenteile. Diese
Figur ist in Deutschland verboten.

B-Stall

Beim B-Stall wird ein Strömungsabriss
provoziert und der Gleitschirm sinkt
senkrecht mit einer Sinkgeschwindigkeit von
circa 8 m/s nach unten. Der B-Stall eignet
sich bei mittleren Steigwerten und wenig
Wind.
Einleitung
Greifen Sie die beiden B-Tragegurte an den
Farbmarkierungen von außen an den
Schekeln. Ziehen sie beide B-Tragegurte
symmetrisch nach unten, bis die Strömung
an der Kappe abreißt und der Schirm
vollständig in den vertikalen Sinkflug
übergeht. Danach sollten die B-Gurte in
dieser Position gehalten werden um ein
ruhiges Sinken zu gewährleisten.
WICHTIG
Ziehen sie die B-Gurte nur so weit, bis
die Strömung abreißt. Wenn die B-
Gurte tiefer gezogen werden, kann es
zu einer Rosettenbildung kommen.
Achten Sie vor und während des B-
Stalls unbedingt darauf, dass der
Luftraum unter Ihnen frei ist.
Ausleitung
Führen Sie die beiden B-Tragegurte zügig
und gleichmäßig wieder in die
Ausgangsposition zurück. Wenn Sie die B-
Tragegurte zu langsam los lassen, kann der
Schirm in einen Sackflug oder durch
unsymmetrisches Ausleiten in eine
Negativdrehung übergehen. In diesem Fall
muss die Geschwindigkeit mit dem
Beschleunigungssystem oder nach vorne
drücken der A-Tragegurte erhöht werden.
WARNUNG
Die Kappe nimmt nach dem Freigeben
der B-Gurte Geschwindigkeit auf, bis
die Strömung wieder anliegt. Sie dürfen
in dieser Phase auf keinen Fall den
Schirm anbremsen.
Bei niedrigen Lufttemperaturen sollte
dieses Manöver vermieden werden.
Der Pilot muss sich bewusst sein, dass
unter diesen Bedingungen die
Sackflugtendenz deutlich zunehmen
kann.

Ohren-Anlegen

Das Ohren-Anlegen, auch Big Ears
genannt, ist die einfachste Abstiegshilfe, mit
der Sinkgeschwindigkeiten von 3 bis 5 m/s
erzielt werden. Vorteil des Ohren-Anlegens
ist, dass der Gleitschirm weiter geradeaus
fliegt; man kann somit einen
Gefahrenbereich verlassen. Es kann sogar
mit angelegten Ohren gelandet werden, um
beispielsweise beim Toplanden die
Aufwindkomponente auszugleichen.
Durch die Verkleinerung der Flügelfläche
erhöht sich die Flächenbelastung, der Flügel
wird stabiler gegen Einklapper bei
Turbulenzen. Allerdings erhöht sich dabei
auch der Luftwiderstand des Flügels, er
fliegt langsamer und näher an der Grenze
Flugpraxis
Kapitel 5
23

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