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Bedienungs- Und Funktionselemente - Koppe Caron Bedienungsanleitung

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Für die optimale Verbrennung fester Brennstoffe müssen daher folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Die erforderliche Verbrennungsluft muss verfügbar sein. Diese wird dem Aufstellraum entnommen
- Die Zündtemperatur muss erreicht sein. Darunter versteht man die Temperatur, bei der der Brennstoff unter starker
Wärmeabgabe ununterbrochen weiterbrennt.
- Verwenden Sie nur trockenes Holz; am besten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und Birkenholz
- Nehmen Sie zum Anheizen nur kleinstückiges Holz. Dieses brennt leichter als große Holzscheite und es wird schnell die für eine
vollständige Verbrennung notwendige Temperatur erreicht.
- Legen Sie beim Dauerheizen nicht zuviel Holz auf einmal nach; das häufigere Nachlegen kleiner Holzmengen ist günstiger. Die
3.2 Feuerung in der Übergangszeit
Während der Übergangszeit (Frühling/Herbst) kann es bei Außentemperaturen über 15° C zu Zugstörungen im Schornstein
kommen. Vor Inbetriebnahme des Ofens sollten Sie daher bei diesen Temperaturen immer Ihren Schornsteinzug überprüfen, indem
Sie ein sog. Lockfeuer (kurzfristiges Erzeugen starker Hitze durch schnelles Abbrennen von Papier oder dünnen Holzspänen)
entfachen. Lässt sich bei dieser Temperatur kein Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten. Sollte genügend Zug
vorhanden sein und der Rauch zügig durch den Schornstein abziehen, befüllen Sie die Heizkammer nur mit wenig Brennstoff und
legen Sie in kürzeren Abständen regelmäßig Brennstoff nach. Bringen Sie den Primärluftschieber auf Mittelposition und rütteln Sie
die Asche regelmäßig ab.
3.3 Holzfeuchte, Trocknung und Lagerung
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, desto niedriger ist sein Heizwert, da
ein Großteil der Energie für das Verdampfen des Wassers im Holz verbraucht wird. Die Verbrennungstemperatur sinkt, was
wiederum eine vollständige Verbrennung des Holzes verhindert. Darüber hinaus kommt es bei der Verbrennung von feuchtem Holz
zu einer gesteigerten Verrußung der Feuerraumscheiben. Der entstehende Wasserdampf im Ofen, Rauchrohr oder Schornstein
kann kondensieren und somit zu Rost und Korrosion, Russfraß oder Versottung des Schornsteins führen.
Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle Hinweise zur Holztrocknung und Holzlagerung geben:
- Holz benötigt bei Lufttrocknung und richtiger Lagerung mind. 1,5 bis 2 Jahre zum Austrocknen (optimale Restfeuchte 15 bis 20
%).
- das Holz sollte bereits gebrauchsfertig zersägt und gespaltet gelagert werden, da kleinere Holzstücke besser und schneller
trocknen.
- das Scheitholz sollte an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufschichtet sein (ideal: Südseite).
- lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreit Abstand, damit die durchströmende Luft die entweichende
Feuchtigkeit mitnehmen kann.

4. BEDIENUNGS- UND FUNKTIONSELEMENTE

4.1 Die Feuerraumtür
Die Feuerraumtür (Sichtfenstertür) muss im Heizbetrieb stets geschlossen sein. Zum Nachfüllen von Brennstoff die Feuerraumtür
erst nach Erlöschen der Flammen ganz langsam öffnen um Rauchaustritt und Flugaschebildung in den Aufstellraum zu vermeiden.
Das selbstständige Schließen dieser Tür geschieht mittels einer Zugfeder (diese Feder darf keinesfalls außer Betrieb gesetzt
werden, siehe DIN 18891 Bauart 1). Die Feder ist ein Verschleißteil und muss bei Bedarf ausgewechselt werden). Die Verriegelung
der Tür muss manuell erfolgen.
4.2 Die Primär-/Sekundärluft
Der Kaminofen ist mit einem Primärluftschieber (P) zur Feinluftregulierung ausgestattet, dieser befindet sich unterhalb der
Feuerraumtür links (siehe Abb. 3). Er dient zur Regelung der Verbrennungsluft von unten über den Aschekasten und den Rost zum
Brennstoff. Vermeiden Sie deshalb, dass es zur vollständigen Füllung des Aschekastens kommt, da die Asche den Zutritt der
primären Verbrennungsluft negativ beeinträchtigen könnte.
Beim Anzünden von Scheitholz muss der Schieber zunächst vollständig geöffnet sein.
Nach dem Überzünden des Holzes wird der Primärluftschieber je nach gewünschter Heizleistung nach Tabelle (Kap. Heizen mit
Holz) zurückgeregelt.
Der Sekundärluftschieber (S) ist rechts neben dem Primärluftschieber angebracht. Dieser ermöglicht Regelung der
Nachverbrennungsluftmenge je nach verwendetem Brennstoff. Dadurch werden niedrigste Schadstoffwerte im Abgas erzielt. Dieser
Schieber ist nach der Tabelle von Kap. 5.2 einzustellen (bei Austreten von Rauchgasen im Anheizbetrieb kann dieser kurzzeitig
geschlossen werden).
Primärluftschieber:
"
= Primärluftschieber offen
„ "
= Primärluftschieber geschlossen
ACHTUNG
Bei Holzfeuerung mit zu weit geöffneten Primär- und Sekundärluftschiebern besteht die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens
(Schmiedefeuereffekt).
Es ist auch nicht zulässig, zur Drosselung des Feuers beide Luftschieber zusammen ganz zu schließen, da es, vor allem bei
schlechtem Kaminzug zu Verpuffungen, Schäden am Ofen und zu hohen Schadstoffausstoß in den Rauchgasen kommt.
Sekundärluftschieber:
„ "
Abb. 3
7
"
= Sekundärluftschieber offen
= Sekundärluftschieber
geschlossen

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